von Carsten Schönebeck | 12.01.2009
Wie in jedem echten Wahlkampf haben sich die Greifswalder Jusos für die Woche der Gremienwahlen prominente Unterstützung aus der Partei gesichert. Am heutigen Montag, dem 12. Januar, besucht die Juso-Bundesvorsitzende Franziska Drohsel die Hansestadt. In der Pressemitteilung heißt es dazu:
Franziska Drohsel - Quelle: Regani via Wikipedia
Die Juso-Bundesvorsitzende bereist zur Zeit verschiedene Standorte von Juso-Hochschulgruppen und folgt mit ihrem Besuch der Einladung der Greifswalder Gruppierung. Und so stellt sich die Jura-Studentin Drohsel am 12. Januar ab 18.00 Uhr in der Jugendherberge (Pestalozzistr. 11/12) zum Thema „Was ist heute links?“ der Diskussion – aber auch die Hochschulpolitik wird mit Sicherheit nicht zu kurz kommen, finden doch ab dem kommenden Montag an der Universität Greifswald Wahlen, unter anderem zum Studierendenparlament (StuPa), statt.
von Gabriel Kords | 12.01.2009
Vor gut einer Woche sind die Bahnübergänge an der Gützkower Landstraße und am Gorzberg „für immer“ geschlossen worden. Seitdem ist die Bahnlinie mehr als je zuvor im Wortsinne eine Trennlinie zwischen der Innenstadt und den östlichen Stadtteilen. Besonders hart trifft die Sperrung auch die Studenten aus dem Wohnheim Wilhelm-Holtz-Straße. Wer von dort mit dem Fahrrad in die Innenstadt fahren will, hat seit der Sperrung ein Problem.
Für immer geschlossen: Der Bahnübergang auf der Gützkower Landstr
Wer diese Strecke nun meistern will, muss durch die neue Unterführung für Fußgänger und Radfahrer an der Scharnhorststraße. (mehr …)
von Oliver Wunder | 12.01.2009
War der typische Neonazi früher an einem kahlgeschorenem Kopf, Bomberjacke und Springerstiefeln zu erkennen, so hat sich der Dresscode der rechtsextremen Szene in den letzten Jahren einem Wandel unterzogen.
"Thor Steinar" Logo
Die Mitglieder der Szene geben sich bürgernaher und verstecken ihre Botschaften nun subtiler im Bekleidungsstil. Mit diesem Wandel ist auch die Modemarke „Thor Steinar“ verbunden. Kleidungsstücke, die auf den ersten Blick nicht als Ausstattung für Rechtsextreme in Betracht gezogen werden.
Thor Steinart bietet hochpreisige Artikel, die mit guter Qualität werben und professionell mit Bildern von coolen Snowboardern in Szene gesetzt werden. Und doch wird diese Marke hauptsächlich von Neonazis getragen. An dieser Stelle sei auf den weiterführenden Artikel „Des Nazis schicke Sportklamotte“ aus dem Moritz Magazin (Dezmeber 2004) verwiesen.
Auch in Greifswald laufen Menschen mit „Thor Steinar“ Bekleidung durch die Innenstadt, und sitzen – das ist besonders erschreckend – in politikwissenschaftlichen Vorlesungen.
Im September 2007 wurde bekannt, dass das Geschäft „MCS-Fashionshore“ in der Dompassage Artikel der Marke verkaufte. Dies sorgte für einige Diskussion in der Stadt. Der Laden schloß Ende November 2007 seine Tore. Seit Juli 2008 aber hat Mandy Schöndorf, die ehemalige Besitzerin des „MCS-Fashionshore“, wieder Produkte der Marke „Thor Steinar“ in ihrem Geschäft „Fashion Store“ an den Bäckerwiesen aufgenommen.
Zu diesem Thema veranstaltet das Koeppenhaus am Mittwoch, den 14. Januar um 19 Uhr (s.u.) den Vortrag „Der Nazis neue Kleider – die rechte Modemarke „Thor Steinar“ und ihr Verkauf in Greifswald„. Darüber hinaus empfiehlt sich die Lektüre der kritischen Auseinandersetzung „Investigate Thor Steinar“ (PDF).
Termin: 14.01. (s.u.)
Beginn: 19 Uhr
Eintritt: Spende
Veranstaltungsort: Koeppenhaus (Bahnhofsstraße 4)
Tipp: Endstation Rechts hat auf die T-Shirt-Marke eine schöne Satire gestartet. Zu finden hier mit dem Namen Storch Heinar.
Update vom 14.1., 12:30 Uhr:
Wie heute bekannt wurde, muss der Vortrag wegen Krankheit der Referentin verschoben werden. Der neue Termin ist uns derzeit noch nicht bekannt – wir bemühen uns aber, ihn hier mitzuteilen, sobald wir davon Kenntnis erhalten.
Update vom 14.1., 21:30 Uhr:
Die Veranstaltung findet nun am kommenden Dientag, dem 20. Januar, um 19 Uhr
im St. Spiritus (Lange Straße 49/51) statt.
von Jockel Schmidt | 11.01.2009
Montags im Zweiwochentakt findet im Café Koeppen das TresenLesen statt. Dabei handelt es sich um eine Kooperationsveranstaltungsreihe mit dem Theater Vorpommern. Diese Woche gibt sich die Schauspielerin Marta Dittrich die Ehre und wird ausgewählte Texte des norwegisch-walisischen Schwarzhumoristen Roald Dahl lesen.
Termin: 12.01.
Beginn: 22 Uhr
Eintritt: 1,19 Euro +
Veranstaltungsort: Café Koeppen
von Gabriel Kords | 11.01.2009
Der StuPa-Wahlkampf geht weiter: Die StuPa-Abgeordneten des RCDS wehren sich gegen Vorwürfe, sie hätten in dieser Legislaturperiode zahlreiche Finanzanträge im StuPa abblitzen lassen oder abgesenkt.
In der StuPa-Sitzung vom vergangenen Dienstag hatte StuPist und Juso-Mitglied Erik von Malottki gesagt, der RCDS sei „der Totengräber der Greifswalder Kulturlandschaft“.
Der RCDS antwortet auf diesen Vorwurf mit einer Aufstellung aller Finanzanträge der aktuellen Legislaturperiode und dem jeweiligen Abstimmungsverhalten des RCDS. Wir veröffentlichen die tabellarische Übersicht als pdf-Datei zum Herunterladen.
Die Aufstellung stammt von RCDS-Stupa-GruppenleiterMartin Hackober, der die Vorwürfe bereits in der Sitzung als „Verleumdung“ bezeichnete. Die Aufstellung wurde von uns geringfügig überarbeitet und ergänzt. Martin Hackober kandidiert bei der kommenden Wahl nicht mehr fürs StuPa. (mehr …)