Am kommenden Samstag, dem 17. Oktober lädt die Initiative“Uni ohne Arndt“, die sich in den vergangenen Monaten für eine Ablegung des Universitätsnamens eingesetzt hatte alle Interessierten zu Kaffee und Kuchen um sich vorzustellen und kommende Aktionen zu planen. Die Tatsache, dass sich vor wenigen Wochen nun auch eine Pro-Arndt-Gruppe gegründet hat dürfte bei dem Treffen sicherlich auch für Diskussionsstoff sorgen.
Das Treffen findet am Samstag um 15 Uhr statt. Zwar ist offiziell jeder eingeladen, der webMoritz wurde dennoch darum gebeten den Treffpunkt nicht zu veröffentlichen um zu vermeiden, dass sich unerwünschte Personen auf das Treffen begeben. Wer Interesse hat melde sich via Mail an die Initiative selbst: uniohnearndt[at]googlemail[punkt]com. Am vergangenen Mittwoch war Sebastian Jabbusch, Sprecher der Initiative, gebeten worden die Sitzung der Pro-Arndt-Gruppe zu verlassen.
In der Pressemitteilung wird zudem auf die geplante Aktion im Rahmen der 24-Stunden-Vorlesung kommende Woche hingewiesen. Dort heißt es:
Am Samstag, den 24.10. um 17 Uhr wird mit viel TamTam Ernst Moritz Arndt höchstselbst auftreten und eine Vorlesung direkt aus dem 19 Jahrhundert halten… Die 24h-Vorlesung findet im Audimax statt. Es wird ein großer Spaß und ist auf jeden Fall ein heißer Tipp. Früh gute Plätze sichern!
Die Aktion im Rahmen der 24h-Vorlesung richtet sich vor allem an all diejenigen, die noch nie etwas von Ernst Moritz Arndt gelesen oder gehört haben.
Bilder:
Foto Sebastian Jabbusch – Luisa Wetzel
Bild Startseite – Carsten Schönebeck und Adriane Gonka / www.jugendfotos.de
Gibt's auch Lama-Decken?
Wieso wurde Herr Jabbusch von der Sitzung der "pro- Arndtler" verwiesen?
Na nu zähl mal 1 und 1 zusammen!
Ok. Die pro- Arndt- Gruppe möchte nicht transparent handeln, hat also etwas zu verheimlichen, keine Strategie bzw. eine unzureichende Argumentationsgrundlage oder trifft sich nur zum Bier trinken….?
..genau Maya…und weil die Gruppe so intransparent ist, durften über die gesamte Zeit Herr Schönebeck und noch ein Nachwuchsmann des Webmoritz dabei sein 😉
Übrigens war auch der Herr Zeitler anwesen; Vielleicht kannst du ihn fragen, was unsere Strategie wirklich ist?
Ihr habt sicherlich Verständnis dafür, dass wir einen Populist wie den Jabbusch nicht unbedingt bei dem ersten richtigen Treffen dabei haben möchte.
Jabbusch geht es doch auch überhaupt nicht um die Sache selbst. Wir haben es hier mit einem Studenten zutun, den es freut, wenn er seinen und seinen Antlitz täglich irgendwo in der Presse sieht. Er ist bald fertig mit seinem Studium und wie schön wäre es für ihn am Ende sagen zu können, die Uni heißt nicht mehr EMAU. Darüber freut er sich jedoch nicht wegen der Sache selbst, sondern wegen der eventl. öffentlichen Bekanntheit.
Ich frage mich dabei schon längere Zeit, warum immer Jabbusch in den Medien auftaucht. Soweit mir bekannt ist, besteht die Uni ohne Arndt AG aus vielen, sicherlich fähigen Menschen, die mE genauso für die AG stehen und auch in den Printmedien auftauchen könnten.
Macht es Jabbusch doch nicht so leicht….
Ich hoffe, die Positionen der Pro-Arndt AG sehen anders aus als persönliche Diffamierung Sebastians. Sollte es dabei bleiben, könnt ihr euch die AG auch sparen, denn den Part können die Hein Blöds dieser Webmoritzwelt ganz gut alleine ausfüllen. 😉
"Ich frage mich dabei schon längere Zeit, warum immer Jabbusch in den Medien auftaucht. Soweit mir bekannt ist, besteht die Uni ohne Arndt AG aus vielen, sicherlich fähigen Menschen, die mE genauso für die AG stehen und auch in den Printmedien auftauchen könnten." – Das könnte damit zusammenhängen, daß a) Du einen Tunnelblick bei dem Thema hast und statt Peter Madjarov, Anne Klatt, Karla Thurm etc. halt nur Sebastian Jabbusch wahrnimmst, b) daß Sebastian durch die damalige Arndt-Darstellung nun stärker von den Medien wahrgenommen wird und c) daß Sebastian als erklärter Fan der Neuen Medien halt mehr in Blogs, beim Twittern etc. zu finden ist als manch andere MitstreiterInnen.
Sei versichert: Sebastian ist in der Uni-ohne-Arndt AG nicht der von Dir herbeihalluzinierte Obermufti, sondern gleichberechtigter Mitstreiter wie alle andere. Und die AG ist immer offen für neue MitstreiterInnen, siehe die AG-Vorstellung am Samstag bei Kaffee und Kuchen.
"Ich hoffe, die Positionen…"
Da kann ich dich beruhigen. Es handelt sich ja um eine Pro-Arndt Initiative und nicht um eine "Gegen-Jabbusch Initiative".
Es wird sich in der Initiative schwerpunktmäßig mit Werk und Wirken Arndts beschäftigt.
"Ich hoffe, die Positionen…"
Da kann ich dich beruhigen. Es handelt sich ja um eine Pro-Arndt Initiative und nicht um eine "Gegen-Jabbusch Initiative".
Es wird sich in der Initiative mit Werk und Wirken Arndts sowie mit den Argumenten der "Uni-ohne-Arndt" auseinandergesetzt.
Hallo Christian,
Ich verstehe, dass dieser Vorwurf kommt. Ich kann aber nur wie ret marut betonen: Ich bin lediglich "ein" Mitglied der Initiative. Richtig ist aber, dass ich sowohl als "Pressesprecher" als auch als Schauspieler des "Ernst Moritz Arndt" vor der Mensa, ein bisschen das "Gesicht" der Initiative geworden bin.
Das gleiche gilt aber auch für die Apfelfront, die Greifswalder Piraten, den damaligen webMoritz und sogar für das StuPa und den Senat (sowie noch etliche andere Projekte, die ich früher gemacht habe).
In keinem dieser Projekte – bis auf die Apfelfront – war oder bin ich der "Präsident" oder Chef. Im Gegenteil: Fast alle meine Projekte basieren auf einem guten Team und erfordern stets Kooperation. Einziger Unterschied: Wie ret marut neige ich nur dazu hier auf dem webMoritz, aber auch über Twitter viel "zu sagen" und bin mir auch nicht zu schade mir mal einen dämlichen Hut aufzusetzen und Herrn Arndt zu spielen.
Das wird übrigens am kommenden Samstag bei der 24h Vorlesung wieder so sein. Trotzdem sind es viele andere Leute die z.B. im StuPa oder bei der Uni-ohne-Arndt-Initiative viel wichtiger sind und viel mehr Arbeit machen.
Es sind aber auch Leute, die aus persönlichen Gründen ihren Namen nicht gerne in irgend einer Zeitung oder hier im webMoritz lesen wollen. Übrigens durchaus wegen der zahlreichen Vorwürfe… (Auf den Nazi-Seiten wird übrigens inzwischen mangels Dingen, die man "mir" vorwerfen kann, Material über meinen (angeblichen) Vater gesammelt…)
Und noch ein letztes Wort: Jeder der die Debatte verfolgt, weiß, dass alle die in der Initiative sind KEINE öffentliche Anerkennung gewinnen können. Wie Prof. Stamm-Kuhlmann das so schön formuliert hat 2001:
"Keiner der Arndt-Kritiker hatte aus der Tatsache, dass er sich zu Wort meldete, irgend einen Vorteil zu erwarten. Im Gegenteil. Er bekam nur Ärger – mit der "Ostsee-Zeitung und einer empörten lokalen Öffentlichkeit, die es nicht ertrug, dass man an ihrem Ortsheiligen kratzte".
Also: Wenn ich mich hier irgendwo beliebt machen wollen würde, wäre ich sicher ein angepasster Hochschulpolitiker… Damit würde ich mir mehr Freunde machen!
Hallo Christian,
Ich verstehe, dass dieser Vorwurf kommt. Ich kann aber nur wie ret marut betonen: Ich bin lediglich "ein" Mitglied der Initiative. Richtig ist aber, dass ich sowohl als "Pressesprecher" als auch als Schauspieler des "Ernst Moritz Arndt" vor der Mensa, recht bekannt geworden bin und ein bisschen das "Gesicht" der Initiative geworden bin.
Das gleiche gilt aber auch für die Apfelfront, die Greifswalder Piraten, den damaligen webMoritz und sogar für das StuPa und den Senat (sowie noch etliche andere Projekte, die ich früher gemacht habe).
In keinem dieser Projekte – bis auf die Apfelfront – war oder bin ich der "Präsident" oder Chef. Wie ret marut neige ich nur dazu hier auf dem webMoritz, aber auch über Twitter viel Content zu produzieren und bin mir auch nicht zu schade mir mal einen dämlichen Hut aufzusetzen und Herrn Arndt zu spielen.
Das wird übrigens am kommenden Samstag bei der 24h Vorlesung wieder so sein. Trotzdem sind es viele andere Leute die z.B. im StuPa oder bei der Uni-ohne-Arndt-Initiative viel wichtiger sind und viel mehr Arbeit machen.
Es sind aber auch Leute, die aus persönlichen Gründen ihren Namen nicht gerne in irgend einer Zeitung oder hier im webMoritz lesen wollen. Übrigens durchaus wegen der zahlreichen Vorwürfe… (Auf den Nazi-Seiten wird übrigens inzwischen mangels Dingen, die man "mir" vorwerfen kann, Material über meinen (angeblichen) Vater gesammelt…)
Und noch ein letztes Wort: Jeder der die Debatte verfolgt, weiß, dass alle die in der Initiative sind KEINE öffentliche Anerkennung gewinnen können. Wie Prof. Stamm-Kuhlmann das so schön formuliert hat 2001:
"Keiner der Arndt-Kritiker hatte aus der Tatsache, dass er sich zu Wort meldete, irgend einen Vorteil zu erwarten. Im Gegenteil. Er bekam nur Ärger – mit der "Ostsee-Zeitung und einer empörten lokalen Öffentlichkeit, die es nicht ertrug, dass man an ihrem Ortsheiligen kratzte".
Also: Wenn ich mich hier irgendwo beliebt machen wollen würde, wäre ich sicher ein angepasster Hochschulpolitiker… Damit würde ich mir mehr Freunde machen!
Ach Mensch, das is ja richtig dufte, dass Carsten und weitere webMoritz- Lakaien dabei sein durften. Dann kann doch auch mal berichtet werden über das, was die (angebliche) pro- Arndt- Gruppe so macht, tut, denkt, plant usw.
Nur weil ein weiterer Verbindungsstudent mit am Tisch saß, sagt das noch lang nix über Transparenz. Sollte sich mein Verdacht bewahrheiten, dass die proArndt-Namen-Gruppe vielmehr eine Anti-Jabbusch-Gruppe ist, versteht sich sein Ausschluss natürlich.
Dein Gebashe gegen Herrn Jabbusch spricht sicherlich auch für die durchschnittliche Einstellung alles Mitglieder in eurem Ensemble….
Hallo Maya,
Deine Sorgen teile ich und Deine Kritik ist berechtigt. Trotzdem ist die Pro-Arndt-Gruppe "nicht ganz" intransparent, da auch sie natürlich versucht neue Leute zu gewinnen. Interessant ist, was diese sagen…
Ein Erstsemesterstudent namens Alexander (vollständiger Name ist mir bekannt) ist erst zur Veranstaltung in der Erstsemesterwoche gegangen, wo der Referent des AStA für politische Bildung über die Arndt-Debatte informierte. Dort hat der Alexander (ziemlich!!) kritische Fragen gestellt. (Deshalb kam ich mit ihm danach ins Gespräch, weil ich zunächst dachte er käme aus dem Lager der Arndt-Befürworter). Kam er aber gar nicht, sondern er hat lediglich einige Argumente checken wollen. Danach ist er zum Treffen der Pro-Arndt Gruppe gegangen und hat sich angehört, was diese zu sagen hatten.
Nun hat er vor einigen Tagen folgendes in unser Gästebuch geschrieben:
"Alexander – Fr, 16 Oktober 2009 22:00:
Ich bin gegen Arndt, da die "Pro-Arndt-AG" genauso einseitige Argumente auf ihrem Stammtisch hatte, wie ihr in eurem Flyer das dargestellt habt 🙂 Aber, wenn kein Arndt, dann bitte einen andren Namen mit Tradition."
… Es gibt also Informationen über die "Pro-Arndt"-Treffen. Sie sind wohl bisher nur noch nicht wirklich überzeugend, daher hält man sie lieber zurück.
Aber ich räume ihnen weiterhin eine Chance ein! Wie Marco schon gesagt hat: Sie sind ja gerade erst dabei sich zu finden. Vielleicht finden sie ja doch noch ein paar Argumente "für" Arndt!
Und falls das der Fall ist: Die Uni ohne Arndt-Initiative hat auf ihrer Homepage ja bereits eine Kooperation mit der Pro-Arndt Initiative angeboten. Eine gemeinsame Zeitung, gemeinsame Diskussionen – alles möglich. Auch eine eigene Seite der PRO-Arndt Gruppe habe ich (allerdings bisher ohne Absprache mit der Initiative) der Pro-Arndt-Gruppe bereits angeboten.
Zum einen sitzen wir ja mit den Leute auch im StuPa, haben da also keine Berührungsängste, zum anderen habe ich auch keine Angst vor ihren Argumenten. Nur bisher gibt es halt keine, wie ret marut eben auch richtig angemerkt hat.
Ein bisschen ärgerlich ist natürlich, dass die Pro-Arndt-Initiative kommt, nachdem die Diskussion bei den Vollversammlungen der letzten drei Jahre bereits drei mal für die Ablegung des Namens gestimmt hat und das StuPa und der AStA den Namen bereits nicht mehr verwenden. Es geht jetzt eigentlich nur noch darum, die Uni davon zu überzeugen. Ich glaube daher, dass die Pro-Arndt-Gruppe ein bisschen zu spät kommt…
Am Ende stellt sich für mich aber die Frage, warum dort so viel Energie darein gesteckt wird, "irgendwas" gutes an Arndt zu finden. Man hat ja scheinbar noch nichts gefunden und ist "verzweifelt" auf der Suche nach Argumenten.
Natürlich kommt so beim Durchschnittsstudenten nicht das Gefühl auf, dass man sich dort nicht ein "unabhhäniges" Bild finden will, sondern irgendwie das reaktionäre / konservative / nationale Image verteidigen will, wofür der RCDS natürlich auch steht. (Was ich übrigens alles nicht politisch verurteile! Natürlich haben Menschen unterschiedliche Ansichten! Manche sind eher traditionell / national veranlagt, manche eher modern / kosmopolitisch. Beide Ansichten sind innerhalb gewisser Grenzen ok. [Arndt ist nur leider nicht in diesen Grenzen])
Mein Tipp wäre es aber: Statt weiterhin den völkischen Nationalisten Arndt zu verteidigen, sollte der RCDS versuchen sich für einen neuen Namensgeber – vielleicht z.B. Konrad Adenauer* – zu engagieren.
( * Ist nicht mein Traum, aber aus einer konservativen Weltbild sicher ein mögliches "Vorbild". Immerhin kam Adenauer ohne Rassismus, Hass und Antisemitismus aus. )
Ein Kirchenmusiker wird zB nicht unbedingt mit Prof. Stamm-Kuhlmann einer Meinung sein. Ein Germanist wohl auch nicht in jedem Fall.
Des weiteren hat sich die Initiative Uni-ohne-Arndt von der Quellensituation auf "Geist der Zeit", "Ansichten und Aussichten auf die Zeit" und den "Volkshass" beschränkt.
Das sind drei von über zehn Werken Arndts. Ansonsten wurden Beiträge zur Recherche heran gezogen, die eindeutig gegen Arndt sprechen, obwohl es genau so gut Wissenschaftler gibt, die sich neutral oder pro-Arndt äußern.
Aus diesem Grund hat sich auch die Gegeninitiative herausgebildet. Damit eine Meinungsvielfalt und auch eine umfassendere Aufarbeitung zu dem Sachverhalt entsteht/ geschieht.
Arndts Rassismus und sein Hass auf Frankreich ziehen sich durch sein ganzes Lebenswerk. Unsere Zitate aus den Büchern sind eher zufällig und begrenzt, da kaum einer soviel lesen kann und will.
Ich kenne einen Wissenschaftler, der sich positiv zu Arndt geäußert hat: Nämlich Herr Bartels. Kleiner Schönheitsfehler: Das war im Dritten Reich und Herr Bartels war Ehrenmitglied der NSDAP. Aber trotzdem: Das schrieb er "positiv" zu Arndt:
„Arndts ganzes Leben ist so etwas wie Erwachen zum und Leben im Deutschtum“. Seine Geschichtsanschauung sei „schon von Rassenerkenntnis getragen“, fest stehe Arndt „auf der Heimaterde und im rassischen Volkstum“. Er sei der Idealtypus des deutschen Volkstumspolitikers. „In seinem Geiste werden wir siegen.“
Wissenschaftler die sich zu Arndt neutral äußern hab ich zwar noch nicht gefunden, gibts aber sicherlich irgendwo. Die Krux ist ja nur: Was war die Frage mit der sie sich beschäftigen?!
Ich kenne zumindest keinen Wissenschaftler, der Arndt für den Namen einer Universität für klug hält. Weder 1933, noch 1954 noch heute. Selbst die lautstärksten Arndt-Befürworter (Alvermann / Garbe) hier an der Universität geben lediglich eine Bedenken zum besten, warum man am Namen "evt festhalten könnte"… Den Namen heute irgend einer Bildungsinstitut verleihen, würde wohl nicht mal sie…
In der Pressemitteilung stannd doch,dass der RCDS die Gruppe initiert hat, diese aber "überparteilich" ist. Soweit ich informiert bin, sind in der Gruppe nicht nur RCDSler sonder viele andere aktive Studenten.
beim ersten Treffen waren nach Angaben der Initiatoren 6-8 Leute da. Darunter der Burschenschaftler der deutsch-nationalen Markomannia Christoph Böhm, der (ich hoffe es für den RCDS) nicht Mitglied der Initiative geworden ist. Außerdem war Sven Zeitler dort, der sich auch bei Uni ohne Arndt engagiert. Von den sechs kann ich nicht einschätzen wie viele zum RCDS gehörten.
beim zweiten Treffen waren es – ich war ja anfangs dort – meiner Beobachtung nach fast ausschließlich RCDSler & Friends und Carsten Schönebeck vom webMoritz.
Aber vielleicht erfährt man ja bald mal direkt etwas von denen?
"Von den sechs kann ich nicht einschätzen wie viele zum RCDS gehörten. "
Wenn Du Sachen nicht einschätzen kannst, dann stell bitte auch keine Behauptungen auf..
Ich gebe nur deren eigene Informationen wieder…
EDIT Moderation: Off-Topic, hier bitte nicht die Arndt-Debatte als solche vom Zaun brechen. Im Artikel geht es um die Contra-Arndt-AG und am Rande um die Pro-Arndt-AG, aber nicht um eine erneute Grundsatzdiskussion. Falls diese erwünscht ist, sollte sie im Forum geführt werden.
Was ich damit sagen will ist, dass ein Wissenschaftler zu einem bestimmten Thema forscht. Als Neuzeithistoriker hat Herr Prof. Stamm-Kuhlmann sich naheliegenderweise mit dem Nationalismus und Antisemitismus in Arndts Werk schwerpunktmäßig befasst und sich dann über Arndt ein Urteil gebildet. Für seine Forschung sind ja auch entsprechende Schriften von Relevanz
Ein Kirchenmusiker wird sich wohl schwerpunktmäßig mit Arndts Kirchenliedern befassen, sie interpretieren und kann zu dem Urteil kommen, dass Arndt ein großartiger Kirchenliederkomponist war.
Ein Germanist kann sich mit Arndts Gedichten befassen und nach der Auseinandersetzung mit dem Schriftsteller ihn entweder als einen großartigen oder schlechten Literaten halten.
Demzufolge hätte man dann drei verschiedene, anerkannte Wissenschaftler, die dennoch bei der Auseinandersetzung mit ein und der selben Person zu unterschiedlichen urteilen kommen können.
D.h. bevor man die Meinung eines anderen übernimmt, sollte man sich mE selbst mit der Materie befassen und sich selbst ein Urteil bilden.
Prof. Stamm-Kuhlmann hat sich nicht mit dem Franzosenhass oder dem Antisemitismus beschäftigt, sondern mit den Büchern von Arndt und seinem Konzept den Nationalismus.
Und dieser Nationalismus funktioniert eben auf der "Ausgrenzung des Fremden". Über die Definition von fremden "minderwärtigen Rassen" (Franzosen, Slaven, Dänen, "Juden") wollte Arndt die Deutschen zusammenführen.
Stamm-Kuhlmann hat also nicht nach Antisemitismus oder Rassismus in Arndts Werk gesucht, sondern ist eher davon erschlagen worden…
Daher ist Stamm-Kuhlmanns Bewertung auch nicht "einseitig". Im Gegenteil. Er hat die lange lange Arndt-Forschung nur ein weiteres mal bestätigt. (Wenn man mal die DDR-Geschichtswissenschaft die Arndt zum "Bauernbefreier" stilisierte außen vorlässt. Dass sich nun aber konservative Kreise (die ja sonst gerne auf Kommunisten rumhacken) auf die ideologisch verseuchte Geschichtswissenschaft ausgerechnet der DDR berufen wollen, um Arndt zu retten, hat einen gewissen Charme!)…
"ideologisch verseuchte Geschichtswissenschaft ausgerechnet der DDR" – Du kannst es einfach nicht lassen, Sebastian. 😉
EDIT Moderation: Off-Topic
– Mit Arndts Gedichten hatte sich 2001 ein Germanist beschäftigt und sie als mittelmäßig mit "regionaler Bedeutung" bezeichnet.
.- Arndt hat Texte für Kirchenlieder entworfen – er war kein Mozart!
EDIT Moderation: Off-Topic
Weißt du auch, warum H. Göring den Namen offiziell verlieh?
Interessante Frage. Meines Wissens wurde von Prof. Walter Glawe (Ortsvorsitzender des Stahlhelm in Greifswald und Kirchenhistoriker) ein entsprechender Antrag auf Namensänderung an Hermann Göring eingereicht, der seit dem 10. April 1933 als preußischer Ministerpräsident eingesetzt worden war. Die Gründe für den neuen Namenspatron ergeben sich dem Antrag von Glawe (und des Senats der Universität!) sowie aus der Begründung in der Verleihungsurkunde Görings. (Beide Dokumente befinden sich als Original im Greifswalder Universitätsarchiv.) Damals waren der Antisemitismus und das völkisch-nationalistische Wirken Arndts ausschlaggebend für den Antrag bzw. die Verleihung. Mensch muß zudem bedenken, daß die NSDAP 1933 noch nicht sicher im Sattel saß und auf solche Brückenfiguren wie Arndt, die sowohl für Konservative wie auch für FaschistInnen als Idole geeignet waren, gerne zurückgriff, um mehr Akzeptanz für die neue NSDAP-Regierung zu schaffen.
Glawe war außerdem Mitglied der paramilitärischen rechtsextremen Organisation „Organisation Escherich“ (auch: "Orgesch"), des deutschnationalen Kyffhäuser-Bundes und der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP). 1934 wechselte er, wie viele aus der DNVP, zu SA und NSDAP.
EDIT Moderation: Off-Topic
EDIT Moderation: Off-Topic
EDIT Moderation: Off-Topic
Hallo ret marut,
die Wahlen zu den Studentenausschüssen sind ja echt spannend. Darf man fragen woher Du die hast? Falls die Quelle nicht online "verlinkbar" ist, kannst Du uns die Quelle vlt per Mail zuschicken? Ich würde sie gerne auch auf <a href="http://www.uni-ohne-arndt.de“ target=“_blank“>www.uni-ohne-arndt.de veröffentlichen.
Ich glaube – gerade wenn man sieht, dass an der Uni der Einfluss der Stahlhelm-Hochschulgruppe recht stark war, macht das alles einen Sinn.
Auch das mit dem "fruchtbaren Boden"…
Hallo ret marut,
die Wahlen zu den Studentenausschüssen sind ja echt spannend. Darf man fragen woher Du die hast? Falls die Quelle nicht online "verlinkbar" ist, kannst Du uns die Quelle vlt. per Mail an "uniohnearndt [at] googlemail.com" zuschicken? Ich würde sie gerne auch auf http://www.uni-ohne-arndt.de veröffentlichen.
Ich glaube – gerade wenn man sieht, dass an der Uni der Einfluss der Stahlhelm-Hochschulgruppe recht stark war, macht das alles einen Sinn.
Auch das mit dem "fruchtbaren Boden"…
Hallo Thomas,
Ich finde es gut, dass Du die Frage nach dem Grund der Namensgebung stellst. Denn dies ist eines _DER_ Kernargumente unserer Argumentation.
Ich habe mir deshalb erlaubt Deine Frage noch einmal "ganz unten" aus Gründen der Übersichtlichkeit neu zu stellen.
Ich habe dabei als Quellen sowohl die Rede des Rektors bei der Namensverleihung als auch den Antragstext des Stahlhelm verwendet.
Beide beziehen sich eindeutig auf die Nationalsozialisten. Der Rektor sagte in etwa "Nur wenn wir wie Arndt denken, werden wir wie der Führer handeln".
Wie gesagt – genaue Quellen unten.
Ich freue mich, dass Du Dich an der Debatte jetzt beteiligst. Dies ist ein gutes Zeichen aus dem Senat!
EDIT Moderation: Off-Topic
Arndt ist zwar auf Rügen geboren, aber war nur eine kurze zeit in Greifswald, bevor er nach Schweden geflohen ist.
Die meiste Zeit lebte Arndt übrigens in Bonn.
Eine Uni sollte einen Namen tragen von einer Person die etwas geleistet hat (Luther), mit der sie sich identifizieren kann (Uni-Gründer), die als Vorbild dienen kann (Humboldt) oder die einen regionalen Bezug hat (Ostsee-Universität Greifswald).
Rassisten, Antisemiten oder völkische Nationalisten fallen als Namensträger aber aus !
Es bringt mich wirklich zum Lachen, wenn jemand gegen einen Antisemiten spricht und dann Luther vorschlägt! Du hast Dich sicher sehr eigehend mit dem Thema beschäftigt…
EDIT Moderation: Off-Topic
EDIT Moderation: Off-Topic
hmm – das verstehe ich nicht. Dieser Artikel ist doch zum Thema Arndt?!
jetzt hier einfach 20 bis 30 Kommentare löschen finde ich fraglich
Mal bitte nichts vorschnell unterstellen, Maya! Bisher ist die Pro-Arndt-Gruppe noch überhaupt nicht inhaltlich an die Öffentlichkeit getreten. Mensch sollte sie an ihren Worten und Taten messen.
@ Pro-Arndt-Gruppe: Wie ihr seht, viele sind schon sehr gespannt, wie ihr euch inhaltlich positioniert und wie ihr euch in die Debatte einbringen wollt. Gerüchten könnt ihr sicher am besten damit begegnen, indem ihr euch mal öffentlich zur Arndt-Debatte äußert.
Gibt es denn Interesse eurerseits für gemeinsame, öffentliche Podiumsdiskussionen oder Publikationen mit Uni-ohne-Arndt?
Hallo Maya,
Deine Sorgen teile ich und Deine Kritik ist berechtigt. Trotzdem ist die Pro-Arndt-Gruppe "nicht ganz" intransparent, da auch sie natürlich versucht neue Leute zu gewinnen. Interessant ist, was diese sagen…
Ein Erstsemesterstudent namens Alexander (vollständiger Name ist mir bekannt) ist erst zur Veranstaltung in der Erstsemesterwoche gegangen, wo der Referent des AStA für politische Bildung über die Arndt-Debatte informierte. Dort hat uns der Alexander (ziemlich!!) kritische Fragen hat. (Deshalb kam ich mit ihm danach ins Gespräch, weil ich zunächst dachte er käme aus dem Lager der Arndt-Befürworter). Kam er aber gar nicht, sondern er hat lediglich einige Argumente checken wollen. Danach ist er zum Treffen der Pro-Arndt Gruppe gegangen und hat sich angehört, was diese zu sagen hatten.
Nun hat er vor einigen Tagen folgendes in unser Gästebuch geschrieben:
"Alexander – Fr, 16 Oktober 2009 22:00:
Ich bin gegen Arndt, da die "Pro-Arndt-AG" genauso einseitige Argumente auf ihrem Stammtisch hatte, wie ihr in eurem Flyer das dargestellt habt 🙂 Aber, wenn kein Arndt, dann bitte einen andren Namen mit Tradition."
… Es gibt also Informationen über die "Pro-Arndt-Gruppe". Sie sind bisher nur nicht wirklich überzeugend… Aber ich räume ihnen weiterhin eine Chance ein! Wie Marco schon gesagt hat: Sie sind ja gerade erst dabei sich zu finden. Vielleicht finden sie ja doch noch ein paar Argumente "für" Arndt!
Am Ende stellt sich für mich aber die Frage, warum dort so viel Energie darein gesteckt wird, "irgendwas" gutes an Arndt zu finden. Natürlich kommt dort beim Durchschnittsstudenten nicht das Gefühl auf, dass man sich dort nicht ein "unabhhäniges" Bild finden will, sondern irgendwie das reaktionäre / konservative / nationale Image verteidigen will, wofür der RCDS natürlich auch steht.
Mein Tipp wäre es aber: Statt den Nationalisten Arndt zu verteidigen, sollte der RCDS versuchen sich für einen neuen Namensgeber – vielleicht z.B. Konrad Adenauer* – zu engagieren.
( * Ist nicht mein Traum, aber aus einer konservativen Weltbild sicher ein mögliches "Vorbild". Immerhin kam Adenauer ohne Rassismus, Hass und Antisemitismus aus. )
Hallo Maya,
Deine Sorgen teile ich und Deine Kritik ist berechtigt. Trotzdem ist die Pro-Arndt-Gruppe "nicht ganz" intransparent, da auch sie natürlich versucht neue Leute zu gewinnen. Interessant ist, was diese sagen…
Ein Erstsemesterstudent namens Alexander (vollständiger Name ist mir bekannt) ist erst zur Veranstaltung in der Erstsemesterwoche gegangen, wo der Referent des AStA für politische Bildung über die Arndt-Debatte informierte. Dort hat uns der Alexander (ziemlich!!) kritische Fragen hat. (Deshalb kam ich mit ihm danach ins Gespräch, weil ich zunächst dachte er käme aus dem Lager der Arndt-Befürworter). Kam er aber gar nicht, sondern er hat lediglich einige Argumente checken wollen. Danach ist er zum Treffen der Pro-Arndt Gruppe gegangen und hat sich angehört, was diese zu sagen hatten.
Nun hat er vor einigen Tagen folgendes in unser Gästebuch geschrieben:
"Alexander – Fr, 16 Oktober 2009 22:00:
Ich bin gegen Arndt, da die "Pro-Arndt-AG" genauso einseitige Argumente auf ihrem Stammtisch hatte, wie ihr in eurem Flyer das dargestellt habt 🙂 Aber, wenn kein Arndt, dann bitte einen andren Namen mit Tradition."
… Es gibt also Informationen über die "Pro-Arndt-Gruppe". Sie sind bisher nur nicht wirklich überzeugend… Aber ich räume ihnen weiterhin eine Chance ein! Wie Marco schon gesagt hat: Sie sind ja gerade erst dabei sich zu finden. Vielleicht finden sie ja doch noch ein paar Argumente "für" Arndt!
Am Ende stellt sich für mich aber die Frage, warum dort so viel Energie darein gesteckt wird, "irgendwas" gutes an Arndt zu finden. Natürlich kommt dort beim Durchschnittsstudenten nicht das Gefühl auf, dass man sich dort nicht ein "unabhhäniges" Bild finden will, sondern irgendwie das reaktionäre / konservative / nationale Image verteidigen will, wofür der RCDS natürlich auch steht.
Mein Tipp wäre es aber: Statt den Nationalisten Arndt zu verteidigen, sollte der RCDS versuchen sich für einen neuen Namensgeber – vielleicht z.B. Konrad Adenauer* – zu engagieren.
( * Ist nicht mein Traum, aber aus einer konservativen Weltbild sicher ein mögliches "Vorbild". Immerhin kam Adenauer ohne Rassismus, Hass und Antisemitismus aus. )
Hallo Maya,
Deine Sorgen teile ich und Deine Kritik ist berechtigt. Trotzdem ist die Pro-Arndt-Gruppe "nicht ganz" intransparent, da auch sie natürlich versucht neue Leute zu gewinnen. Interessant ist, was diese sagen…
Ein Erstsemesterstudent namens Alexander (vollständiger Name ist mir bekannt) ist erst zur Veranstaltung in der Erstsemesterwoche gegangen, wo der Referent des AStA für politische Bildung über die Arndt-Debatte informierte. Dort hat uns der Alexander (ziemlich!!) kritische Fragen hat. (Deshalb kam ich mit ihm danach ins Gespräch, weil ich zunächst dachte er käme aus dem Lager der Arndt-Befürworter). Kam er aber gar nicht, sondern er hat lediglich einige Argumente checken wollen. Danach ist er zum Treffen der Pro-Arndt Gruppe gegangen und hat sich angehört, was diese zu sagen hatten.
Nun hat er vor einigen Tagen folgendes in unser Gästebuch geschrieben:
"Alexander – Fr, 16 Oktober 2009 22:00:
Ich bin gegen Arndt, da die "Pro-Arndt-AG" genauso einseitige Argumente auf ihrem Stammtisch hatte, wie ihr in eurem Flyer das dargestellt habt 🙂 Aber, wenn kein Arndt, dann bitte einen andren Namen mit Tradition."
… Es gibt also Informationen über die "Pro-Arndt-Gruppe". Sie sind bisher nur nicht wirklich überzeugend… Aber ich räume ihnen weiterhin eine Chance ein! Wie Marco schon gesagt hat: Sie sind ja gerade erst dabei sich zu finden. Vielleicht finden sie ja doch noch ein paar Argumente "für" Arndt!
Am Ende stellt sich für mich aber die Frage, warum dort so viel Energie darein gesteckt wird, "irgendwas" gutes an Arndt zu finden. Natürlich kommt dort beim Durchschnittsstudenten nicht das Gefühl auf, dass man sich dort nicht ein "unabhhäniges" Bild finden will, sondern irgendwie das reaktionäre / konservative / nationale Image verteidigen will, wofür der RCDS natürlich auch steht.
Mein Tipp wäre es aber: Statt den Nationalisten Arndt zu verteidigen, sollte der RCDS versuchen sich für einen neuen Namensgeber – vielleicht z.B. Konrad Adenauer* – zu engagieren.
( * Ist nicht mein Traum, aber aus einer konservativen Weltbild sicher ein mögliches "Vorbild". Immerhin kam Adenauer ohne Rassismus, Hass und Antisemitismus aus. )
Hallo Maya,
Deine Sorgen teile ich und Deine Kritik ist berechtigt. Trotzdem ist die Pro-Arndt-Gruppe "nicht ganz" intransparent, da auch sie natürlich versucht neue Leute zu gewinnen. Interessant ist, was diese sagen…
Ein Erstsemesterstudent namens Alexander (vollständiger Name ist mir bekannt) ist erst zur Veranstaltung in der Erstsemesterwoche gegangen, wo der Referent des AStA für politische Bildung über die Arndt-Debatte informierte. Dort hat uns der Alexander (ziemlich!!) kritische Fragen hat. (Deshalb kam ich mit ihm danach ins Gespräch, weil ich zunächst dachte er käme aus dem Lager der Arndt-Befürworter). Kam er aber gar nicht, sondern er hat lediglich einige Argumente checken wollen. Danach ist er zum Treffen der Pro-Arndt Gruppe gegangen und hat sich angehört, was diese zu sagen hatten.
Nun hat er vor einigen Tagen folgendes in unser Gästebuch geschrieben:
"Alexander – Fr, 16 Oktober 2009 22:00:
Ich bin gegen Arndt, da die "Pro-Arndt-AG" genauso einseitige Argumente auf ihrem Stammtisch hatte, wie ihr in eurem Flyer das dargestellt habt 🙂 Aber, wenn kein Arndt, dann bitte einen andren Namen mit Tradition."
… Es gibt also Informationen über die "Pro-Arndt-Gruppe". Sie sind bisher nur nicht wirklich überzeugend… Aber ich räume ihnen weiterhin eine Chance ein! Wie Marco schon gesagt hat: Sie sind ja gerade erst dabei sich zu finden. Vielleicht finden sie ja doch noch ein paar Argumente "für" Arndt!
Am Ende stellt sich für mich aber die Frage, warum dort so viel Energie darein gesteckt wird, "irgendwas" gutes an Arndt zu finden. Natürlich kommt dort beim Durchschnittsstudenten nicht das Gefühl auf, dass man sich dort nicht ein "unabhhäniges" Bild finden will, sondern irgendwie das reaktionäre / konservative / nationale Image verteidigen will, wofür der RCDS natürlich auch steht. (Was ich übrigens alles nicht politisch verurteile! Natürlich haben Menschen unterschiedliche Ansichten! Manche sind eher traditionell / national veranlagt, manche eher modern / kosmopolitisch. Beide Ansichten sind innerhalb gewisser Grenzen ok. [Arndt ist nur leider nicht in diesen Grenzen])
Mein Tipp wäre es aber: Statt den Nationalisten Arndt zu verteidigen, sollte der RCDS versuchen sich für einen neuen Namensgeber – vielleicht z.B. Konrad Adenauer* – zu engagieren.
( * Ist nicht mein Traum, aber aus einer konservativen Weltbild sicher ein mögliches "Vorbild". Immerhin kam Adenauer ohne Rassismus, Hass und Antisemitismus aus. )
Bleibt mal ganz ruhig! Bis zur VV und Urabstimmung vergehen wohl noch ein paar Tage! Lasst euch also überraschen und trinkt bis dahin Tee 😉
Naja, wenn von Dir Beiträge kommen, die mit folgendem Vermerk von der Redaktion versehen werden müssen: "EDIT Moderation: Bitte weder Verweise auf rechtsextreme Internetseiten noch Zitate von dort.", dann hab ich mittlerweile meine Zweifel, ob seitens der Pro-Arndt AG wirklich eine sachliche Diskussion geführt werden will oder doch wieder nur in der braunen Soße gefischt wird.
Die Vollversammlung war bereits. Im Juni stimmten 95 % der Vollversammlung für eine Umbenennung.
Was jetzt noch kommt ist die Urabstimmung. Die ist im Januar.
2, und?
Die Uni-ohne-Arndt-Gruppe wäre ihrerseits wohl kaum erfeut gewesen, wenn in ihrer Gründungsphase gleich der inhaltiche Gegner am Tisch sitzen. Also bitte. Stets wird um Pro-Arndt-Argumente gebeten, häugig wird gefragt, wann sich endlich eine Pro-Arndt-Gruppe gründet! Lasst den Menschen, die eine andere Meinung haben als ihr mal etwas Zeit. Die werden sich eine inhaltlich(!) geführten Debatte nicht entziehen.
Hab ich gemeckert??? – Ich hab lediglich addiert.
Ich fände es auch überdies schade, wenn Sebastian für die Pro-Arndt-Gruppe abgeworben würde. 🙂
Liebe Pro-Arndt-Gruppe: Ihr seid von mir schon mal herzlich zur Veranstaltung am 24.10. um 17:00 im Rahmen der 24-Stunden-Uni eingeladen. Vielleicht ergibt sich im Anschluß ja noch eine produktive Diskussion miteinander.
Keine Angst ret. Der Sebastian wird der Uni- ohne- Arndt Gruppe schon nicht verloren gehen. 😉
Marco, bist Du denn zumindest in der Pro-Arndt AG aktiv? Das würde mich ja beruhigen, damit das bei denen nicht nach rechtsaußen aus dem Ruder läuft.
Wenn zB die Linkspartei sich trifft, um ihre Wahlkampfstrategie zu diskutieren, glaubst du ernsthaft, dass sie da zB Guido Westerwelle freudig begrüßen würden? (oder umgekehrt in der selben Situation Gregor Gysi bei der FDP)
Es wurden ausdrücklich Interessierte eingeladen, die FÜR Arndt sind und nicht gegen ihn.
Ein Meinungsaustausch zwischen Gegnern und Befürwortern einer Sache stehen Podiumsdiskussionen und andere Diskussionen im öffentlichen Raum (Medien) zur Verfügung.
FÜR Arndt, gegen Arndt, ich dachte immer es geht nur darum, ob die Uni seinen Namen weiterhin tragen soll oder lieber doch nicht…
Genau das war damit gemeint…
Sicher?
*zustimm*
EDIT Moderation: Bitte weder Verweise auf rechtsextreme Internetseiten noch Zitate von dort.
EDIT Moderation: Off-Topic
EDIT Moderation: Wer auf Off-Topic antwortet, ist selber Off-Topic…
Waren andere Persönlichkeiten wie z.B. Luther oder Goethe nicht auch durch schlimme Kommentare über Juden aufgefallen?
Ja – auch Luther (mehr) und Goethe (sehr wenig) haben hier und da gegen die Juden gewettert. Dies ist aber nicht mit den 40 Jahren aktiver Verbreitung von Rassen- und Volkshass und Antisemitismus von Arndt vergleichbar. Außerdem: Die Vorurteile von Goethe und Luther beruhten auf dem – ebenfalls verurteilswürdigen – Antijudaismus. Arndt hingegen vertrat bereits den biologisch-begründeten Rassismus, auf dem die Nazis später ihre fanatische Ideologie aufbauen. Sein Volkshass gegen die Franzosen zieht sich durch fast alle Werke. Ein Vergleich mit Goethe ist unangemessen! Gerade Goethe fiel wie die gesamte Weimarer Klassik dadurch auf, dass sie sich für die Gleichheit aller Menschen eingesetzt hat.
Luther & Goethe stehen zudem für ein großartiges Lebenswerk. Arndts Hauptwerk waren eben seine politischen Schriften. Genau dort aber finden wir all den Fremdenhass, den Antisemitismus und Rassismus. Genau für diese “politischen” Schriften wurde Arndt ja durch die Nazis geehrt. Während bei Luther und Goethe sich der Antisemitismus nur vereinzelt und am Rande findet, steht Arndts Fremdenhass im Zentrum seines Werkes. Es ist ihr Kern.
Naja, ein Loblied auf den Antijudaisten und erklärten Bauernfeind Martin Luther würde ich nun wirklich nicht anstimmen wollen.
Zumal die Luther'sche Reformation relativ unspektakulär war im Vergleich zur revolutionären Bewegung von Jan Hus oder Thomas Müntzer.
Wenn Dich "das" nicht überzeugen, möchte ich es mit einem Zitat von Professor Dr. Thomas Stamm-Kuhlmann (Professor für Neuere Geschichte an der Universität Greifswald) probieren. Er schrieb anno 2001 in Bezug auf die Diskussion mit Arndt:
“Man hat gesagt, Judenfeindschaft sei ein bedauerlicher Zug, der aber auch bei anderen vorkomme, Martin Luther zum Beispiel. Man stelle sich nun vor, man könnte von Luther den Judenhass und den Hexenglauben abziehen: Dann bliebe immer noch die Reformation, die auch von Nichtprotestanten als ein Meilenstein auf dem Weg zur Gewissensfreiheit gesehen werden kann. Was aber bleibt von Arndt, wenn wir den integralen Nationalismus abziehen? Es bleiben Märchen, Kirchenlieder und eine Schrift gegen die Leibeigenschaft, die einen keineswegs orginellen Teil des allgemeinen europäische Diskurses über die Agrarreform darstellt. Würde das irgendwen zu einer Namensgebung einer Universität veranlassen […]?”
Wenn Dich "das" nicht überzeugt, möchte ich es mit einem Zitat von Professor Dr. Thomas Stamm-Kuhlmann (Professor für Neuere Geschichte an der Universität Greifswald) probieren. Er schrieb anno 2001 in Bezug auf die Diskussion mit Arndt:
“Man hat gesagt, Judenfeindschaft sei ein bedauerlicher Zug, der aber auch bei anderen vorkomme, Martin Luther zum Beispiel. Man stelle sich nun vor, man könnte von Luther den Judenhass und den Hexenglauben abziehen: Dann bliebe immer noch die Reformation, die auch von Nichtprotestanten als ein Meilenstein auf dem Weg zur Gewissensfreiheit gesehen werden kann. Was aber bleibt von Arndt, wenn wir den integralen Nationalismus abziehen? Es bleiben Märchen, Kirchenlieder und eine Schrift gegen die Leibeigenschaft, die einen keineswegs orginellen Teil des allgemeinen europäische Diskurses über die Agrarreform darstellt. Würde das irgendwen zu einer Namensgebung einer Universität veranlassen […]?”
Mag ja Wahres dran sein, trotzdem halte ich es für fatal, dass Du immer nur Stamm-Kuhlmann anführst. Überspitzt gesagt, er ist Prof.,das war Arndt auch, warum also sollte er überzeugender wirken.
Um Einiges mal kurz klarzustellen: Ich bin kein verblendeter Befürworter der Beibehaltung des Namens, bin erst seit letztem Sem. hier und habe mich erst seitdem mit der Sache beschäftigt. Was mir allerdings, ich denke wie vielen Anderen, auffällt, ist – auch nach kurzer Zeit -, dass ich der Initiative und im Speziellen Dir nicht abnehme, dass es hier wirklich um die Sache geht. Es wirkt wie ein weiterer Mosaikstein in der Profilierungssucht, die Du Lebenslauf nennst. Genau darin, dass Du das so ausschweifend betreibst, liegt m.M.n. die große Chance der Befürworter: Dein Engagement könnte sich als Bumerang für "U.o.A." erweisen.
Kurz zum Thema Arndt: Gerade die Tatsache, dass "ihr" die Zitate – warum auch immer – oft aus dem Zusammenhang reißt macht mich ärgerlich. Sicher war Arndt Antisemit, aber ich denke es bleibt sehr wohl noch eine Leistung über wenn man den Antisemitismus abzieht!
Was den Franzosenhass angeht macht ihr Euch lächerlich, denn hier sind die historischen Umstände noch klarer und Arndts Verdienste um die Einigkeit der dt. Kleinstaaten sind unbestritten. Wenn Du oder Andere das nicht als Verdienst ansiehst, dann sagt es bitte auch ehrlich, aber lernt damit umzugehen, dass Andere es wieder anders sehen und schwingt nicht gleich wieder die Nazikeule oder Ä..
Das wäre ja so schön!
a) Was weißt Du über meinen Lebenslauf? Warum sollte es irgend einen Unternehmer, der an mir Geld verdienen will, interessieren, was in in meiner Freizeit mache? Wenn die Umbenennung wirklich "schlecht" ist, warum sollte mir das im Lebenslauf helfen? Meine Meinung: Leute die was für ihren Lebenslauf machen wollen, legen sich nicht mit der Greifswalder Öffentlichkeit an!
b) Wo reißen wir Dinge aus dem Zusammenhang? Beispiele bitte !
c) Was ist eine Nazi-Keule und wo verwende ich / wir sie zu unrecht? Bitte konkrete Beispiele.
a) Was weißt Du über meinen Lebenslauf? Warum sollte es irgend einen Unternehmer, der an mir Geld verdienen will, was in in meiner Freizeit mache?
b) Wo reißen wir Dinge aus dem Zusammenhang? Beispiele bitte !
a) Was weißt Du über meinen Lebenslauf? Warum sollte es irgend einen Unternehmer, der an mir Geld verdienen will, interessieren, was in in meiner Freizeit mache?
b) Wo reißen wir Dinge aus dem Zusammenhang? Beispiele bitte !
Zum Franzosenhass:
“Die Kritik Arndts an Napoleon und an der französischen Besatzung ging weit über das Maß seiner patriotischen Kollegen hinaus. Er predigte Haß, und diesen wollte er keineswegs nur auf die napoleonischen Truppen bezogen wissen. Arndt schürte eine Art Volkshaß gegen Napoleon und mit diesem gegen alle Franzosen.
Diesen Haß begründete er nicht etwa aus dem politischen Geschehen heraus, sondern aus dem vermeintlich minderwertigem Volkscharakter der Franzosen. Arndt hatte es sich als Publizist währenden den Befreiungskriegen zum Ziel gemacht die Erfahrung der unmittelbaren Unterdrückung durch die napoleonischen Truppen in das Gefühl einer kollektiven Bedrohung zu übertragen. Diese Bedrohung war für ihn nicht nur Napoleon, sondern auch das französische Volk.”
(Batista-Borjas, Studentin der Geschichte)
“Übertroffen wurden selbst Görres und Jahn durch die geradezu pathologische Besessenheit, mit der Arndt ‘alle Deutschen’ Jahr für Jahr in immer neuen Schriften, Gedichten und Pamphleten dazu aufrief, ‘das Franzosenungeziefer’, schlechthin ‘jeden Franzosen… als Scheusal zu vertilgen’.
"Arndt war in jenen Jahren ein weit wirkender Schriftsteller, dessen Frankophobie zahlreiche Menschen erreichte, als er ein gemeindeutsches Bewußtsein mitschaffen half. Seine Spielart des Nationalismus stellte nicht […] primär einen geistigen Auftrag oder […] ein politisches Programm dar, sondern sie beruhte in erster Linie auf überströmendem Gefühl, quasireligiöser Hingabe an eine Gemeinschaft der Gleichgläubigen, Eintauchen des Individuums in den Elan, die Ekstase, auch die Sicherheit gewährende Flug einer Massenbewegung.”
Wehler, Hans-Ulrich: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, 1. Bd., München 1987.
Das man Nationalgefühl auch ohne Franzosenhass produzieren kann, zeigte das Hambacher Fest:
“Das Nationalgefühl der Hambacher war von ganz anderer Art als jenes, dem die Preußenfreunde Fichte, Jahn und Arndt in der napoleonischen Epoche gehuldigt hatte. Von Wirth abgesehen, […] ließ kein Redner des Festes vom Mai 1832 etwas von Franzosenfeindschaft erkennen. Der erstrebte Nationalstaat sollte nicht gegen Europa entstehen, sondern als Teil eines europäischen Völkerbundes […] Frankreich und Polen wurden in Hambach der Sympathie der deutschen Patrioten versichert, desgleichen alle anderen freiheitsliebenden Völker.”
Das man Nationalgefühl auch ohne Franzosenhass produzieren kann, zeigte das Hambacher Fest:
“Das Nationalgefühl der Hambacher war von ganz anderer Art als jenes, dem die Preußenfreunde Fichte, Jahn und Arndt in der napoleonischen Epoche gehuldigt hatte. Von Wirth abgesehen, […] ließ kein Redner des Festes vom Mai 1832 etwas von Franzosenfeindschaft erkennen. Der erstrebte Nationalstaat sollte nicht gegen Europa entstehen, sondern als Teil eines europäischen Völkerbundes […] Frankreich und Polen wurden in Hambach der Sympathie der deutschen Patrioten versichert, desgleichen alle anderen freiheitsliebenden Völker.”
All dies und viel mehr auf http://www.uni-ohne-arndt.de. Warst Du da mal?
zu a) Ich kann mich ja als Student der EMAU kaum gegen Dich und Deinen Lebenslauf wehren! Ich meine das hier auch nicht als Vita zum Vorstellungsgespräch sondern eher Deinen Lebensweg bis jetzt. Du bist Publicitygeil und Populist.
b) In diesem Fall meinte ich nicht ein bestimmtes Zitat (da kann ich es zumindest nicht sagen) sondern den Kontext in den ihr EMA immer wieder setzt. Er ist immer nur der Judenhasser und wie Du neulich vor der Mensa auch noch sagtest, der Ghostwriter von Adolf Hitler :-D. Das ist alles so plump und populistisch, das nervt einfach nur!
zu C) und dem Unteren:
Ich war da, ja. Sogar bevor ich hier war. Was mir als erstes aufgefallen ist, da werden diejenigen, die sich in einer Studi-VZ Gruppe pro EMA aussprechen als Neonazis und deutschnationale Burschis bezeichnet. (Ich gehöre übrigens keiner "deutschnationalen" Burschenschaft an,bevor das von Dir kommt). Selbst wenn da "Nazis" dabei wären, so bezeichnet ihr die ca. 200 anderen Mitglieder auch als solche.
Und vor Allem: Was hat das mit der Initiative "Uni ohne Arndt" zu tun? Und glaubst Du nicht, dass ihr damit Aggressionen gegen die Leute schürt die ihr mit Klarnamen da per Screenshot veröffentlicht?
Also dafür, dass du erst seit letztem Semester hier sein willst, sperrst du den Mund gegen andere ganz schön weit auf. Keine Ahnung, ob du da beeinflusst wurdest, ich kann nur Hermann Hesse aufgreifen, der sinngemäß gesagt hat, dass alle Menschen, die Charakter haben und sich einsetzen, anderen Menschen immer unheimlich sind. Ja, Sebastian steht im Rampenlicht – nicht immer unfreiwillig, aber auch nicht immer gewollt. Publicitygeil? Es gibt nun mal nicht so viele Engagierte, die noch die Courage aufbringen, ihr Gesicht auch mal in ne Kamera zu halten. Für mich spricht aus solchen Kommentaren immer auch Neid und Missgunst. Bringt ihr erstmal die Energie auf, die Sebastian hier seit Jahren an den Tag legt. Über Inhalte lässt sich dann immer noch streiten, aber selbst das wird nicht zugelassen.
PS: zu Arndt: überprüf doch bitte vorher deine Argumente, eh hier wieder Zeug ausgepackt wird, das schon tausende mal entkräftet wurde.
EDIT Moderation: Off-Topic
Die Debatte wird eigentlich erst so versucht, seitdem etliche Burschies (die ihre Mitgliedschaft ja auch offen bekennen) hier alles zuspamen…
Natürlich nur anonym!
Und ansonsten ist Dein Motto klar! Drittes Reich? Ach – alles quatsch! Schwamm drüber! Wir leben heute! Was geht uns die Geschichte an!
Nachdenken über Fehler? Gedenken an Opfer der Verbrechen? Lernen aus der Geschichte? Bloß nicht!
Selbstverständlich nur anonym, da dir mein Name sowieso nichts sagen wird. Selbst wenn ich mich hier anmelde – deshalb kennst du mich auch nicht besser als vorher.
Sehr interessant übrigens, dass du, statt möglicherweise eine Begründung deines Engagement zu posten gleich die Verbindung zum Geschichtsrevisionismus suchst. Vermeintlich wirkungsvoll… oder lustig, dass kommt auf die Sichtweise an.
Ums etwas klarer zu machen: Gehöre ich, als durchschnittlicher Student, mittelmäßig uninteressiert an Hochschulpolitik, braver Wähler demokratischer Parteien und VV-Besucher wirklich in die rechte Ecke, in die du mich mit dem Vorposting versuchst zu stellen? Betreibe ich Geschichtsklitterung, weil ich frage was deine Initiative real an positiven Effekten für mich (und meinetwegen die Universität) hat?
Ich kann deinen Einsatz für dieses Thema akzeptieren, aber ich verstehe die Motivation dafür nicht – für dich hingegen sollte dies leicht zu beantworten sein.
Hallo J.K.
1.) Ich schrieb, dass die BURSCHIES (EMAU-Absolvent z.B.) hier die Debatte kaputt machen, NICHT DU. Dich kenne ich wie gesagt nicht.
Ich treibe Dich also in keine "Ecke", sondern beantworte nur Deine Fragen. Ich fühle mich ehrlich gesagt von Dir in irgend eine Ecke gedrängt. Zurzeit bist Du beispielsweise sehr aggressiv.
2.) Zur Motivation:
Mich hat vor allem damals (war es 2006?) gestört, wie das StuPa mit den Studenten umgegangen sind, die bei der Vollversammlung eine Umbenennung gefordert hatten. Das StuPa hat damals ihren Antrag nicht behandelt, nicht besprochen, nicht diskutiert, sondern einfach unter den Tisch gekehrt.
Hätte man das damals mal ordentlich ausdiskutiert, wäre ich wahrscheinlich nie ins Lager der Arndt-Gegner gegangen. Erst die "Unterdrückung" dieser scheinbar als Gefahr wahrgenommenen Meinung, hat mich richtig gestört und mein Interesse geweckt.
Als ich dann Arndt lass, war für mich klar, dass dieser Name wirklich "weg muss".
Ich bin aber kein "geborener" Antifaschist oder so. Ich fand es damals einfach nur ärgerlich, wie man mit diesen Leute umging, die einfach nur ein paar Fragen nach unserer Geschichte stellten.
Du hast in drei Jahren alle 43 Werke von Arndt gelesen, um zu diesem Urteil zu kommen und noch nebenbei studiert???
Wahnisnn!
Aber jetzt mal eine ernste Frage an dich:
Welche Werke hast du/ hat die Initiative _komplett_ gelesen?
(Und jetzt sag nicht alle, denn das kann ich dir beim besten Willen nicht abnehmen…)
Habt ihr ne absolute Meise jetzt?
Alles weglöschen, gehts noch oder wie?????
…
ich hätte es etwas liebevoller ausgedrückt, aber nachvollziehen kann ich "das" auch nicht!
a) "Publicitygeil und Populist"
<< Achso, deswegen war ich auch der einzige im Wahlkampf 08 der kein Bild von sich in der ganzen Uni aufhing… (Vergleiche mal Wahlplakate mit den Jusos oder dem RCDS oder auch Einzelkandidaten). Erinnerte alles an Bundestagswahlkampf im Kleinen. Stattdessen habe ich einen Blog gegründet (StuPa-Info-Blog, heute als "webMoritz bekannt) und die Leute mit Informationen versorgt. Inhalte statt Köpfe war damals mein Motto…
b) "kein bestimmtes Zitat"
<< dann können wir uns auch nicht drüber unterhalten. Hitler hat übrigens zahlreich abgeschrieben, allerdings nicht bei Arndt. Arndts Schreibstil und Formulierungen (Tier-Metaphern, Aufzählungen, Dramatik, Inhalts-Komponenten, Aufbau) erinnern durchaus an Hitler Schreib- und Redestil.
b2) "Neulich vor der Mensa getroffen"
<< Ach Du warst das, der meinen Kollegen da fast angeschrienen hat, nur weil er Unterschriften sammeln wollte. Gut zu wissen.
c) "Nazis als Nazis bezeichnet."
Du meinst wohl diesen Newsbeitrag:
http://jabbusch.tose.de/uniohnearndt/2009/08/deut…
Ich kann nur jeden auffordern sich selbst die News anzuschauen und sich zu überzeugen. Wir haben noch sehr zurückhaltend formuliert.
a) "Publicitygeil und Populist"
<< Achso, deswegen war ich auch der einzige im Wahlkampf 08 der kein Bild von sich in der ganzen Uni aufhing… (Vergleiche mal Wahlplakate mit den Jusos oder dem RCDS oder auch Einzelkandidaten). Erinnerte alles an Bundestagswahlkampf im Kleinen. Stattdessen habe ich einen Blog gegründet (StuPa-Info-Blog, heute als "webMoritz bekannt) und die Leute mit Informationen versorgt. Inhalte statt Köpfe war damals mein Motto…
b) "kein bestimmtes Zitat"
<< dann können wir uns auch nicht drüber unterhalten. Hitler hat übrigens zahlreich abgeschrieben, allerdings nicht bei Arndt. Arndts Schreibstil und Formulierungen (Tier-Metaphern, Aufzählungen, Dramatik, Inhalts-Komponenten, Aufbau) erinnern durchaus an Hitler Schreib- und Redestil.
b2) "Neulich vor der Mensa getroffen"
Ach Du warst das, der meinen Kollegen da vollgelabert hast, nur weil er Unterschriften sammeln wollte. Gut zu wissen.
c) "Nazis als Nazis bezeichnet."
Du meinst wohl diesen Newsbeitrag:
http://jabbusch.tose.de/uniohnearndt/2009/08/deut…
Ich kann nur jeden auffordern sich selbst die News anzuschauen und sich zu überzeugen. Wir haben noch sehr zurückhaltend formuliert.
a) "Publicitygeil und Populist"
<< Achso, deswegen war ich auch der einzige im Wahlkampf 08 der kein Bild von sich in der ganzen Uni aufhing… (Vergleiche mal Wahlplakate mit den Jusos oder dem RCDS oder auch Einzelkandidaten). Erinnerte alles an Bundestagswahlkampf im Kleinen. Stattdessen habe ich einen Blog gegründet (StuPa-Info-Blog, heute als "webMoritz bekannt) und die Leute mit Informationen versorgt. Inhalte statt Köpfe war damals mein Motto…
b) "kein bestimmtes Zitat"
<< dann können wir uns auch nicht drüber unterhalten. Hitler hat übrigens zahlreich abgeschrieben, allerdings nicht bei Arndt. Arndts Schreibstil und Formulierungen (Tier-Metaphern, Aufzählungen, Dramatik, Inhalts-Komponenten, Aufbau) erinnern durchaus an Hitler Schreib- und Redestil.
b2) "Neulich vor der Mensa getroffen"
Ach Du warst das, der meinen Kollegen da vollgelabert hast, nur weil er Unterschriften sammeln wollte. Gut zu wissen.
c) "Nazis als Nazis bezeichnet."
Du meinst wohl diesen Newsbeitrag:
Ich habe nicht gesagt wir hätten uns getroffen, ich ging lediglich vorbei als Du ähnlichen Unfug wie jetzt wieder über Hitler und Arndt sagtest. Und ich muss Dir doch wohl nicht sagen, dass Arndt überhaupt nichts dafür könnte(!), wie bescheuert ist denn so eine Aussage!
Ich habe auch weder Dich noch einen Kollegen von Dir angeschrien oder überhaupt angesprochen, ich bin da einfach nur lang gegangen und habe GAR NICHTS gesagt oder gemacht, da verwechselst Du mich wohl.
Da Du anonym bist, weiß ich gar nix über Dich. Ich geh nur von Deinen eigenen Äußerungen aus.
"Weißt du auch, warum H. Göring den Namen offiziell verlieh?"
Ich will diese wichtige Frage von Thomas Schattschneider hier mal aufnehmen. Ich denke sie verdient es in einem neuen Thread behandelt zu werden…
Wie wurde eigentlich die Namensverleihung “Ernst Moritz Arndt” 1933 begründet? Natürlich denkt man am Anfang, dass das doch angesichts der Jahreszahl und Hermann Görings Unterschrift völlig klar ist. Aber die Historiker schauen lieber genau in die Quellen.
Herausgesucht haben wir die Rede, die der damalige Rektor, Prof. Dr. Heinrich Laag, am 28. Juni 1933 anlässlich der Verleihung des Namens “Ernst Moritz Arndt” hielt. Daraus der folgende Auszug:
„Noch lastet der Schandvertrag [=Frieden von Versailles 1919] auf unserem deutschen Volke. Wir alle, liebe Kommilitonen, sind dazu berufen, die Fesseln zu sprengen. Niemals wird das ein Volk erreichen, das nicht tief in der Heimat verwurzelt ist,… das glaubensmatt dem Alltag verfällt. Nur dann wird es dem deutschen Volke gelingen und uns an unserem bescheidenen Teil, wenn wir so denken, fühlen, handeln und glauben wie Ernst Moritz Arndt.
Nur wenn wir so denken [wie Arndt], werden wir auch im Sinne des Führers unseres Volkes [Adolf Hitler] handeln, der es immer von neuem bezeugt hat, dass für den Aufstieg Deutschlands nicht in erster Linie Wirtschaftsprogramme, Organisationsfragen und äußerliche Dinge entscheiden, sondern dass Deutschland nur dann einer besseren Zukunft entgegengeführt werden kann, wenn eine geistige Erneuerung das Volk erfasst. Das, was Ernst Moritz Arndt gewollt hat, geht zum guten Teil in unseren Tagen in Erfüllung. Aus seinem Geist heraus lebt nicht zum wenigsten die Gegenwart."
[Aus: Greifswalder Universitätsreden 37, Greifswald 1933, S. 10 f.]
Wie wurde eigentlich die Namensverleihung “Ernst Moritz Arndt” 1933 begründet? Natürlich denkt man am Anfang, dass das doch angesichts der Jahreszahl und Hermann Görings Unterschrift völlig klar ist. Aber die Historiker schauen lieber genau in die Quellen.
Herausgesucht haben wir die Rede, die der damalige Rektor, Prof. Dr. Heinrich Laag, am 28. Juni 1933 anlässlich der Verleihung des Namens “Ernst Moritz Arndt” hielt. Daraus der folgende Auszug:
„Noch lastet der Schandvertrag [=Frieden von Versailles 1919] auf unserem deutschen Volke. Wir alle, liebe Kommilitonen, sind dazu berufen, die Fesseln zu sprengen. Niemals wird das ein Volk erreichen, das nicht tief in der Heimat verwurzelt ist,… das glaubensmatt dem Alltag verfällt. Nur dann wird es dem deutschen Volke gelingen und uns an unserem bescheidenen Teil, wenn wir so denken, fühlen, handeln und glauben wie Ernst Moritz Arndt.
Nur wenn wir so denken, werden wir auch im Sinne des Führers unseres Volkes [Adolf Hitler] handeln, der es immer von neuem bezeugt hat, dass für den Aufstieg Deutschlands nicht in erster Linie Wirtschaftsprogramme, Organisationsfragen und äußerliche Dinge entscheiden, sondern dass Deutschland nur dann einer besseren Zukunft entgegengeführt werden kann, wenn eine geistige Erneuerung das Volk erfasst. Das, was Ernst Moritz Arndt gewollt hat, geht zum guten Teil in unseren Tagen in Erfüllung. Aus seinem Geist heraus lebt nicht zum wenigsten die Gegenwart."
[Aus: Greifswalder Universitätsreden 37, Greifswald 1933, S. 10 f.]
Am 4. April 1933 hatte Prof. Dr. Walter Glawe „im Namen des Stahlhelm, B.(und) d.(er) F.(ront kämpfer), und besonders im Namen der Stahlhelm-Hochschulgruppe unserer Universität“ den Antrag gestellt, Rektor und Senat möchten, den preußischen Kultusminister darum bitten, der Universität Greifswald den Namen Ernst Moritz Arndt zu verleihen. Man achte auf die kurze Zeit zwischen Antragstellung und Verleihung.
Genauso spannend ist die Begründung Glawes:
„In dieser Zeit des nationalen Erwachens ist die Erinnerung an den alten Greifswalder Studenten und Professor Ernst Moritz Arndt* besonders lebendig. Eure Magnifizenz haben grade in den Reden der letzten Wochen im mer wieder auf die geschichtliche Bedeutung jenes führenden Patrioten hingewiesen. Unsere Universität trägt, indem sie sich den Namen „Ernst Moritz Arndt-Universität“ beilegt, nicht nur eine alte Dankesschuld gegen über diesem Manne ab, sondern sie bringt auch weithin zum Ausdruck, dass sie in dem nationalen Kampf der Gegenwart in vorderster Front steht, entsprechend der von ihr auch in den letzten Jahren treu gewahrten alten nationalen Tradition.“
Unterzeichnet hat Glawe diesen Antrag als Kreisführer des konservativen Stahlhelm.
(Stahlhelm = Bund der ehemaligen Frontkämpfer der konservativen DNVP, die mit der NSDAP eine Koalition bildete, und mit dieser zusammen bei den Reichstagswahlen im März 1933 52% der Wählerstimmen errang und so die Fortsetzung Hitlers als Reichskanzler ermöglichte).
* Kleine Ironie der Geschichte: Ernst Moritz Arndt war gar kein "Deutscher" Professor, wie die Nationalen damals dachten! Denn er wurde eigentlich vom schwedischen König Gustav IV. Adolf ernannt, in dessen Diensten er damals auch stand.
Am 4. April 1933 hatte Prof. Dr. Walter Glawe „im Namen des Stahlhelm, B.(und) d.(er) F.(ront kämpfer)**, und besonders im Namen der Stahlhelm-Hochschulgruppe unserer Universität“ den Antrag gestellt, Rektor und Senat möchten, den preußischen Kultusminister darum bitten, der Universität Greifswald den Namen Ernst Moritz Arndt zu verleihen. Man achte auf die kurze Zeit zwischen Antragstellung und Verleihung.
Genauso spannend ist die Begründung Glawes:
„In dieser Zeit des nationalen Erwachens ist die Erinnerung an den alten Greifswalder Studenten und Professor Ernst Moritz Arndt besonders lebendig. Eure Magnifizenz haben grade in den Reden der letzten Wochen im mer wieder auf die geschichtliche Bedeutung jenes führenden Patrioten hingewiesen. Unsere Universität trägt, indem sie sich den Namen „Ernst Moritz Arndt-Universität“ beilegt, nicht nur eine alte Dankesschuld gegen über diesem Manne ab, sondern sie bringt auch weithin zum Ausdruck, dass sie in dem nationalen Kampf der Gegenwart in vorderster Front steht, entsprechend der von ihr auch in den letzten Jahren treu gewahrten alten nationalen Tradition.“
Unterzeichnet hat Glawe diesen Antrag als Kreisführer des konservativen Stahlhelm.
(** Stahlhelm = Bund der ehemaligen Frontkämpfer der konservativen DNVP, die mit der NSDAP eine Koalition bildete, und mit dieser zusammen bei den Reichstagswahlen im März 1933 52% der Wählerstimmen errang und so die Fortsetzung Hitlers als Reichskanzler ermöglichte).
Am 4. April 1933 hatte Prof. Dr. Walter Glawe „im Namen des Stahlhelm, B.(und) d.(er) F.(ront kämpfer)**, und besonders im Namen der Stahlhelm-Hochschulgruppe unserer Universität“ den Antrag gestellt, Rektor und Senat möchten, den preußischen Kultusminister darum bitten, der Universität Greifswald den Namen Ernst Moritz Arndt zu verleihen. Man achte auf die kurze Zeit zwischen Antragstellung und Verleihung.
Genauso spannend ist die Begründung Glawes:
„In dieser Zeit des nationalen Erwachens ist die Erinnerung an den alten Greifswalder Studenten und Professor Ernst Moritz Arndt besonders lebendig. Eure Magnifizenz haben grade in den Reden der letzten Wochen immer wieder auf die geschichtliche Bedeutung jenes führenden Patrioten hingewiesen. Unsere Universität trägt, indem sie sich den Namen „Ernst Moritz Arndt-Universität“ beilegt, nicht nur eine alte Dankesschuld gegen über diesem Manne ab, sondern sie bringt auch weithin zum Ausdruck, dass sie in dem nationalen Kampf der Gegenwart in vorderster Front steht, entsprechend der von ihr auch in den letzten Jahren treu gewahrten alten nationalen Tradition.“
Unterzeichnet hat Glawe diesen Antrag als Kreisführer des konservativen Stahlhelm.
(** Stahlhelm = Bund der ehemaligen Frontkämpfer der konservativen DNVP, die mit der NSDAP eine Koalition bildete, und mit dieser zusammen bei den Reichstagswahlen im März 1933 52% der Wählerstimmen errang und so die Fortsetzung Hitlers als Reichskanzler ermöglichte).
1.) Seit 30.01.1933 waren Nazis mit Hitler an der Macht. (Satz leicht umgebaut)
2.) (…) Damals waren der Antisemitismus und das völkisch-nationalistische Wirken Arndts ausschlaggebend für den Antrag bzw. die Verleihung. Mensch muß zudem bedenken, daß die NSDAP 1933 noch nicht sicher im Sattel saß und auf solche Brückenfiguren wie Arndt, die sowohl für Konservative wie auch für FaschistInnen als Idole geeignet waren, gerne zurückgriff, um mehr Akzeptanz für die neue NSDAP-Regierung zu schaffen.
(Der Namensvorschläger) Glawe war außerdem Mitglied der paramilitärischen rechtsextremen Organisation „Organisation Escherich“ (auch: "Orgesch"), des deutschnationalen Kyffhäuser-Bundes und der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP). 1934 wechselte er, wie viele aus der DNVP, zu SA und NSDAP.
3.) In Greifswald und anderen Universitätsstandorten hatte die NSDAP aber auch vorher schon ihre Hochburgen: (…) In der Stadt Greifswald wurde die NSDAP bei der Reichstagswahl am 06.11.1932 z.B. mit 5.604 Stimmen immerhin die stärkste Partei im Wahlkreis. Bei den Wahlen zu den Studentenausschüssen erreichten die Nazis hingegen schon 1930 53% aller Stimmen, 1931 schon knapp 60% der Stimmen. Die Greifswalder Universität gehörte damit zu den ersten deutschen Hochschulen, an denen die Nazis unter den sich an den Wahlen beteiligenden Studenten die Mehrheit erlangten.
Daher verwundert es nicht, daß die Umbenennungsidee gerade in Greifswald auf "fruchtbaren" völkischen Boden fiel.
Hier noch schnell die ebenfalls spannenden Ausführungen von ret marut (leicht gekürzt)
1.) Seit 30.01.1933 waren Nazis mit Hitler an der Macht. (Satz leicht umgebaut)
2.) (…) Damals waren der Antisemitismus und das völkisch-nationalistische Wirken Arndts ausschlaggebend für den Antrag bzw. die Verleihung. Mensch muß zudem bedenken, daß die NSDAP 1933 noch nicht sicher im Sattel saß und auf solche Brückenfiguren wie Arndt, die sowohl für Konservative wie auch für FaschistInnen als Idole geeignet waren, gerne zurückgriff, um mehr Akzeptanz für die neue NSDAP-Regierung zu schaffen.
(Der Namensvorschläger) Glawe war außerdem Mitglied der paramilitärischen rechtsextremen Organisation „Organisation Escherich“ (auch: "Orgesch"), des deutschnationalen Kyffhäuser-Bundes und der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP). 1934 wechselte er, wie viele aus der DNVP, zu SA und NSDAP.
3.) In Greifswald und anderen Universitätsstandorten hatte die NSDAP aber auch vorher schon ihre Hochburgen: (…) In der Stadt Greifswald wurde die NSDAP bei der Reichstagswahl am 06.11.1932 z.B. mit 5.604 Stimmen immerhin die stärkste Partei im Wahlkreis. Bei den Wahlen zu den Studentenausschüssen erreichten die Nazis hingegen schon 1930 53% aller Stimmen, 1931 schon knapp 60% der Stimmen. Die Greifswalder Universität gehörte damit zu den ersten deutschen Hochschulen, an denen die Nazis unter den sich an den Wahlen beteiligenden Studenten die Mehrheit erlangten.
Daher verwundert es nicht, daß die Umbenennungsidee gerade in Greifswald auf "fruchtbaren" völkischen Boden fiel.
Zur Info:
Nachdem das webMoritz Team leider zu meinem Bedauern große Teile dieser konstruktiven Debatte ohne Vorankündigung gelöscht hat, konnte ich wenigstens einige Teile aus dem RSS-Feed retten und habe sie ins Forum gestellt:
Hier allgemeine Fragen und Antworten zum Thema Ernst Moritz Arndt:
<a href="http://www.webmoritz.de/forum/allgemeines/fragen-…“ target=“_blank“>http://www.webmoritz.de/forum/allgemeines/fragen-…
Und hier die kluge Frage des stellvertretenden Senatsvorsitzenden Thomas Schattschneider, warum unsere Universität von Hermann Göring den Namen "Ernst Moritz Arndt" verliehen bekommen hat, sowie die Debatte dazu.
<a href="http://www.webmoritz.de/forum/allgemeines/warum-h…“ target=“_blank“>http://www.webmoritz.de/forum/allgemeines/warum-h…
Da das webMoritz Team hier keine weitere Debatte wünscht, werde ich diesem Wunsch nachkommen. Wer noch Fragen hat, kann dies in den zwei Forenthemen tun. Ich hoffe das der Hinweis auf das webMoritz Forum jedoch stehen bleiben kann. Der Unmut über eine Stunde vernichtete Lebenszeit ebenso 😉 Schade ist es auch um die zahlreichen Kommentare, die ich nicht mehr wiederherstellen konnte.
Zur Info:
Nachdem das webMoritz Team leider zu meinem Bedauern große Teile dieser konstruktiven Debatte ohne Vorankündigung gelöscht hat, konnte ich wenigstens einige Teile aus dem RSS-Feed retten und habe sie ins Forum gestellt:
Hier allgemeine Fragen und Antworten zum Thema Ernst Moritz Arndt:
http://www.webmoritz.de/forum/allgemeines/fragen-…
Und hier die Frage des stellvertretenden Senatsvorsitzenden Thomas Schattschneider, warum hunsere Universität den Namen "Ernst Moritz Arndt" verliehen bekommen hat, sowie die Debatte dazu.
http://www.webmoritz.de/forum/allgemeines/warum-h…
Da das webMoritz Team hier keine weitere Debatte wünscht, werde ich diesem Wunsch nachkommen. Ich hoffe das der Hinweis auf das webMoritz Forum jedoch stehen bleiben kann. Der Unmut über eine Stunde vernichtete Lebenszeit ebenso 😉
Liebe Leser,
gestern Nacht habe ich in einer Kurzschlussreaktion etwas sehr gründlich in den Kommentaren zu diesem Artikel aufgeräumt. Die Debatte war zwar streng genommen tatsächlich Off-Topic, dieses haben wir aber in vielen anderen Fällen auch zugelassen und zudem waren alle Beiträge hier sachlich und größtenteils frei von persönlichen Angriffen.
Insofern war eine derartig radikale Löschung der Kommentare hier unangebracht und ich entschuldige mich bei allen, deren teilweise höchst ausführliche Kommentare damit verloren gegangen sind. Sebastian Jabbusch hat einen kleinen Teil der Kommentare im Forum wiederhergestellt. Dort möge die Debatte gern wieder aufgenommen werden.
Wir werden die verschiedenen Schwierigkeiten mit der Kommentar-Moderation zum Anlass nehmen, weiter über unseren Umgang mit den Leserkommentaren nachzudenken. Anregungen dazu nehmen wir gern per E-Mail an web [ät] moritz-medien.de entgegen.