Vergangene Woche gründete sich die Linksjugend [’solid] in Greifswald mit rund 20 Mitgliedern; die meisten davon sind Studenten. Künftig wolle man vor allem an Schulen um neue Mitglieder werben, sagen die Initiatoren. Angesprochen werden sollen aber auch Auszubildende, junge Arbeitende und Erwerbslose.

linksjugend_solid-255x88-linksjugendDer derzeitige Ansprechpartner Patrick Thews teilte dem webMoritz mit: „Bisher existiert die Hochschulgruppe Die Linke.SDS.Greifswald. Allerdings gibt es auch junge linke Leute in Greifswald, die nicht studieren, und wir möchten noch viele weitere junge Leute ansprechen, die nicht studieren. Daher haben wir die Linksjugend [’solid] Greifswald gegründet. Die Hochschulgruppe ist dabei integriert, d.h. dass die Treffen in der Regel gemeinsam stattfinden.“

Das nächste Treffen findet am 29. November und dann alle zwei Wochen immer Donnerstags in der Hafenstraße 41 statt. Eine Uhrzeit wurde allerdings noch nicht bekannt gegeben. Beim kommenden Treffen soll ein Vorstand für die neue Gruppe gewählt werden.

Zu den anstehenden Zielen der Gruppe, erklärte Thews gegenüber dem webMoritz:

„Zur Zeit möchten wir das Greifswalder Bildungsstreikbündnis wiederbeleben, um zu beraten, in welcher Form sich Greifswald am bundesweiten Bildungsstreik am 17. November beteiligen kann. Der Bildungsstreik im Sommer war ein voller Erfolg und hat bereits erste Verbesserungen in der Bildungspolitik auf den Weg gebracht. Damit es aber wirklich zu besseren Bedingungen kommt, müssen wir weiter protestieren.

Ein anderes Thema ist der Klimagipfel in Kopenhagen, wobei wir zu den Protesten beim Gipfel mobilisieren werden. Denn die derzeitigen Mechanismen der internationalen Klimapolitik tragen nicht zu Emissionssenkungen bei, sondern vielmehr zur Profitsicherung von Großkonzernen aus den Industrieländern.

Ein weiterer Schwerpunkt, welcher an dieser Stelle noch genannt sei, ist das antifaschistische Engagement. Wir mobiliseren gegen den Nazi-Aufmarsch am 13. Februar 2010 in Dresden, aber natürlich ist es auch wichtig, hier vor Ort Flagge zu zeigen.

Mit unispezifischen Themen, wie z.B. einem Semesterticket, beschäftigt sich unsere StuPa-Fraktion, die mittlerweile auf vier Mitglieder angewachsen ist.“