Die in diesem Jahr erstmals durchgeführte Videoübertragung der Methoden-Vorlesung für B.A.-Studenten im Modul „General Studies I“ wird es ab nächstem Semester nicht mehr geben. In Zukunft soll die Methodenvorlesung zwei Mal im Wintersemester und einmal im Sommersemester angeboten werden. Dieses Semester bleibt aber alles so, wie es ist.

Die Entscheidung ist eine Reaktion auf anhaltend schlechte Zustände bei der Videoübertragung sowie zahlreiche Beschwerden von Studierenden. Der Hörsaal Löfflerstraße, in den die Veranstaltung in Echtzeit aus dem Hörsaal Kiste übertragen wird, ist auch nach der fünften Vorlesung in diesem Semster immer noch bei jeder Veranstaltung überfüllt. Überdies sind Bild- und Tonqualität schlecht, die Übertragung von Tafelbildern sorgt ebenfalls für Schwierigkeiten.

Voller Hörsaal in der Löfflerstraße

Für Ärger sorgte im Hörsaal Löfflerstraße darüber hinaus eine Bemerkung der Dozentin des zweiten Vorlesungsteils, Frau PD Dr. Anette Hiemisch. Sie sagte zu Beginn ihrer Vorlesungsreihe wörtlich: „Wenn Sie Fragen haben, dann möchte ich Sie sehr bitten, mich auch wirklich sofort zu fragen. Melden Sie sich.“ Die Studenten im Hörsaal Löfflerstraße fragten sich daraufhin natürlich verwundert, ob das auch für sie gelte und wie das denn realisiert werden solle.

Dieses Semester bleibt es jedoch bei Video-Übertragung

Dass die Vorlesung ab dem nächsten Semester wieder entsprechend der hohen Besuchszahlen abgehalten wird, ist für die Studenten, die dieses Semester auf den Besuch der Veranstaltung angewiesen sind, nur ein schwacher Trost. Denn in diesem Semester wird es bei der Videoübertragung bleiben. Nun jedoch die Entscheidung zu treffen, die Lehrveranstaltung erst im kommenden Semester zu besuchen, dürfte vielen Studierenden schwer fallen, da das enge Stundenplan-Korsett der Bachelor-Studiengänge derartige Anpassungen schlecht verkraftet.

Foto: Luisa Wetzel