Vor knapp zwei Wochen wurde bekannt, dass die Kommunale Wohnen AG (KWG) vom Kaufvertrag über den Anteilskauf an der Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Greifswald mbH (WVG) zurückgetreten ist.
Die KWG sollte für den Kaufpreis von 60 Millionen Euro einen Geschäftsanteil von 49,9 Prozent an der stadteigenen WVG erhalten. Der vereinbarte Betrag war eigentlich bis 31. Juli 2008 fällig, doch die KWG zahlte bis heute nicht. Laut Interview mit dem KWG-Finanzvorstand Sy Schlüter zahle die KWG nicht, da kein wirksamer Bürgerschaftsbeschluss vorliege.
Die Stadt, vertreten durch Oberbürgermeister Arthur König, äußerte sich heute in einer Presseerklärung erneut zu dem Vorgang. Laut Ansicht des Rathauses ist der Rücktritt der KWG unwirksam. „Nach Rücksprache mit unseren Anwälten gehen wir als Stadt nach wie vor davon aus, dass ein wirksamer Beschluss der Bürgerschaft vorliegt und damit alle Bedingungen des Kaufvertrages erfüllt sind“, teilte Oberbürgermeister Dr. Arthur König mit.
Nun werde man aber den Kaufvertrag von Seiten der Stadt aufkündigen, heißt es weiter. Dies sei möglich, da sich die KWG mit der Zahlung des vereinbarten Kaufpreises „in Verzug“ befinde. Damit erlösche dann die Verpflichtung der Stadt der KWG die Anteile der WVG zu übertragen, sowie die Zahlungsverpflichtung der KWG an die Stadt.
Zudem soll geprüft werden, ob ein Schadensersatzanspruch der Stadt gegen die KWG besteht. „Gegenwärtig wird geprüft, in welcher Höhe dieser geltend gemacht werden sollte, damit er Aussicht auf Erfolg hat“, so Dr. König. „Bevor wir allerdings Klage erheben, würden wir über unsere Anwälte versuchen, uns mit der KWG außergerichtlich zu einigen.“
Na hoffentlich holen die erstens bissel was aus der KWG raus und 2. finden einen neuen, seriöseren !!! Käufer
ich bezweifle, dass es für einen Verkauf noch mal eine Mehrheit in der Bürgerschaft geben wird… Schon gar nicht so wenige Monate vor der Neuwahl der Bürgerschaft… 😉
Das gerade Studenten daran interessiert sind weitere Mietpreistreiber nach Greifswald zu holen ist eigentlich schwer zu verstehen. Weitere Informationen dazu sind für OZ Abonnenten hier zu finden:
http://www.ostsee-zeitung.de/archiv/index.phtml?Param=DB-Artikel&ID=3436052&Stichwort=Wohnungsmieten%20in%20Greifswald&seite=index.phtml
Für Nichtabonnenten: Greifswald hat mit 6,49 € den höchsten durchschnittlichen Qudratmeterpreis in MVP und liegt bei 118 untersuchten Städten in Deutschland auf Platz 31.
Die sich zu Wort meldenden Studierenden scheinen alle konservativ, neoliberalistisch und aus reichem Elternhaus zu sein.
Wie lange „prüft“ unsere Stadt schon..? blablabla