Gestern feierte Friedrich Schillers erstes Theaterstück „Die Räuber“ im Theater Vorpommern Premiere und es gab viel loderndes Feuer, knallende Pistolen und dramatische Darbietungen. Zum 250. Geburtstag von Friedrich Schiller inszeniert Matthias Nagatis das 1782 uraufgeführte Stück über Freiheit und Individualität. Schon vor knapp 228 Jahren löste das Stück Begeisterungsstürme aus und auch die gestrige Premiere veranlasste das Publikum zu minutenlangem Beifall und über zwanzig Verbeugungsrunden der Schauspieler.
Die meisten Studenten werden Friedrich Schiller in der Schulzeit begegnet sein, sei es mit Dramen wie „Kabale und Liebe“ und „Wilhelm Tell“ oder Lyrischem wie „Der Taucher“ und „Das Lied von der Glocke„. Womöglich sind diese Erinnerungen nicht unbedingt positiver Natur, doch als Student hat man diese Zeit zum Glück hinter sich gelassen und kann nun die Gelegenheit nutzen, von sich aus die berühmten Stücke kennenzulernen. Eine hervorragende Möglichkeit dazu bietet die Inszenierung am Theater Vorpommern um den Konflikt der zwei Brüder Karl und Franz Moor. Die beiden rebellieren gegen den Vater und gesellschaftliche Zwänge und zeigen dabei, dass der Zweck nicht immer die Mittel heiligt, sondern ein tragisches Ende heraufbeschwören kann.
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Wer mehr über den Inhalt und Interpretation wissen möchte, sei auf die Links verwiesen oder gehe einfach in eine der nächsten Vorstellungen – es lohnt sich!
Greifswald:
25. Oktober (16:00 Uhr)
6. November (19:30 Uhr)
Putbus:
23. Oktober (19:30 Uhr)
22. November (17:00 Uhr)
Stralsund:
31. Oktober (19:30 Uhr)
8. November (16:00 Uhr)
14. November (19:30 Uhr)
Links:
Die Räuber beim Theater Vorpommern
Die Räuber bei Wikipedia
Die Räuber bei Wikisource (kompletter Text des Erstdrucks 1781)
Fotos: Vincent Leifer
also sorry Leute, aber das ist keine Theaterrezension. Das ist höchtens ne schlechte Ankündigung. Eine ankündigung von etwas, was schon stattgefunden hat… Ich will aber wissen, ob es sich lohnt, sich das Stück anzusehen? Wie sind Schauspieler und Bühnenbild? Welche Ideen hatte der Regisseur? Was grenzt die Inszenierung von den Millionen anderen ab? Und dann auch noch die völlig überflüssige Erklärung wer Schiller ist….Lange nicht mehr so über einen Artikel geärgert!
Wo bitte steht denn, dass es sich um eine Renzension handelt?
wie ich gehört habe soll im neuen moritz-Magazin ne Rezension erscheinen…
boah wie ich es hasse wenn solch wunderbare alte theaterstücke modernisiert werden müssen.
So dachte ich auch früher mal, aber ich denke doch, dass so eine Modernisierung dafür sorgt, dass nicht jede Inszenierung gleich wird und ein Einheitsbrei der klassischen Stücke entsteht. Dass die Figuren moderne Kleidung tragen, wird nicht die "Story" ruinieren.
nagut- isn argument- aber für mich persöhnlich ist es ja nicht nur die story die zählt sondern gerade als historisches stück ist es für mich auch immer eine kleine zeitreise in die vergangenheit und sowas geht durch modernisierung verloren… mein lieblingsbeispiel dafür ist eine aufführung des faust 1 vor einigen jahren in berlin in der die kellerszene ersetzt wurde von einer "szene" in der faust zu rockmusik abgeht- da frag ich mich doch ob man nicht doch zuviel kiffen kann.
Die Arbeit eines Regisseurs von heute ist es (leider) das Stück der breiten Masse schmackhaft zu machen. Da spielt die Modernisierung des Bühnenbilds und der Kostüme eine Rolle – die RSC macht es nicht anders. Ich fand die Premieren-Aufführung für sehr gelungen und kann das Stück nur EMPFEHLEN !!
Ja, das stimmt, im moritz-Magazin für den November erscheint eine Theaterkritik zu "Die Räuber".
Böser Schnitzer in der Überschrift: Da werden Schillers Räuber im "Landestheater" angekündigt. Nimmt man die Überschrift ernst, dann fragt man sich, warum der Beitrag überhaupt im Webmoritz erscheint. Denn das einzige Theater in Mecklenburg-Vorpommern, das sich "Landestheater" nennt, befindet sich in Neustrelitz (http://www.theater-und-orchester.de/ort/ortinfo.p… Merkwürdig, das im Webmoritz ausgerechnet Ankündigungen für Inszenierungen im Landestheater Mecklenburg erscheinen…. Oder sollte am Ende doch das Theater Vorpommern gemeint sein? 😉
Danke für den Hinweis auf den oberpeinlichen Fehler. Der übrigens auf meine Kappe geht, nicht auf die der Autorin.
ich hab gestern mir die aufführung angesehen und war schon etwas enttäuscht. hätte mich nicht interessiert, wie das stück ausgeht, wäre ich schon zur pause gegangen! die pause war übrigens nach geschlagenen 2 stunden, insgesamt dauert das stück 3 stunden, was mir zumindest zu lang war, da hätte man vielleicht doch ein wenig kürzen können.
dazu kamen noch ein paar störende details, so war es für mich zu laut (insbesondere die revolverschüße, aber auch die trommeleinlagen) – aber ich hab auch in der 4. reihe gesessen… außerdem versteh ich nicht, warum jedes mal wenn ich hier ins theater gehe, auf der bühne geraucht werden muss? grade die erste zigarre hat erbärmlich gestunken…
also ich werd mir das stück nicht noch mal anschauen, möchte aber auch niemanden davon abraten, so er/sie genug sitzfleisch hat.