Der Senat, das StuPa und der AStA sind sich einig und lehnen die geplante „Harmonisierung der Vorlesungs- und Semesterzeiten“ ab. Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) plant ab 2010 ein Herbstsemester (1. September bis 28. Februar) und ein Frühjahrssemester (1. März bis 31. August) einzurichten. Die Vorlesungszeiten würden damit jeweils um einen Monat vorgezogen werden um internationale Hochschulwechsel zu erleichtern. Die Anpassung zielt vor allem auf Skandinavien, Großbritannien, Irland, Frankreich und die USA ab.
Deutschlandweit hat in den vergangenen Monaten eine breite Diksussion an den Hochschulen stattgefunden. Allen voran Vertreter der Universität Konstanz lehnen diese Umstellung ab. Dieser Position haben sich nun der Senat, das Studierendenparlament und der Allgemeine Studierendenauschuss der Universität Greifswald angeschlossen.
Begründet wird diese ablehnende Handlung unter anderem mit den Schwierigkeiten beim Zulassungsverfahren. Notwendigerweise müssten die Bewerbungsfristen an den Hochschulen ebenfalls vorgezogen werden, künftige Abiturienten müssten sich zunächst mit dem Halbjahreszeugnis bewerben. Auch für ausländische Studierende wird der Zeitraum für Visa-Beantragung und Sprachkurse stark verkürzt. Desweiteren erschwert die angedachte Verschiebung auch den internationalen Austausch von Gastdozenten von dem deutsche Universitäten und Wissenschaftler bisher profitiert haben.
Der AStA begründet seine ablehnende Haltung in einer ausführlichen Stellungnahme. Darin heißt es unter anderem:
Mit den Universitäten, an denen momentan Probleme durch die unterschiedlichen Vorlesungszeiten entstehen, gibt es individuelle Vereinbarungen, die einen problemlosen Wechsel möglich machen. (…)
Zusammenfassend ist festzustellen, dass der Nutzen für die Universität Greifswald sehr gering wäre. Bestehende Probleme würden nur zum Teil gelöst werden und wesentlich größere Schwierigkeiten würden auf die Universität und insbesondere den Verwaltungsapparat zukommen.
Hallo Redaktion,
Soweit ich weiß, ist Sebastian Jabbusch Senator und war auch auf der Sitzung des Senats.
Wie kann man diesen Sachverhalt nur so klein andeuten.
Dies ist JA WOHL ein RIEßEN ERFOLG für die Studierendenschaft.
Katja Krohn und Solvejg Jenssen haben eine klare Stellungnahme dazu verfasst, die einfach übernommen worden ist, nur dass das Wort vehement gestrichen worden ist und das Wort Studierendenschaft durch Senat ersetzt worden ist.
Diesen Beschluss mit dem genauen Wort gehalt des AStA und des Senats sollte man hier posten und es mal ausdrücklich und euphorisch Feiern.
Der AStA leistet hier richtig gute Arbeit und wird auf diesem Medium (Webmoritz) fast nur kritisiert.
Genau dafür sind die studetischen Gremien da, um sich für die gesammte Studenten einzusetzen.
Und der Erfolg sollte auch im Webmoritz besser zur Geltung kommen.
Nicht immer einseitig die schlechten Seiten niedermachen, sondern auch mal die positiven Dinge deutlich nach außen tragen.
Sebastian, ich hoffe du zeigst auch mal mehr die guten Seiten unserer Gremien und beleuchtest auch deren Erfolge.
Hallo lieber Leser,
a) Genau deswegen hat Carsten diesen Artikel ja auch geschrieben. =)
b) Es ist ein Erfolg für den AStA und niemand möchte das runterspielen. Der webMoritz berichtet regelmäßig über Erfolge des AStA. Etwa die kostenlose Rechtsberatung im letzten Sommer, der guten Service, die Podiumsdebatte mit den Bürgermeisterkandidaten, die Vollversammlung, die Erfolge im Kampf gegen die Studiengebühren uvm.
c) Der webMoritz versteht sich vor allem als Plattform, wo jeder (auch anonymer) Student seine Meinung äußern kann, so wie Du das gerade gemacht hast.
d) Der webMoritz selbst kritisiert den AStA nicht (außer in Kommentaren). Wir berichten nur darüber dass der AStA sich derzeit gerade selbst kritisiert oder von StuPisten kritisiert wird.
e) Meine Mitgliedschaft im Senat hatte keinen Einfluss für diese News, zumal ich sie weder geschrieben noch (bisher) gelesen hatte.