Matinée ist das Pendant zur Soirée und wie der Name verrät, handelt es sich dabei nicht um eine Abendveranstaltung. Vielmehr und speziell im Fall des hiesigen Theaters läßt es sich als vormittägliches Theaterfrühstück beschreiben, das im Vorfeld einer Premiere stattfindet. Bei einer Matinée geben das Regieteam und beteiligte Solisten einen Einblick in ihre Arbeit und stimmen so auf die anstehende Premiere ein. Der Eintritt zu den Greifswalder Matinées ist in der Regel kostenlos. Am 10. Januar findet um 11 Uhr im Foyer des Theaters besagtes Spektakel in vorfreudiger Erwartung auf die Inszenierung des Balletts „Endstation Sehnsucht“ nach Tennessee Williams statt.

Die Inszenierung von Ralf Dörnen wird am 16. Januar Premiere feiern.

endstation sehnsucht„In „Endstation Sehnsucht“ des US-Amerikaners Tennessee Williams betritt Blanche DuBois, eine kultivierte und verträumte Südstaatenschönheit, die dürftige kleinbürgerliche Behausung ihrer Schwester Stella in New Orleans und trifft auf deren animalisch-derben Ehemann Stanley Kowalski.

Von seiner Schwägerin unverhohlen verachtet, fürchtet Stanley, dass diese einen Keil zwischen ihn und Stella treiben wird. Als es dazu kommt, beginnt er im Gegenzug, Blanches dunkle Vergangenheit aufzudecken, und vereitelt das sich anbahnende Verhältnis zwischen ihr und seinem besten Freund Mitch. Das Kräftemessen der ungleichen Protagonisten eskaliert und mündet in einer Katastrophe.

Tennessee Williams (1911-1983), Meister des psychologischen Realismus, beschreibt in seinem Drama das Aufeinanderprallen zweier Welten, die unterschiedlicher nicht seien können: Illusion versus Wirklichkeit, weibliche Poesie versus männliche Härte, Sehnsucht versus Trieb.“

Termin: 10.01.
Beginn: 11 Uhr
Eintritt: frei
Veranstaltungsort: Theater Vorpommern (Foyer)