Bereits gestern erreichte uns dieses Foto von unserem Leser Dominik Wachsmann. Wir wollen es euch nicht vorenthalten:
Das Bild entstand am vergangene Montag (16. März) am Greifswalder Fischmarkt. Die von Unbekannten aufgestellte Puppe sorgte dort für einiges Aufsehen. Auch der Fleischervorstadt-Blog und die Ostseezeitung berichten über die Installation. Aus Sorge um die vermeintliche Person wurde zunächst die Polizei gerufen, die prompt mit einem Rettungswagen im Gefolge anrückte. Zwar versuchte die vor Ort etwas über den oder die Initiatoren herauszufinden, lies die Puppe aber dann an ihrem Platz.
Ob es sich dabei um einen Scherz oder eine gezielte politische Aktion handelte kann bisher nur gemutmaßt werden.
Ist der Anruf bei der Polizei jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen für die Zivil gesellschaft? Gut, weil sich jemand kümmern wollte, schlecht weil er sich nicht nah genug rangetraut hat um die Puppe zu enttarnen? Oder war es vielleicht der Initiator selber, der damit noch mehr Aufmerksamkeit gewinnen wollte?
Ist der Anruf bei der Polizei jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen für die Zivilgesellschaft? Gut, weil sich jemand kümmern wollte, schlecht weil er sich nicht nah genug rangetraut hat um die Puppe zu enttarnen? Oder war es vielleicht der Initiator selber, der damit noch mehr Aufmerksamkeit gewinnen wollte?
Das war keine Streetart, da weder gemalt,geklebt,ausgeschnitten oder ähnliches gemacht wurde. Das war einfach ne Puppe auf der Straße.
das war nicht einfach nur ne puppe auf der strasse, sondern etwas, das für mächtig viel verwirrung sorgte. du hast natürlich recht mit deinem streetart-einwand, aber dennoch war das schon mehr als nur ne puppe, die wer vergessen hat.
Super Idee !
Toll das die Polizei die Puppe stehen ließ!
Gelungene politische Aktion! Ich habe die Puppe auch gesehen und sehr geschmunzelt. Erstaunlich, daß solch kleine Aktionen für derart viel Furore im Provinzstädtchen sorgen. "Als erste Amtshandlung ließen sie [Polizei] sich den Presseausweis des offenbar verdächtig agierenden OZ-Reporters zeigen und stellten die Frage: Warum fotografieren Sie hier?" (OZ vom Dienstag) – Hm, vielleicht wegen Art. 5 I Satz 2 Grundgesetz??? – Aber was weiß ein deutscher Polizist schon vom Grundgesetz? 😉
Ich zitiere aus der OZ: "[…] sollte [die Puppe], ausgerüstet mit einer Klapperbüchse und einem Schild "Money sucks" (was übersetzt soviel heißt wie "Geld ist Scheiße"), Passanten offenbar zum Spenden animieren." – Hm, stellen sich dem Leser/ der Leserin doch gleich zwei Fragen:
1. Kann eine solche Puppe wirklich mit einer Büchse klappern? – Wohl kaum.
2. Animiert ein Schild "Money sucks" wirklich zum Spenden? – Wenig wahrscheinlich.
OZ-Berichterstattung wie sie leibt und lebt – schlecht, spekulativ, verdummend.
"Klapperbüchse"?
welche "Klapperbüchse"?
ich hab mir die Puppe angesehen und da war definitiv keine "Klapperbüchse" es gibt auch kein Foto wo so eine "Klapperbüchse" drauf ist
ansonsten hat auch mir diese Kunstaktion den Tag versüßt
Ist jede Kunst auf der Straße Street Art? Eine gute Frage. Ich würde es entweder unter Installation oder Performance einsortieren. Bleibt aber die Frage: Ist Street Art ein Genre, ist Street Art ein oder mehrere Materialen, oder ist Street Art bloß Kunst im urbanen, öffentlichen Raum. Und daran anschließend: Was ist Kunst? Und bevor ich den zweifelhaften Versuch begehe, diese Frage zu beantworten, ziehe ich mich auf die Position zurück:
Kunst (und damit Street Art) ist was du draus machst.
http://www.xmarkjenkinsx.com/outside.html
[youtube tlN5X8ec3LA http://www.youtube.com/watch?v=tlN5X8ec3LA youtube]
aaaaalt…aber gut!
danke für das video!
Gute Aktion!