Ein Gast-Kommentar von Elena Patzwahl
Noch nie was vom Senat gehört? Macht nichts, denn obwohl auf dieser Internet-Plattform mittlerweile für genügend Öffentlichkeit gesorgt wird, weiß anscheinend noch nicht mal jeder gewählte studentische Senator, wann und wo die monatlichen Sitzungen stattfinden (für alle Interessierten: Jeden 3. Mittwoch im Monat um 14 Uhr im Hauptgebäude).
Nun ja, bei soviel Öffentlichkeitsarbeit kann man schon mal vergessen, welche Aufgaben so eine Gremienarbeit noch so mit sich bringt. Fangen wir mit den Grundlagen für alle Gremienwilligen an: Anwesenheit! Ein Wort, das eigentlich Selbstverständlichkeit verspricht, wenn man sich in einem Gremium, in das man sich freiwillig hat wählen lassen, einbringen und etwas verändern möchte. Doch ganz so einfach scheint das nicht zu sein, denn allein das physische „Dasein“ erfordert pünktliches Erscheinen und das Durchhaltevermögen für eine gesamte Sitzung – in welchem Gremium auch immer. Vom psychischen „Dasein“ möchte ich in einer Welt, wo es internetfähige Handys vom bekannten Apfel gibt, gar nicht erst reden.
Kommissionssitzungen, wo zum Teil Beschlüsse des Senats vorbereitet werden, haben in diesem Zusammenhang übrigens eine ganz besondere Stellung. Sind die Studierenden hier doch lediglich mit zwei Abgesandten vertreten und stehen einer professoralen Übermacht gegenüber. Dort zu fehlen bedeutet nicht nur einen mangelnden Informationsfluss für die übrigen studentischen Senatoren, sondern auch ein Defizit an inhaltlicher Auseinandersetzung mit relevanten Sachanträgen. Der ein oder andere Antrag hätte vielleicht im Sinne der Studierenden bereits in der Kommission abgeändert werden können – doch wer fehlt, schweigt.
Bleibt festzuhalten, dass es sich hier nicht um fakultative Spaßveranstaltungen handelt – schließlich ist der Senat „das höchste Gremium der Universität und könnte sowohl lokal viel verändern, als auch großen Einfluss auf die Landesregierung nehmen.“ Kleine Ergänzung: Vorbereitungstreffen oder andere inoffizielle Verabredungen können ebenfalls nur stattfinden, wenn die eben erwähnte Grundlage eingehalten wird. Des weiteren gilt generell: Sollte man, was ja mal vorkommen kann, nicht zur Sitzung erscheinen können, macht eine Stimmübertragung durchaus Sinn. Und auch, wenn eure Mitstreiter vielleicht konservativ oder zaghaft sind, so sind diese womöglich (im Gegensatz zu euch) anwesend und eine übertragene Stimme ist immer noch besser als eine verfallene.
Bedenken sollte man außerdem, dass zwar kein Student, der sich in einem Gremium einbringen möchte, ausgewiesener Jurist sein muss, doch einem ein kurzer Blick in die Geschäftsordnung manch peinliche Situation erspart.
In diesem Sinne wünsche ich allen Gremienvertretern, dass Sie sich der Verantwortung ihren Wählern gegenüber bewusst sind und sich gelegentlich noch mal ihre Wahlversprechen vor Augen rufen. Man darf gespannt sein, ob und wie diese in die Tat umgesetzt werden wollen…
Foto: Archiv
sehr schönes ding, besonders gut gefällt mir das mit dem iphone. 😀
Mhm, handelt es sich bei der Person um einen leitenden Redakteur der studentischen Medien? Dann hat er wohl keine Zeit für den Senat o.0
War der nicht im Senat? Zumindest scheint er aus dem Senat die Wahl des neuen Kanzlers getwittert zu haben…
Auch wenn Elena frühere Sitzungen meint, kann ich die Bitterkeit nicht verstehen. Laut seinem Wahlprogramm ging es dem Chefredakteur dieser Seite darum, dass mehr über den Senat geschrieben wird.
Mit der Erstellung dieser Seite hat er dafür doch die Grundlage gelegt? Sogar der Kommentar von Elena wäre ohne den Herren Chefredakteur nicht möglich gewesen. Und wenn er dafür nicht jede Sitzung besucht hat: Is zwar scheiße, aber trotzdem verständlich…
Ansonsten stimmt es natürlich: Viele Leute lassen sich wählen. Etwa ins StuPa oder in Fachschaftsräte und lassen es dann irgendwann wieder sein. Diese Kritik ist berechtigt!
Da hast du etwas falsch verstanden. Studentische Gremienvertreter sind nicht dazu da, um als Redakteure über die Sitzung zu berichten, sondern um studentische Positionen zu vertreten und sich zu engagieren. Wenn Sebastian Jabbusch also zu den Sitzungen des Senats oder seinen Ausschüsse nicht erscheint, vergibt er nicht nur legitimierte Mitsprache, sondern auch eine von 12 Studentischen Stimmen. Das ist bitter!
Wäre schön, wenn sich Sebastian hier äußert…
wer keine zeit hat kann im senat seine stimme übertragen. gerüchteweise hat sebastian das nicht gemacht und es wurde sogar eine zweite auf ihn übertragen. -> zwei von zwölf studentischen stimmen sind verloren gegangen.
Dann sollte er das mal besser machen! Schließlich ist er nun im engeren Senat, der noch weitreichendere Kompetenzen innehat.
Ich war im März im Senat zu Gast. Da kam er als letzter (nach Sitzungsbeginn und ging noch während der Sitzung. Ansonsten schwieg er tapfer. –> Ganz großer studentischer Interessenvertreter!!!
Als Redakteur könnte er die Sitzung auch vom Publikum aus verfolgen. Mal davon abgesehen, dass über den Senat auch nicht übermäßig berichtet wird.
Gibt es nichts wichtigeres aus dem Senat zu kommentieren?Überflüssig!
Wenn ein Senator seine Aufgaben nicht wahrnimmt, für die er gewählt wurde, dann ist das doch meinen Beitrag wert! Genau dafür ist doch der Webmoritz da, oder wird es nicht gern lesen, dass auch mal andere Gremien und Perspektiven beleutet werden?
Ich mag ja ein bisschen naiv sein, aber meines Wissens bezieht sich der Artikel nicht speziell und schon gar nicht ausschließlich auf Sebastian – iPhone-Anspielung hin oder her. Insofern bin ich verwundert über die Treibjagd, die sich hier abzeichnet…
Übrigens bezieht sich der Artikel auch definitiv nicht auf die letzte Senatssitzung am vergangenen Mittwoch. Der Beitrag lag der Redaktion bereits seit etwa einem Monat vor. Aufgrund verschiedener Erwägungen haben wir mit der Veröffentlichung bis nach Semesterbeginn gewartet.
Hi Florian,
tatsächlich hatte ich eine zweite Stimme von einem Senatskollegen übertragen bekommen. Im Gegensatz zu diesem war ich vor Ort und habe u.a. den Kanzler mitgewählt und mich an zweistündige Debatte über die Fusion von Uniklinik und Universität beteiligt. Einige Fragen waren mir schon klar, da ich erst in einer Woche davor – zusammen mit dem moritz Magazin – ein einstündiges Interview mit dem Rektor geführt habe. Richtig ist, dass ich danach, wegen einer Vorlesung, gegangen bin. Ich habe mich dazu allerdings regulär abgemeldet und meine Stimme auf einen Kollegen übertragen. Außerdem waren die wichtigsten Punkte der Tagesordnung nach meinem Dafürhalten abgewogen. Auch einige Professoren, die Vorlesungen geben mussten, gingen bereits.
Richtig ist auch, dass ich im letzten Semester nach meinen Erinnerungen an ein oder zwei einer Sitzung des Senats nicht teilgenommen hatte, da ich in dieser Zeit in Tübingen und nicht in Greifswald war. Ich hatte aber – soweit ich diese Abwesenheit vorher habe abschätzen können – meine Stimme übertragen, u.a. auch mal auf Thomas Schattschneider.
Ich weiß, dass auch in diesem Semester mindestens ein studentischer Senator (ein Mediziner) an keiner einzigen Sitzung des Senats teilnehmen werden kann, da er am Mittwoch eine Vorlesung hat. Andere Senatoren, fehlten auf dem Vortreffen… All dies kann man durchaus kritisieren. Unter Kollegen (Elena saß auch im Senat) tun wir jedoch gut daran, uns hier nicht öffentlich zu streiten.
Eine intensive Berichterstattung über den Senat, etwa wie ich das über _alle_ StuPa-Sitzungen als Liveticker angeboten habe, wurde mir durch die Blume verboten. In der ersten Sitzung des letzten Semesters hatte ich einen solchen Liveticker angeboten. In der Sitzung danach wurde dann ein gemeinsames Papier der fünf Fakultätsvertreter diskutiert in der ein solches Verhalten als unerwünscht deklariert wurde. Auch wenn sich der damalige Senatsvorsitzende Professor Matschke für die Möglichkeit einer Liveberichterstattung aus dem Senat einsetzte, wollte ich mich doch nicht auf Teufel komm raus gegen den Willen des Senats durchsetzen. Mehr Infos hier:
http://www.webmoritz.de/2008/05/16/uni-blog-bleib…
Auch von den anderen studentischen Vertretern gab es zu meinem Bedauern weder moralischen Beistand noch das Angebot der Hilfe bei der Berichterstattung..
Über die Arbeit des Senats gab es im letzten Semester trotz zahlreicher Artikel (etwa zur Wahl des Prorektors, zur Uni-Klinik-Fusion, zum Konflikt zwischen Matschke und Rektor) deutlich zu wenig Berichterstattung. Eine intensivere Berichterstattung über den Senat ist daher erstrebenswert.
Falls weitere Fragen bestehen, beantworte ich diese gerne. Auf anonyme Stichelleien von seltsamen Pseudonymen gehe ich aber nicht ein.
P.S.: Auch wenn sich die Anspielung sicher auf mich beziehen soll, ich war durchaus nicht der einzige Senator mit einem Appel-Handy im letzten Senat 😉 Mit dem Gerät lese ich u.a. Leserkommentare und beantworte Fragen zum webMoritz.
"P.S.: Auch wenn sich die Anspielung sicher auf mich beziehen soll, ich war durchaus nicht der einzige Senator mit einem Appel-Handy im letzten Senat 😉 Mit dem Gerät lese ich u.a. Leserkommentare und beantworte Fragen zum webMoritz. "
–> Als Senator sollst du der Sitzung folgen und studentische Positionen vertreten und nicht den Chefredakteur mimen, der Anfragen beantwortet und Kommentare zensiert!
Ich hab mir auch schonmal den Senat angeguckt und da ist mir Jabbusch nicht negativ aufgefallen. Er macht den Mund auf.
Trotzdem würde ich gerne die Namen von ebenjenen studentischen Senatoren wissen, die nicht an den Sitzungen teilnehmen. (Das Argument "geh doch selbst hin" lass ich mal mit dem Hinweis an mir abperlen, dass ich mich auch nicht zum Senat aufgestellt habe – also vorher wusste das ich die nötige Zeit dafür nicht aufbringen kann.)
Jo, wenn die Leute ihr Mandat nicht wahrnehmen, sollte der webMoritz bzw. seine Redakteure drüber berichten.
Wenn sich aber, wie offenbar in diesem Kommentar passiert, die Senatoren hier gegenseitig mit Vorwürfen "Du hast aber an dem und den Tag gefehlt" gegenseitig ankacken, ist das echt arm.
Sebastian, der Stimmen verfallen lässt. @ Sebastian. Der Mediziner kann gern am Dienstag eine Vorlesung haben. Der Senat tagt mittwochs! Das könntest du nach einem Jahr nomineller Senatszugehörigkeit wissen. Das kann jeder andere aufmerksame Leser dieses Artikels auch.
Welche Laus is dir denn über die Leber gelaufen, dass du hier so rumblubbern tust?
Die Laus heißt UNVERSTÄNDNIS
Jabbusch ist einfach kein Politiker, sondern Hans-Dampf in allen Gassen.
Danke, das sehe ich genauso. Ich bin Idealist. Die Bezeichnung "Politiker" empfände ich schon fast als Beleidigung…
Danke, das mit dem "kein Politiker" sehe ich genauso. Ich verstehe mich als Idealist. Die Bezeichnung "Politiker" empfände ich – zumindest im Zusammenhang mit der Greifswalder Lokalpolitik und gewissen StuPa-Erfahrungen – schon fast als Beleidigung… 😉
Danke, das mit dem "kein Politiker" sehe ich genauso. Ich verstehe mich als Idealist. Die Bezeichnung "Politiker" empfände ich schon fast als Beleidigung…
"dass…mindestens ein…Senator…an keiner…Sitzung …teilnehmen werden kann,…"
Aua, bitte grammatikalisch überdenken 😉
Also die Kritik an dem Senator aus der letzten und jetzigen Legislatur ist wohl richtig. Ich glaube, dass viele der ehemaligen Senatoren diese Kritik teilen.
Insgesamt ein guter und kritischer Artikel
Die von Elena dargelegte Kritik teile ich bedingungslos. Damit spreche ich für die deutliche Mehrheit der studentischen Senatoren.
Die Idee zu diesem Gastkommentar entstand aus einer Runde von 8 studentischen Senatoren, die sich nicht länger damit abfinden wollten, dass ihr Kollege bei Vorbesprechungen von Senatsssitzungen fehlt, als letzter zu Sitzungen kommt aber als Erster geht, und mal eben ganz einer monatlich stattfindenden Senats- oder ein/zweimal im Semester tagenden Kommissionssitzung fern bleibt. Damit wird die Arbeit derer kontakarriert, die regelmäßig und engagiert für studentische Positionen kämpfen und dabei erstgenommen werden.
Elena hat dankenswerter Weise das Schreiben dieses treffenden Kommentars übernommen. Danke hierfür!
Hi Thomas,
das wir politisch unterschiedlicher Meinung sind, ist bekannt. Ich finde deine persönlichen Angriffe gegen mich hier auf dem webMoritz jedoch unangemessen. Außerdem würde ich Dich doch bitten nur in Deinem eigenen Namen zu sprechen und nicht andere Menschen für Dich einzuvernehmen.
Darüberhinaus bitte ich Dich dann genauso wie Elena aufzuzeigen, wann ich wie häufig gefehlt habe (über die Semesterferien hinaus). Denn ich verstehe Elenas Artikel keineswegs hauptsächlich oder ausschließlich auf mich bezogen.
Aha… Also am Ende doch eine Thomas Schattschneider Idee?
Lieber Thomas, bei aller unterschiedlichen politischen Positionen (sind die wirklich so unterschiedlich??), finde ich diese Art des Umgangs miteinander doch mehr als unangebracht.
Ich würde wirklich gerne mal wissen, was genau du gegen mich hast… War es mein Wahlkampf "Hochschulpoliker finde ich doof"? Oder meine Opposition im StuPa gegen Deine Auslegung des Landeshochschulgesetzes? Oder waren es meine Artikel hier auf dem webMoritz über Hochschulpolitik?
Ich finde es traurig wie Du hier (und offenbar haben sich hier andere sich von Dir anstiften / mitreißen lassen) mit mir umgehst. Du bestätigst damit letztlich genau die Vorurteile, mit denen ich im Wahlkampf gegen Hochschulpolitiker polemisiert hatte… (Auch wenn das damals gar nicht auf Dich bezogen hatte – ich kannte dich ja kaum)
Warum ich gerade auf Dich komme? Nun – es scheint Dir in diesem Kommentar geradezu eine (ekelerregende) Freude zu machen, den eigentlichen Hintergrund dieses Kommentars zu offenbaren… "Ja – schaut her – hier steht eine ganze Alliance gegen meinen ärgsten politischen Gegner [auf stud. Ebene]. Schaut wie peinlich er ist… Er ist ja so arm… Und er hatte keine Ahnung – hahahaha"
Wenn das der Weg ist, wie wir hier an der Universität mit Kollegen umgehen, bin ich nicht nur enttäuscht, sondern entsetzt. Mehr fällt mir gerade nicht ein.
P.S.: Das ich nicht bei jeder deiner inoffiziellen SenatsVORBESPRECHUNG war, stimmt. Ich war im letzten Semester aber u.a. auch damit beschäfigt den webMoritz aus dem Boden zu stampfen, insgesamt über 370 Artikel zu schreiben, weitere 300 freizuschalten, und mich mit eben Deinen Anträgen gegen meine Person im StuPa zu verteidigen. Von meinem Studium will ich da gar nicht erst sprechen… Entschuldige bitte, dass ich mir da manche deiner VORBESPRECHUNGEN gespart habe… *Asche auf mein Haupt*
"Die Idee zu diesem Gastkommentar entstand aus einer Runde von 8 studentischen Senatoren, die sich nicht länger damit abfinden wollten" – wie du daraus eine Schattschneider-Idee entwickelst, ist faszinierend.
Nachdem die Wurzel allen Übels bei mir gefunden wurde, bin ich
1. federführend bei alle negativen Kommentare auf dem Webmoritz beteiligt,
2. der Urheber aller StuPa-Anträge, die sich mit dem Webmoritz und seinem Chefredakteur befassen,
3. verantwortlich für den Zwist zwischen Redakteuren bei den moritz-Medien und
4. der Grund, dass du keine Freizeit hast und kein Studium wahrnimmst?
Das ist lächerlich!
Bekanntermaßen bellen getretene Hunde. Du brüllst wie ein Löwe! Wo soll das hinführen?
Du fühlst Dich richtig wohl dabei oder?
Sofern die dargelegte Kritik stimmt, halte ich sie für ausgesprochen berechtigt. Und dann ist der webMoritz auch das richtige Forum dafür. Insofern danke ich als Vertreter der Redaktion für den Gast-Kommentar.
In mir entsteht aber immer stärker der Eindruck, dass ihr mit eurer Kritik offensichtlich tatsächlich vor allem Sebastian treffen wolltet. Richtig? So zumindest interpretiere ich deinen Beitrag, Thomas. In diesem Fall aber finde ich es etwas bedauerlich, dass der Kommentar nicht aufrichtig genug ist, auch Sebastians Namen zu nennen. Ja, okay, es gibt die Anspielung aufs iPhone – aber dein Eindruck einer gewissen Feigheit kann der allein noch nicht ausmerzen.
Hi Gabriel,
groß versteckt hat Elena die zutreffende Kritik nicht (siehe dazu Kommentare von: Flo, Leser-Leser3, Lissy, Floordress und Puh). Wie ich Gastkommentar verstanden habe, geht es ihr aber ebenso darum, dass es so im Senat nicht weitergehen kann: "In diesem Sinne wünsche ich allen Gremienvertretern, dass Sie sich der Verantwortung ihren Wählern gegenüber bewusst sind und sich gelegentlich noch mal ihre Wahlversprechen vor Augen rufen. Man darf gespannt sein, ob und wie diese in die Tat umgesetzt werden wollen…" Daran sollte Anstoß genommen werden. Sind wir uns darin einig?
Wir sind uns sowieso ziemlich einig… 😉
Aber unabhängig davon, ob Elena die Kritik nun groß oder klein versteckt hat – sie hat sie versteckt. Und das passt mir nicht, weil ich finde, die Verfasserin (oder besser: die Verfasser) hätte sich trauen müssen, den Namen zu nennen. Übrigens hätten sich auch die übrigen 7 Verfasser trauen können, ihren Namen unter (oder über) den Kommentar zu setzen.
Dieser Makel in der Form ist aber das einzige, woran ich an dem Kommentar Anstoß nehme.
Ich schließe mich hier zu 100 % Gabriel an. Das perfide ist ja nicht der Kommentar, die inhaltliche Kritik unterstütze ich – auch wenn sich sich in Bezug auf die Vorbereitungssitzungen auf meine Person bezieht / beziehen soll, sondern die Art wie der Kommentar offenbar hinter verschlossenen Türen vorbereitet wurde, um dann hier in den Kommentare die "Bombe platzen zu lassen"…
Dies ist genau der Politikstill, den ich ablehne!
Aber ich wiederhole mich…
"Sofern die dargelegte Kritik stimmt, halte ich sie für ausgesprochen berechtigt."
Ich möchte hier nochmal auf meine Anwesenheit eingehen. Ich hab mir jetzt die Mühe gemacht und alle Protokolle (Senat tagt monatlich) nachgeschaut. Los gehts…
16.4.08 Anwesend
21.5.08 Anwesend
18.6.08 Anwesend
16.7.08 Anwesend
20.8.08 Anwesend
17.9.08 Entschuldigt –> Vertreter geschickt
15.10.08 Anwesend
19.11.08 Anwesend
17.12.08 Anwesend
21.1.09 Anwesend
17.2.09 Entschuldigt
18.3.09 Entschuldigt – Stimme übertragen
15.4.09 Anwesend
Zusammengefasst:
Ich habe im ganzen Jahr drei mal gefehlt. Dabei habe ich einmal meine Stimme übertragen (übrigens an Thomas Schattschneider!) und einmal einen Vertreter geschickt. In nur einer (!) Sitzung ist meine Stimme durch tatsächliches Fehlen verloren gegangen.
Alle drei Fehlzeiten LAGEN IN DEN SEMESTERFERIEN!
Ich hab mich noch mal an die Senatsprotokolle gemacht und diesmal die Anwesenheit aller Senatoren überprüft. Ich komme zu folgenden Liste:
>> Lisa Steckel: 4x entschuldigt; 1x unentschuldigt
>> Jakob Lang: 4x entschuldigt
>> Alexander von Zelewski: 4x entschuldigt
>> Sebastian Jabbusch: 3x entschuldigt
>> Patrick Leithold: 3x unentschuldigt (Nachrücker)
>> Thomas Meyer: 2x entschuldigt; 1x unentschuldigt
>> Henriette Wenig: 3x entschuldigt
>> Norman Apt: 2x entschuldigt
>> Franziska Lenk: 2x entschuldigt
>> Alexander Schulz-Klingauf: 2x entschuldigt
>> Zoran Vasic: 2x entschuldigt
>> Thomas Schattschneider: 1x entschuldigt
>> Elena Patzwahl: Als einzige immer da
Mit anderen Worten: Mehr als 50 Prozent (7 von 13) haben gleich oft oder öfter gefehlt als ich. Darunter sind zwei Mitglieder des engeren Senats, deren Stimmrecht besonders wertvoll ist, weil sie bei mehr Themen mit abstimmen können als Mitglieder des erweiterten Senats (dem ich angehörte).
Warum soll ich nun hier der böse sein? Sorry, aber das ganze riecht mir doch eher nach einem politischem Angriff von Thomas Schattschneider…
Mein lieber Sebastian,
ich glaub hier wird etas ganz eklatant falsch interpretiert. Es geht keineswegs darum dass du gefehlt hast, sondern wie du gefehlt hast. Über Monate hinwegdurften wir uns anschaun wie du zu den Sitzungen eine halbe Stunde später erschienen bist und mit ach und krach eine knappe Stunde geblieben bist – wenn überhaupt! Im Februar dann die Krönung: Zwei Minuten vor Sitzungsbeginn schreibst du eine SMS mit den Worten "Ey braucht ihr mich heute? Wenn ja dann sagt bescheid, dann würd ich noch vorbeikommen…" Ganz ehrlich – was soll man dazu sagen? Muss jetzt jeder Senator per Telefokette über seine notwendige Anwesenheit informiert werden? Jeder ist mal krank, hat zeitgleich Prüfung oder ist im wohlverdienten Urlaub – alles kein Thema!
Und wo wir schon mal bei schonungsloser Offenheit sind – diese ganze Aktion hätte mich wahrscheinlich noch nicht mal so wütend gemacht, wenn du uns als Gruppe der studentischen Senatoren nicht am Anfang der Legislatur zusammengepfiffen hättest. Bisherige Senatoren hätten lediglich ihren Hintern auf ihrem Stuhl breitgesessen und nicht genug Druck auf die Hochschulleitung gemacht. Ich habe mir einen zweistündigen Vortrag darüberangehört, dass es zu optimieren und anzugreifen gelte… Und nun?
Ganz ehrlich – was ist denn seit deiner Ankündigung die Arbeit der studentischen Senatoren zu revolutionieren um mehr Einfluss zu nehmen und mehr zu erreichen passiert? Was konntest du in in diesem Jahr erreichen, was das studieren an der EMAU optimiert oder angenehmer gestaltet hätte? Oder was hast du angestoßen bist aber leider nicht damit durchgekommen (kann ja durchaus passieren…)? Meiner Meinung nach ist diese Frage ganz einfach zu beantworten: NICHTS. Du bist an deinen eigenen Ansprüchen ganz grandios gescheitert.
Was dich jedoch offensichtlich nicht daran gehindert hat, das hohle Wahlversprechen von 2008 in diesem Jahr nahezu wortgleich einfach nochmals aufzuführen.
Und damit sehr erfogreich zu sein. Herzlichen Glükwunsch!
Doch dann darfst du nicht überrascht sein, wenn Elena dich und alle anderen ebenso daran erinnern möchte, dass wenn man propagiert etwas bewirken zu wollen, man 1. körperlich anwesend sein muss 2. geistig anwesend sein muss und 3. etwas KONSTRUKTIVES beitragen sollte.
Und bevor du jetzt völlig unüberlegt um dich schießt: Man kann sich durchaus immer tiefer in die Scheiße reden und manchmal ist es einfach besser durch Taten zu glänzen als in Worten zu versumpfen.
Henriette Wenig
studentische Senatorin
und kein Klonkrieger von Thomas um hier Mutmaßungen im Keim zu ersticken…
Hallo Henriette,
a) Wir stellen also fest, dass ich nicht öfter gefehlt habe als andere, danke.
b) Jetzt geht es also darum „wie“ ich gefehlt habe. Aha. Ok – es stimmt: Ja, ich bin auch mal 30 Minuten zu spät gekommen und habe den Beschluss der Tagesordnung verpasst…
c) Und ja, wie schon oben aufgeführt, habe bei der Februar-Sitzung gefehlt. Hintergrund war, wie ebenfalls schon oben erwähnt, dass ich kurz vor der Abreise nach Tübingen stand (Semesterferien). Ich habe aber, gerade WEIL MIR DER SENAT WICHTIG IST, Thomas Schattschneider angeboten, dass ich vorbeikommen könnte, „falls es etwas wirklich dringendes“ gäbe. Als ich zur Antwort bekam, dass jede Sitzung wichtig sei (wo ich nicht widersprechen will), habe ich mich für die Abreise entschieden. Dass allein in dieser Senatssitzung fünf von zwölf studentische Senatoren gefehlt haben, bleibt bei Dir unerwähnt. Ich denke, dass ich von diesen fünf der einzige war, der per SMS noch eine Teilnahme angeboten hatte.
d) Ja, ich lüge nicht. Ich habe nie aus „Krankheit“ im Senat gefehlt, sondern weil mein Leben _in_ _den_ _Semesterferien_ auch noch aus einem Privatleben besteht immer offen und ehrlich gesagt, warum ich fehle. Das mir dies nun zum Vorwurf gemacht wird, finde ich schade. In Zukunft werde ich auch sagen, dass ich „krank war“.
e) Meine Kritik an den studentischen Senatoren war und ist, dass wir im letzten Semester keinen Antrag eingebracht haben, sondern unsere Funktion offenbar nur darauf begrenzen mal mit „ja“ oder „nein“ zu stimmen.
f) Die Idee, dass ich alleine – und gegen den Willen meiner studentischen Kollegen – Anträge hätte einbringen sollen, halte ich für aussichtslos.
g) Meine Ansprüche in meinem Wahlprogramm waren
==> g1.) Live über den Senat zu berichten. Dies wurde sowohl vom Senat als „unerwünscht“ erklärt und auch den studentischen Senatoren nicht unterstützt.
==> g2.) Mehr „aktive“ Politik gestalten. Dies scheiterte ebenfalls praktisch beim ersten Treffen auf dem Rubenowplatz.
>> In der Konsequenz hätte ich vielleicht besser zurücktreten sollen – diesen Schuh könnte ich mir durchaus anziehen. Ob ich damit meinen Wählern mehr gerecht worden wäre, bezweifel ich aber.
Ich bin aber optimistisch, dass der neue Senat eine aktivere Rolle einnimmt und mehr Veränderungen auch von studentischer Seite anstößt. Wenn der Kommentar von Elena dazu beiträgt, wäre ich sehr froh. So gesehen hab ich mit dem webMoritz dann ja doch noch seine Aufgabe erfüllt, wenn auch auf eine sehr merkwürdige Art und Weise. 😉
Hi Thomas,
das wir politisch unterschiedlicher Meinung sind, ist bekannt. Ich finde deine persönlichen Angriffe gegen mich hier auf dem webMoritz jedoch unangemessen. Außerdem würde ich Dich doch bitten nur in Deinem eigenen Namen zu sprechen und nicht andere Menschen für Dich einzuvernehmen.
Darüberhinaus bitte ich Dich dann genauso wie Elena aufzuzeigen, welcher wann ich wie häufig gefehlt habe (über die Semesterferien hinaus). Denn ich verstehe Elenas Artikel keineswegs hauptsächlich oder ausschließlich auf mich bezogen.
Ich möchte Elena hiermit auch für ihren konstruktiven Artikel danken!
Der Senat als höchstem Gremium, in dem Studenten sich aktiv einbringen können und sollen, ist meines Erachtens eine Institution, die es uns ermöglicht Einfluss auf den hochschulpolitischen Werdegang unserer Universität zu nehmen.
Daher kann eigentlich nicht genug betont werden, wie wichtig eine ernsthafte Einstellung zu diesem Gremium ist. Da, wie schon erwähnt, die Gruppe der Studierenden nur ein Drittel der Stimmen stellt, zählt jede einzelne!
Es ist also nicht zuviel verlangt, wenn sich Mandatsträger vernünftig mit ihrem Amt (inklusive Anwesenheit, Vorbesprechung etc.) auseinandersetzten – schließlich wird niemand gezwungen zu kandidieren.
In diesem Sinn wünsche ich den aktuell gewählten Studentenvertretern eine konstruktive Legislatur!
Mit diesem Post ist dann wohl bewiesen, dass Schattschneider hier keinen persönlichen Feldzug gegen Jabbusch führt und mehrere Senatoren ihre Porbleme mit Sebastian's Arbeitsmoral haben.
Sebastian, überleg dir, das du im Senat erreichen möchtest!
@ Matze:
Wie ich oben schon ausgeführt habe, war ich mit wenigen Ausnahmen im Semester im Senat anwesend. Richtig ist, dass ich in den Semesterferien gefehlt habe, da ich zu dieser Zeit in Tübingen war. Bitte prüfe die Senatsprotokolle, falls Du mir nicht glaubst…
Inhaltlich habe ich – das stimmt – mit Leuten wie Thomas Schattschneider, Elena und Alexander (alle drei langjährige Mitglieder des Senats) durchaus sehr unterschiedliche politische Ansichten. . Am Anfang des Semesters haben wir versucht eine politische Agenda zu entwickeln. Übrigens gab es im alten Senat durchaus auch Leute, die meine Position geteilt haben und sich sehr engagiert für eine aktivere Rolle der studentischen Senatoren eingesetzt haben. Es gab damals ein Treffen auf dem Rubenow-Platz. Es zeigte sich aber, dass wir keine gemeinsame politische Agenda fanden. Dies würde ich jedoch weder mir / uns noch ihnen vorwerfen, dies sind einfach eine unterschiedliche politische Haltungen. Für mich war die Konsequenz, dass ich in diesem Jahr im Senat nicht viel bewegen konnte.
Aus meiner Retroperspektive ist im Ergebnis zumindest von studentischer Seite sehr wenig passiert. Die wenigen inhaltlichen Initiativen, die es gab, habe ich aber unterstützt.
Ob Alexanders Beitrag ausschließlich oder primär gegen mich richtet, weiß ich nicht. Aber auch wenn: Gemessen mit dem Impact der studentischen Vertreter im Senats bin ich sehr unzufrieden. Wir waren doch hauptsächlich "da" als das wir etwas bewegt oder verändert hätten. Für mich ist aber die "Anwesenheit" nicht Ausdruck von "Erfolg", sondern höchstens ihre Voraussetzung … Wo aber eine Agenda fehlt, kann dies auch nicht mit besonders intensiver Anwesenheit ausgeglichen werden… Andere haben sich immerhin aktiv im Hintergrund eingebracht (Frederic Beeskow z.B. bei der Klinik-Fusions-Debatte oder Thomas Schattschneider als stellv. Senatsvorsitzender).
Trotzdem: Um es einfach mal ganz konkret zu sagen: Mir fällt kein einziger Antrag ein, den die Studenten in den Senat eingebracht hätten…
Insofern finde ich es nicht schlimm, "anders" zu sein. Etwas seltsam finde ich aber schon, dass wir diese Thematik – die politischen Unterschiedlichkeit – auf diese Weise hier ausgetragen…
Keiner diskutiert hier "politische Unterschiedlichkeit", sondern lediglich Verhalten im Senat und gegenüber Kollegen, die dies letztendlich ebenfalls betrifft. Ich kann mich an das Treffen auf dem Rubenowplatz noch recht gut erinnern und man kann nicht generell sagen, dass wir in allen Punkten unterschiedlicher Meinung gewesen sind, im Gegenteil! Durch neue Mandatsträger neue Ideen in die Gremien einfließen zu lassen, ist wichtig und nötig, allerdings sollte man dabei auch realistisch bleiben. Jedoch daraus die Konsequenz zu ziehen, dass man sowieso in der gesamten Legislatur nichts erreichen kann, weil nicht alle mit deiner Meinung konform gegangen sind, finde ich doch ein bißchen fragwürdig.
Übrigens: Für eine Antragsstellung im Senat bedarf es, soweit ich mich erinnern kann, keiner Übereinstimmung der gesamten Gruppe. Du hättest also jederzeit Anträge einbringen können!
@ Alexander:
Ohne, dass ich es wollte, wurde ich von Thomas inzwischen so angestachelt, dass ich alle Sitzungsprotokolle durchgegangen bin. Dabei habe ich festgestellt, dass Du nicht nur gleichoft, sondern sogar öfter gefehlt hast als ich.
Ich möchte Dir das wirklich nicht vorwerfen – das fände ich dämlich. Ich glaube, dass Du gute Gründe gehabt hast für Deine Fehlzeiten!.
Aber ich bitte Dich doch nachdrücklich mir nicht meine Fehlzeiten im Senat vorzuwerfen. Danke 🙂
Ich hab mich noch mal an die Senatsprotokolle gemacht und diesmal die Anwesenheit aller Senatoren überprüft. Ich komme zu folgenden Liste:
>> Lisa Steckel: 4x entschuldigt; 1x unentschuldigt
>> Jakob Lang: 4x entschuldigt
>> Alexander von Zelewski: 4x entschuldigt
>> Sebastian Jabbusch: 3x entschuldigt
>> Patrick Leithold: 3x unentschuldigt (Nachrücker)
>> Thomas Meyer: 2x entschuldigt; 1x unentschuldigt
>> Henriette Wenig: 3x entschuldigt
>> Norman Apt: 2x entschuldigt
>> Franziska Lenk: 2x entschuldigt
>> Alexander Schulz-Klingauf: 2x entschuldigt
>> Zoran Vasic: 2x entschuldigt
>> Thomas Schattschneider: 1x entschuldigt
>> Elena Patzwahl: Als einzige immer da
Mit anderen Worten: Mehr als 50 Prozent (7 von 13) haben gleich oft oder öfter gefehlt als ich. Darunter sind zwei Mitglieder des engeren Senats, deren Stimmrecht besonders wertvoll ist, weil sie bei mehr Themen mit abstimmen können als Mitglieder des erweiterten Senats (dem ich angehörte).
Warum lieber Thomas Schattschneider soll nun gerade ich der einzige böse sein? Sorry, aber das ganze riecht mir eher wieder mal nach einem Deiner persönlichen Schmutzkampagnen… (Soll ich die Geschichte mit der AStA-Referentin noch mal verlinken?)
Niemand verlangt 100%ige Anwesenheit, das ist jedem klar. Mit dieser Auflistung zeigst du, dass andere Senatoren auch gefehlt haben und das sogar unentschuldigt (was daran lag, dass einer nachrückte und sein Amt nicht wahrnahm).
Es geht um die Grundeinstellung! Was nicht in den Protokollen steht, ist das Kommen und Gehen zu / von den Sitzungen (Da reicht eine Minute physische Anwesenheit im Raum und du warst gemäß Protokoll zur Sitzung anwesend); das Teilnehmen an den Vorbesprechungen der studentischen Senatoren, die auch du befürwortetest; das Anwesendsein zu den Sitzungen der Haushaltskommission, deren Mitglied du warst.
(Ist dies der plumpe Versuch zu drohen? Soll ich im Gegenzug "Entschuldigungs-SMS" zu Senatsitzungen zitieren?)
Sorry Thomas – offenbar gehen Dir langsam die Argumente aus und nun wechselst du plötzlich das Thema. Die Ganze Zeit ging es um die Anwesenheit im Senat und das ich ja ständig und als einziger fehlen würde.
Nun da ich das wiederlegt habe, soll ich nun darum gehen, dass ich zu früh aus den Sitzungen gehe? Fehlt Dir nichts besseres ein?Ich finds wirklich albern! Muss ich mich jetzt rechtfertigen, wenn ich nach zwei Stunden Debatte noch meine Vorlesungen wahrnehmen will?
Offenbar schon. Also bitte: Wir alle wissen, dass es einen Teil der Sitzung gibt, der sehr wichtig ist und einen Teil der Sitzung gibt, indem nur formelle Dinge abgenickt werden.
Ich bin durchaus bereit auch mal meine Vorlesung ausfallen zu lassen, wenn wichtige Themen anliegen. Daher wiege ich – genauso wie im StuPa – sehr genau ab, ob und wann ich eine Sitzung verlasse. Wenn möglich, bleibe ich so lange wie es geht. Aber wenn mein Stunden- und Arbeitsplan mir etwas anderes vorschreibt, verlasse ich den Senat auch früher.
P.S.: Lisa Steckel und Thomas Meyer sind kein Nachrücker. Ich weiß nicht, warum Du weiter nur auf mir rumhackst. Kann es nicht doch sein, dass Du in Wirklichkeit ein Problem damit hast, dass ich im StuPa andere politische Positionen einnehme als Du?
==> Ich würde von Dir übrigens gerne wissen wie Du Dir in Zukunft eine Zusammenarbeit im Senat nach diesem Angriff hier vorstellst…
ps: Nein.
Ich gebe Thomas in den hier angesprochenen Punkten Recht: Es geht hier nicht um einzelne Fehlzeiten, sondern um die Grundeinstellung. Und deine Aussage hier unterstützt die Meinung einiger deiner damaligen Mitsenatoren, dass eben gerade deine Grundeinstellung nicht unbedingt mit den von dir propagierten Wahlversprechen übereinstimmt. Ich meine, eine Sitzung ist eine Sitzung, sie beginnt um 14 Uhr und endet, wenn der Senatsvorsitzende sie schließt. Man kann sich nicht die Häppchen rauspicken, die einem am besten schmecken, sondern muß auch die mehr oder weniger langweiligen Tagesordnungspunkte besprechen oder falls es nichts zu besprechen gibt, eben abnicken. Soweit man keine Pflichtveranstaltungen vorzuweisen kann, gibt es in meinen Augen eigentlich kaum eine wirklich Entschuldigung für Fehlzeiten in diesem wichtigen Gremium.
@ Sebastian
Es ist richtig, dass ich auf einer Sitzung mehr verhindert war als du – das bringt ein volles Semester inklusive Staatsexamen halt mit sich.
Ich habe dir auch nicht explizit deine Fehlzeiten vorgeworfen. Es ging mir bei meinem Kommentar auch nicht darum, dich als Person oder deine politischen Einstellungen zu kritisieren, sondern allgemein die Einstellung zu diesem Gremium.
Elenas Artikel enthält keine Namen – ich habe dich im übrigen auch nicht persönlich genannt, sondern lediglich meine Meinung geäußert und eine Anregung für zukünftige Senatoren gegeben. Dass du dich scheinbar als einziger dermaßen angegriffen fühlst zeugt ja von gewisser Einsicht …
Des weiteren weisst du selber, dass die Diskussion um die Anwesenheit in den Sitzungen nicht weiterführend ist, da ein Großteil der Gremienarbeit auch außerhalb des Konzilsaals stattfindet – bei den angesprochenen Vorbereitungstreffen oder z.B. im Gespräch mit Mitsenatoren.
Und da wäre ein Punkt, wo dein persönliches Engagement tatsächlich mehr gefragt gewesen wäre. Es hat sich dabei nämlich keinesfalls um "Schattschneiders persönliche Vorbesprechungen" gehandelt, sondern um die der studentischen Senatoren.
Was ich überdies nicht nachvollziehen kann ist, dass Thomas der große Intrigrant sein soll, der nichts anderes im Sinn haben soll als dich hochschulöffentlich niederzumachen. Du hast einfach teilweise ein Verhalten an den Tag gelegt, das man durchaus in sachlicher Form kritisieren kann (wie in Elenas Artikel geschehen). Nur durch Auseinandersetzung mit Differenzen kann produktiv mit Problemen umgegangen werden – ich dachte bis jetzt, dass du das genauso sehen würdest. War nicht dein Motto immer "Gremienarbeit transparenter machen"?!
Ich kann hier jedenfalls keine persönliche "Schmutzkampagne" erkennen – diese Schärfe hast du meiner Meinung nach in die Diskussion gebracht, denn mit irgendwelchen Stories über ASta-Referentinnen hat dieser Thread nun wirklich nichts zu tun.
Hallo Alex,
Gut – dann sehen wir das ja ähnlich. Den generellen Appell, dass die Senatoren die Vorbereitungssitzungen ernster nehmen sollten, unterstütze ich ja. Hier sehe ich mich allerdings ebenfalls nicht als einziger betroffen. Allerdings hat Thomas – offenbar im Gegensatz zu Dir – mich explizit und als einziger mit Namen angesprochen.
Elenas Kommentar an sich ist völlig in Ordnung. Das eigentlich schlimme sind die Kommentare von Thomas, die Elenas Kommentar in einen ganzen Zusammenhang stellen…
Vorab: In diesem Kommentar versteckt sich keine versteckte Intrige von Thomas.
Die Idee hierzu stammt tatsächlich von mir und ist in einer Kaffeerunde mit weiteren studentischen Senatoren nach der nicht ganz unwichtigen Februarsitzung entstanden, in der unser zweiter Prorektor gewählt wurde und 6 von 12 studentischen Senatoren mit Abwesenheit geglänzt haben. Sebastian war für diese Sitzung übrigens entschuldigt, hatte aber KEINE Stimmübertragung vorgenommen und war noch dazu der Einzige, der uns weiteren studentischen Senatoren etwas über die Haushaltsvoranschläge, die ebenfalls in der damaligen Sitzung behandelt wurden, hätte sagen können, da er zu dem Zeitpunkt Haushaltskommissionsmitglied gewesen ist (soviel zu Sebastians „Daher wiege ich – genauso wie im StuPa – sehr genau ab, ob und wann ich eine Sitzung verlasse“).
Wie Sebastians fein säuberliche Fehlzeiten-Auflistung deutlich macht, können alle studentischen Senatoren der letzten Legislatur meinen Kritikpunkt der Nicht-Anwesenheit (insbesondere bei gesonderten Treffen) auf sich beziehen, daher habe ich auch mit Absicht auf eine explizite Namensnennung im Artikel verzichtet. Ich selbst bin im Übrigen auch bei jeweils einer Sitzung früher gegangen und später gekommen aufgrund von Pflichtveranstaltungen (dies wird übrigens, wie man sieht, nicht als Abwesenheit vermerkt). Ich hatte nicht im Sinn meine Kollegen an den Pranger zu stellen, ich wollte lediglich für die oft gewollte Öffentlichkeit sorgen und dass sich die zukünftigen studentischen Senatoren ihrer Verantwortung auch ihren Wählern gegenüber bewusst sind (einen großen Dank an Alex v. Zelewski, der meine Intention erkannt hat).
Nun ja, wenn der ein oder andere Satz in meinem Kommentar eventuell etwas mehr auf Sebastian anzuspielen scheint, dann mag das daran liegen, dass bei ihm die Diskrepanz zwischen Wahlversprechen und Tatsachen, in meinen Augen, am Größten ist. Und wenn man damit beschäftigt ist „webMoritz aus dem Boden zu stampfen, insgesamt über 370 Artikel zu schreiben, weitere 300 freizuschalten“, dann sollte man sich vielleicht überlegen, ob für eine ernsthafte Gremienarbeit überhaupt noch genügend Zeit bleibt. (@Sebastian: Wer Andere kritisiert, sollte auch in der Lage sein, selbst Kritik mit Würde zu ertragen und nicht gleich eine Verschwörung zu wittern!)
Zu guter Letzt möchte ich nochmal allen Gremienvertretern eine erfolgreiche Legislatur wünschen und allen danken, die dieser freiwilligen Verpflichtung mit bestem Wissen und Gewissen nachgehen.
He Elena,
wenn Sebastian Jabbusch eine Intrige von T.S. gegen ihn wittert, dann muss da auch eine sein. :p
"ich wollte lediglich für die oft gewollte Öffentlichkeit sorgen"
Wie wärs denn nächstes Mal mit einem Kommentar der Inhalte thematisiert?Anstatt hier Kleinkrieg zu führen sollte es mal Informationen zu den Vorgängen im Senat geben.Das ist nämlich die gewollte Öffentlichkeit.
*Hust* Wer wollte brutalstmögliche und totale Öffentlichkeit? Da fällt mir nur Sebastian ein! Aber auch dieses Wahlversprechen hat er nicht gehalten. Wo waren seine Berichte zum Klinikum (das soll wohl rechtlich geändert werden), zur Wahl eines Kanzlers (da muss man erst die OZ für lesen),…?
Eine Live- Berichterstattung aus dem Senat wird, um es vorsichtig auszudrücken, leider nicht erwünscht. Dagegen haben sich alle fünf Fakultätsvorsitzenden (also die gesamte Uni) in einem gemeinsamen Papier ausgesprochen. Mehr Infos dazu hier:
http://www.webmoritz.de/2008/05/16/uni-blog-bleib…
==> Zwar hat Thomas Schattschneider hinter den Kulissen sich dafür eingesetzt, dass dieses Papier nicht offiziell abgestimmt wurde. Und auch der damalige Senatsvorsitzende Professor Matschke setzte sich für mehr Öffentilchkeit ein. Eine offene Zusage gab es jedoch nicht. Und auch meine studentischen Kollegen im Senat haben mir gegenüber keine Unterstützung angedeutet.
Auch wenn ich nicht "live" aus dem Senat berichten konnte, so habe ich doch versucht, wenigtens hin und wieder einige kritische Debatten aufzugreifen. Hier einige Beispiele:
Hier die Debatte über die Wahl des Senatvorsitzenden:
http://www.webmoritz.de/2008/05/08/professoren-er…
Hier die Debatte über die gescheiterte Prorektorenwahl.
http://www.webmoritz.de/2008/12/18/rostocker-verh…
Hier die Debatte über den neuen Prorektor:
http://www.webmoritz.de/2009/02/15/prorektor-wahl…
Hier die Wahl des neuen Prorektors:
http://www.webmoritz.de/2009/02/18/michael-herbst…
Hier die Wahl der neuen Senatsvorsitzenden:
http://www.webmoritz.de/2008/09/24/neue-senatsvor…
Zur Umstrukturierung des Klinikums haben wir hier ausführlich berichtet:
http://www.webmoritz.de/2009/02/04/wer-profitiert…
Tatsächlich fehlt noch ein Bericht zum neuen Kanzler. Da bin ich tatsächlich noch nicht dazu gekommen…
P.S.: @ Sine: Sehe ich ähnlich!
Schade, dass mein Artikel so mißverstanden wurde. Keiner möchte hier einen Kleinkrieg führen! Der Webmoritz ist ein Medium von Studenten für Studenten der Greifswalder Uni und ich denke auch mir steht es zu, neben unzähligen StuPa-Artikeln dieser Art (siehe "Anwesenheit im StuPa: Tendenz sinkend"), einen Kommentar über die Senatstätigkeit zu schreiben. Ich bin kein Journalist und dieser Artikel war lediglich eine einmalige Sache, die ich loswerden wollte, weil die angesprochenen Punkte in der letzten Legislatur einfach zu oft daneben gegangen sind. Für Berichterstattung sind Andere zuständig.
Hi Elena,
Ich kann nicht oft genug betonen, dass ich kein Problem mit Deinem Gastkommentar (im folgenden Artikel genannt) habe, sondern mit den Kommentaren, die _danach_ (und nicht von dir) kamen! Diese Kommentare haben folgende Eigenschaften
– Sie stellen Deinen Artikel in einen komplett neuen Zusammenhang. Demnach soll es nun nicht um die Anwesenheit aller gehen, sondern vornehmlich um meine Anwesenheit. Dazu soll es seit neustem insbesondere darum gehen, ob ich mein Wahlprogramm erfüllt habe oder nicht.
– Im weiteren behaupten die Kommentare, dass nicht Du, Elena, die alleine Autorin bist, sondern insgesamt fünf bis acht Autoren hinter dem Artikel stehen, deren Namen maximal zwischen den vielen Zeilen der Leserkommentare erkennbar sind.
Diese Senatoren sind sich nun aber teilweise offenbar uneinig, sowohl bei der Frage, wer nun eigentlich als Verfasser gilt, als auch gegen oder für wen Dein Artikel hier steht. Geht es nur um mich, so wie Thomas das sagt, „vornehmlich“ um mich wie Alex das sagt, geht es um das Thema Abwesenheit, wie Du das sagst, oder um mein Wahlprogramm wie Henriette das sagt? DAS und nur das finde ich verwirrend. Dein Artikel kann / soll und muss so stehen bleiben. Für die Kommentare von Thomas habe ich jedoch kein Verständnis.
1. Generell gilt der Kommentar allen studentischen Senatoren, aber ich gebe zu, dass du im Zusammenhang mit deinem Wahlkampf und deinen Wahlversprechen ganz besonders aufgefallen bist und dein Verhalten in besagter Februarsitzung der ausschlaggebende Punkt für die Verfassung dieses Artikels war.
2. Der Artikel wurde ausschließlich von mir verfasst!
3. siehe Punkte 1+2
Hi Elena,
Danke für die Kritik! Wer am lautesten "Lärm" macht, kann auch mal direkt angesprochen werden. Das finde ich in Ordnung. Besonders da Du dies in einer sehr sachlichen Form gemacht hast.
Entschuldige bitte, falls Dich mein Ärger über Thomas eben eher unsachlichen "Kleinkrieg" gestreift hat. Du warst damit nicht gemeint.
Erkenne ich da Einsicht? Das freut mich! 🙂
Einsicht bei Sebastian Jabbusch, dem selbsternannten Weltverbesserer? Nicht im Traum!
Sebastian, sei froh, dass dir mal jemand offen die Meinung geigt. Andere halten sie schon viel zu lang hinter dem Berg.
Es gibt natürlich nichts verwerflicheres als die Weltverbessern zu wollen.Was seid ihr dann die selbsternannten Weltverschlechterer?Wieviele Leute mit besten Absichten wurden wohl schon aus der Hochschulpolitik heraus geekelt dank solchen Intriganten?Ich finde die Art wie SJ hier und in den Gremien seit seinem "Ich hasse Hochschulpolitiker "Wahlkampf angegangen würd einfach nur abstossend!!!
Und das alles weil er sich für die Interessen der Studenten einsetzt, anders als andere gewisse Parlamentarier und Senatoren.
ICH bezweifel, dass ER sich für Studenten einsetzt. Hast du etwas außer dem Webmoritz vorzubringen, dass er sich als Verdienst auf die Fahnen schreiben könnte?
Wer sich ernsthaft auf seiner Website ( http://jabbusch.tose.de ) als "freiberuflicher Gesellschaftskritiker" bezeichnet und rampensauartig seine Meinung jedem kundtut, muss auch damit rechnen, dass ihm andere mal in aller Schärfe vor den Kopf stoßen. Das muss er ab, ohne Intrigen, Rufmord und Kleinkrieg auszurufen.
tml!
"außer dem webMoritz"
Du sagst das so, als wäre das in ein paar Minuten gemacht… War durchaus zeitintensiv, kann ich Dir sagen 😉
@ "SJ-Kritiker":
a) Du gehörst auch offenbar zu denjenigen die mir nicht offen die Meinung sagen. Das finde ich feige. Daher lege ich auch nicht so viel Wert auf Deine Meinung.
b) Elenas Kritik finde ich in Ordnung. Sowohl vom Stil als auch vom Inhalt. Die Frage, ob ich wirklich so viel erreicht habe, wie ich mir vorgestellt habe, darf gestellt fragen. Auch wenn sie leider die Gründe dafür komplett ausblendet. Die Ursache ist zumindest nicht mein Fehlen auf den Vorbereitungstreffen…
@ Weltverbesserer:
Danke für die Verteidigung. Allerdings muss ich folgendes Richtigstellen: Ich glaube sehr wohl, dass sich auch die anderen Senatoren für die Interessen der Studenten im Senat einbringen. Ich glaube nur, dass wir das noch viel zu wenig tun und zu wenig Mut haben.
Es geht mir also nicht um "böse" und "gute" Senatoren, sondern darum, dass wir uns im Senat gemeinsam mehr zutrauen – und dafür von Zeit zu Zeit auch die Studenten mobilisieren.
Der Umgang in der Hochschulpolitik war tatsächlich sehr zweifelhaft. Allerdings sollte man das nicht verallgemeinern. Ich habe auch sehr sehr angenehme Zeitgenossen kennengelernt. Das sind dann aber meistens die – da hast du schon Recht – die nicht noch einmal antreten…
Da dies schon auf dieser kleinen Ebene der Politik stattfindet, kann man sich natürlich sehr gut erklären, wie der Prozess sich nach oben hin (Bundestag) fortsetzt… Für mich jemanden, der an das Gute im Menschen glaubt, war die Zeit schon eine echte Ernüchterung 🙁
Zu dem Thema: "Unter Kollegen tun wir jedoch gut daran, uns hier nicht öffentlich zu streiten"
Das ist richtig und war auch nicht meine Intention. Obwohl du, wie du bereits selbst absolut korrekt recherchiert hast, nicht der Einzige warst, der mehr als einmal (auch bei Vortreffen) gefehlt hat, fühlst du dich doch als Einziger gekränkt.
Ich fühle mich als einziger gekränkt, weil Thomas Schattschneider in seinen Kommentaren mich als einziger anspricht…
Das Du in Deinem Gastkommentar eigentlich alle Senatoren meinst, weiß ich jetzt. Vielleicht sollte das auch jemand Herrn Schattschneider sagen…
Danke für die Klarstellung!
Wie ich schon erwähnte, kann ich den Gastkommentar / Artikel selbst voll unterstützen. Auch ich habe mich über die Abwesenheit mancher Kollegen manches mal geärgert und muss mich natürlich auch über meine eigene Fehlzeiten an die eigene Nase fassen…