Ein neuer Trend für Greifswald? Für uns zumindest ist es ein großer Spaß: Crossgolf auf der teilweise zugefrorenen Ostsee!
Crossgolf, ist das nicht Golf für Arme? Dieses weit verbreitete Vorurteil trifft nicht zu. Crossgolf (manchmal auch „X-Golf“ geschrieben) ist anders. Keine Etikette, nur eine wichtige Regel und das Spiel an interessanten Orten machen den Reiz aus.
Abschlag auf der zugefrorenen Ostsee
Bis auf wenige Schläger und ein paar Bällen wird keine spezielle Ausrüstung oder Vorbildung benötigt. Als Standardschläger wird von den meisten Spielenden ein 7er Eisen genommen. Aber auch andere Schläger können benutzt werden. Diese gibt es gebraucht oder neu günstig bei eBay, auf dem Flohmarkt oder im Second Hand Laden. Golfbälle finden sich in Gräben und Büschen an Golfplätzen oder auch als gebrauchtes Paket bei eBay. Für einen Schläger sind Preise ab 5 Euro möglich. Bei Golfbällen sollte mit 50 Cent pro Ball gerechnet werden.
Dazu wird dann noch ein schöner Platz zum Spielen gesucht, zum Beispiel Industrieruinen, Kiesgruben, Äcker oder Strände. Schon kann es losgehen. Wichtig ist es die einzige Regel einzuhalten: Sicherheit geht vor! Also nicht schlagen, wenn andere Menschen in der Flugbahn sind oder Gegenstände zu Bruch gehen könnten. Alle weiteren hängt von Euch ab. Bei der Trendsportart Crossgolf kommt es nicht drauf an, die meisten Punkte zu machen, sondern den Spaß des Abschlagens an interessanten Orten zu geniessen.
Abschlag auf Eldenaer Mondlandschaft (1 Woche früher). Foto: Mathias Männ
Am Freitag letzter Woche lockte uns Sonnenschein und eine winterlichweiße Landschaft zu einer Runde Crossgolf am Ostseestrand in Eldena. Der Platz ist generell schon sehr gut für lange weite Abschläge, da die Sicht weit ist und nichts die Flugbahn stört. Doch seit dem Baubeginn des Deichs ist diese Ecke noch interessanter geworden. Erdhügel, der halbfertige Deich und die gefrorene Ostsee sorgten für eine tolle Kulisse.
Die Bälle flogen weit. Wie immer blieben einige in der Ostsee oder irgendwelchen Erdlöchern verschwunden.
Wir – das sind eine kleine Gruppe Geographen, die sich unregelmäßig zum Crossgolfen treffen. In Greifswald gibt es mindestens eine weitere Gruppe, die Crossgolf spielt. Die „Private Cash Group“ hat sogar einen Spielplan von der Mensa zum Tierpark erstellt.
Dass man auch im Schnee Crossgolf spielen kann, zeigen die Jungs vom Crossgolfportal in diesem Video:
Mit einer Pressemitteilung machen die Organisatoren von „Europa macht Schule“ auf die dritte Runde ihres Projektes aufmerksam, an dem auch Greifswald beteiligt ist.
In den letzten zwei Jahren, nahmen über 80 Gaststudierende aus vielen Ecken Europas und mehr als 1.000 Schüler von über 100 deutschen Schulen teil.
Für das Projekt „Europa macht Schule“ werden europäische Studierende zu „Minibotschaftern ihres Landes“. Sie werden in Unterrichtsstunden von Schulen an den Hochschulstandorten einbezogen und gestalten gemeinsam mit den Schüler/-innen ein Projekt im Umfang von drei bis fünf Unterrichtseinheiten. (mehr …)
Unter dem Titel „Prävention häuslicher Gewalt“ wird am kommenden Dienstag, den 20. Januar, eine Ausstellung eröffnet, die im Rahmen einer Lehrveranstaltung des Lehrstuhls für Sozialpsychologie unter der Leitung von Prof. Manfred Bornewasser entstand.
Gezeigt
werden Plakate, die sich mit verschiedenen Bereichen und Aspekten häuslicher Gewalt befassen. Dabei geht es nicht nur um Gewalt gegen den Partner, Kinder oder ältere Menschen, sondern auch um die Frage, wie Gewalt entsteht, wann sie eskaliert und wie man sich schützen kann.
Es werden sowohl Modelle zur Konfliktbewältigung vorgestellt, als auch Institutionen, an die sich Täter und Opfer wenden können.
Zur Eröffnung am 20. Januar.2009 stellt Prof. Bornewasser das Projekt und seine Ergebnisse vor und steht mit Studenten des Projektes danach für Diskussionen zur Verfügung.
Interessierte können sich die Ausstellung vom 20.01. bis zum 30.01. im Konferenzraum der Universität in der Domstraße 11 anschauen.
Nach dem Mediendienst Kress.de überholt das Internet im vergangen Jahr erstmals die Tageszeitung als Nachrichtenquelle.
„Die Sozialforscher des unabhängigen Instituts Pew Research Center for the People & the Press, die die Mediennutzung der US-Bürger untersuchen, verkünden in diesem Jahr eine Trendwende: „Das Internet hat in diesem Jahr alle anderen Medien außer dem
Fernsehern als Primärquelle für nationale und internationale Nachrichten überholt“, heißt es in der Zusammenfassung der neusten Pew-Umfrage. Im Klartext: US-Bürger lesen Nachrichten lieber im Web als auf Papier. Auf die Frage, woher sie hauptsächlich ihre Nachrichten über nationale und internationale Ereignisse beziehen, nannten im Dezember 40% der Befragten das Internet, im Vorjahr waren es lediglich 24%. Die Tageszeitung nennen 2008 nur 35% der Befragten als Primärquelle. Befragt wurden 1.489 volljährige Personen zwischen dem 3. und 7. Dezember.“
Tatsächlich sieht es so schlimm jedoch noch nicht aus für die Tageszeitung. Denn diese Grafik vergleicht tatsächlich die gestrige Nutzung der Tageszeitung mit der Onlinenutzung in den letzten Tagen. Als die Studie „dieselbe“ Frage stellt, führte freilich noch die Tageszeitung:
Entwarnung? Zumindest für den Moment, schon. Denn
wer sich die Studie sich als Ganzes anguckt, stellt schnell fest, dass die dort die als „Traditionalisten“ bezeichneten Konsumenten (mit Tageszeitung) mit 46 Prozent weiterhin die größte Gruppe stellen, während die „Netznutzer“ und „Integrierer“ (also die Gruppen mit erhöhter Netzaffinität) nur 13 Prozent beziehungsweise 23 Prozent ausmachen. Außerdem bezieht sich die Studie nur auf Amerika.
Trotzdem: Der Trend ist unumstritten: Die Onlinenachrichtennutzung wächst ungebremst.
Interessant für das Projekt webMoritz:
Net-Newsers and Integrators also rely on news and political blogs as a part of their news diet. Roughly a quarter of Net-Newsers (26%) and somewhat fewer Integrators (19%) say they regularly read blogs on politics or current events.
Overall, 15% of Americans say they have a smart phone, such as an iPhone or a Blackberry. More than a third of smart phone owners (37%) say they get news from these devices.
Wer sich für Medien und Mediennutzung interessiert, findet die lesenswerte Studie oder hier als PDF.
Seit über einer Woche tobt eine erbitterte Debatte zwischen Greifswalds Kommunalpolitikern und der Landesregierung über die geplante Kreisgebietsreform. Bereits seit längerem ist bekannt, dass Greifswald im Zuge dieser Reform vermutlich seine Kreisfreiheit verlieren würde und Teil des neuen Landkreises „Südvorpommern“ würde.
Jetzt kam es für die Greifswalder aber knüppeldick: Aus der Landesregierung verlautete, dass man derzeit Anklam als Sitz der Kreisverwaltung („Kreisstadt“) favorisiere, weil es zentraler in dem neuen Landkreis läge. Unter Greifswalds Kommunalpolitikern löste das einen Aufschrei der Empörung aus, der sich in seltener Einmütigkeit quer durch die Parteien zog.