Im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik gibt es schon seit einiger Zeit eine Galerie, in der am 10.März ab 18 Uhr eine Vernissage stattfinden wird. Dort werden Abschlussarbeiten mehrerer Studierender des Caspar-David-Friedrich-Instituts unter dem Titel „Nebeneinander II“ ausgestellt. Malereien von Katja Ezhkova, Stefan Matschuk und Iris Vitzhum, sowie Fotografien von Heiko Krause und Stefanie Riech werden dort bis zum 30. April zu sehen sein.
Katja Ezhkova modelliert Collagen kooperierend mit Remineszenzen der 60er Jahre. Fotografien ihres Großvaters, Familienszenarios, Kinder in Winterjacken, Mädchen die Kamera anstarrend, erzeugen eine zweite Spur.
Heiko Krause zeigt den Ausverkauf sowjetischer Reliquien – Orden, daneben Alltagsware und Postkarten, Uniformen, Funktionslose. Das, was einst unantastbar, heilig war, wechselt nun, genauso wie Profanes, mit einem unmerklichen „Ïðîùàé. – Leb‘ wohl“ von einer Hand in die gegenüberliegende. Die „erinnerung“ findet in photographischen Collagen ihre metaphorische Bildform.
Iris Vitzhum, „Malereien aus 1001 Nacht – Geschichten ohne Ende“, heitere, absurde, verunsichernde oder gruselige Bilder. Neben den Bildern treten Objekte in den Vorschein.
„Mann und Frau“ ist eine von einigen interessanten Kombinationen. Mit viel Glück treffen sie sich in Bildern von Stefan Matschuk. Gnadenlos ist der Spiegel, den er sich und anderen vor die blühende Psyche drängt. Stefanie Riech findet ohne großen Aufwand das Foto, welches gemacht werden muss. Sie thematisiert das Porträt, als eine Art konvaleszenter Vanitas. Interpretationen sind zulässig. Irritationen erwünscht.
Bildquellen: Stefanie Riech, Iris Vitzthum und Heiko Krause
Termin: 10.03. – 30.04.2009
Beginn: 18 Uhr (Vernissage)
Eintritt: frei
Veranstaltungsort: Galerie im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik