Am Mittwoch, dem 12. November fand im großen Saal der Mensa die Vollversammlung der Studierendenschaft statt. Mangels W-LAN-Zugang war dort kein Live-Ticker möglich. Daher berichten wir nun im Nachhinein:
Um 20:15 Uhr, akademisch immer noch pünktlich, eröffnet der Präsident des Studierendenparlaments (StuPa), Frederic Beeskow, die Vollversammlung und begrüßt die etwa 160 Anwesenden. Deutlich zu wenige um beschlussfähig zu sein, stellen er und Scarlett Faisst, die Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses, nach kurzer Vorstellung fest. Doch man nimmt es sportlich und bittet die Anwesenden dennoch um Abstimmungen und Meinungsäußerungen, um sich ein Bild von der Meinung der anwesenden Studenten machen zu können.
Frederic erläutert kurz wie in den vergangenen Semestern Beschlüsse der Vollversammlung (die als Empfehlungen an StuPa und AStA gelten) umgesetzt werden konnten. Er nennt unter Anderem die verlängerten Öffnungszeiten der Bibliotheken, die Förderung des Hochschulsports durch Mittel der Studierendenschaft und die neuen Räumlichkeiten für das Studententheater.
Als es um Ergänzungen zur Tagesordnung geht, bringt ein Student namens Peter Schulz einen neuen Tagesordnungspunkt ein, der das StuPa und den AStA ermahnen soll, alle Beschlüsse der Vollversammlung umzusetzen, nicht nur die, die vom AStA selbst vorgeschlagen wurden. Im besonderen nimm Schulz dabei Bezug auf einen Beschluss der letzten Vollversammlung. Diese hatte beschlossen, dass alle studentischen Gremien der Universität sich für die Umbenennung der Universität einsetzen sollen. Lediglich die Fachschaftsrätekonferenz und einige Fachschaften, hatten sich mit dieser Thematik beschäftigt (wir berichteten). Das StuPa beschäftigte sich mit dem Beschluss nicht.
Nach kurzer Einführung in die Formalitäten und allgemeinen Erklärungen zur studentischen Selbstverwaltung, geht es direkt um diesen Antrag. Während der Debatte wird auch der umstrittene Namenspatron „Ernst-Moritz-Arndt“ und seine geschichtliche Bedeutung diskutiert. Vereidiger Arndts treten jedoch nicht auf. Der StuPa-Präsident – der aus dem Podium um ein Statement gebeten wird – sieht sich nicht im Stande zu erklären, warum das Parlament sich letzten Jahr den Beschluss nicht aufnahm. Auch kein anderer der anwesenden StuPisten meldet sich diesbezüglich zu Wort. So stimmt eine große Mehrheit der Anwesenden für den Antrag von Schulz.
Anschließend geht es um den geplanten Verwaltungskostenbeitrag an den Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern. Fabian Freiberger, hochschulpolitischer Referent des AStA, erklärt den Sachverhalt und die bisherigen Aktionen gegen diese versteckten Studiengebühr. Sein Antrag sich gegen jede Form von Studien- oder Verwaltungsgebühren auszusprechen wird – wen wundert‘s – mit großer Mehrheit angenommen.
Spannender ist dafür die Debatte um den dazugehörigen Änderungsantrag von StuPist Martin Hackober (RCDS). Der schlägt vor, sich nicht grundsätzlich gegen jede Gebühr zu stellen. Er möchte den Antrag um die Einschränkung ergänzen, dass Gebühren nur abgelehnt werden, wenn sie dazu führen, dass gleichzeitig Landesmittel für die Universität gekürzt werden. Er befürchtet einen Wettbewerbsnachteil für die Greifswalder Uni, wenn die Studenten hier nicht bereit sind mit den Entwicklungen in Westdeutschland mitzuhalten. Unter vielen Kritikern wirft Thomas Schattschneider (ehemaliger AStA-Vorsitzender) dem RCDS-Vorsitzenden vor, damit faktisch Studiengebühren zu ermöglichen. Mit nur wenige Ja-Stimmen und einige Enthaltungen kann sich Hackober damit nicht durchsetzen.
Von nun an wird es erst einmal ruhiger, denn für die folgenden Anträge gibt es kaum Gegenargumente:
Die Hochschulleitung wird aufgefordert ein qualitativ hochwertiges und den Kapazitäten angemessenes Studium zu ermöglichen. Stadt, Land, Uni und Studentenwerk werden aufgefordert sich der studentischen Wohnungsmisere in Greifswald anzunehmen. StuPa und AStA sollen sich dafür einsetzen, dass das nicht zurückgeforderte Geld aus der Rückmeldegebühr der Studierendenschaft zu Gute kommt. (Insbesondere dem Hochschulsport, dem Studententheater, für angemessen Räumlichkeiten der Fachschaftsräte und für Studienräume in Instituten ohne eigene Bibliothek).
Interessant wird es zum Schluss noch einmal: StuPist Eric Hartmann stellt den Antrag, dass die Beschlüsse der Vollversammlung in Zukunft für StuPa und AStA bindend sein sollen. Damit bezieht er sich ebenfalls auf den bisher ignorierten Beschluss der Vollversammlung von letztem Jahr. Hier entwickelt sich noch einmal eine hitzige Debatte.
Einige der Anwesenden glauben, so würde man das StuPa vom Aktionismus der Vollversammlung abhängig machen und den gewählten Vertretern zu enge Vorgaben machen. Die Befürworter des Antrags argumentieren, die Vollversammlung biete eine breitere Legitimation als das StuPa und man könne so das Interesse der Studenten an der Versammlung erhöhen. Der Antrag wird schließlich angenommen. Um diesen Beschluss umzusetzen müsste das StuPa die Satzung der Studierendenschaft ändern.
Ob es diesmal Empfehlungen einer (nicht beschlussfähigen) Vollversammlung annimmt?
Fazit: Die geringe Anwesenheit ein Armutszeugnis für uns Studenten. Die Debatten waren durchaus interessant. Ob die „Empfehlungen“ der Vollversammlung diesmal umgesetzt werden, bleibt spannend.
Um 22:42 endet die Vollversammlung der Studierendenschaft im Wintersemester 2008/09.
(Fotos: Luia Wetzel)
ohman…
ich frage mich ob eric hartmann auch mal nachdenkt bevor er anfängt sinnloses zeug zu sabbeln…
diese komödie kann man auch regelmäßig im stupa erleben….
noch größerer schwachsinn ist aber wiedermal die diskussion um den namen der uni….
stimmt wird Zeit das die Uni endlich umbenannt wird
Ich glaube, dem Fehlen einige Zellen im Kopf. Solche Schüsse aus der Hüfte betreibt der im StuPa ja regelmäßig aber dass er sich jetzt auch noch vor der Vollversammlung zum Volkstribun aufspielen will, ist schon eine besondere Art der Groteske. Naja, sind ja bald StuPa-Wahlen, da muss man als StuPa-Hinterbänkler schon mal Gesicht zeigen, wenn man schon so nichts im StuPa gebacken bekommt…
Ihr wisst gar nicht, wie affig ihr Euch aufführt. Natürlich ist die Vollversammlung eine breitere Legitimationsbasis. Aber ihr müsst Euch ja Kraft Eurer Wassersuppe an das bisschen Macht, was Ihr habt, klammern, sonst hättet Ihr das Problem, Euch Euren persönlichen Komplexen zu stellen. Es ist echt widerlich, wie Anträge niedergebuht werden, nur weil sie den konservativen (und tatsächlichen fetten) Kräften nicht schmecken. „Volkstribun“ blabla. Dann könnte man doch auch auf Vollversammlungen komplett verzichten und ihr kocht da im Stupa Euer eigenes Süppchen. Wozu denn auch, wenn eingebrachte Beschlüsse einfach übergangen werden?! Also wem hier die Zellen im Kopf fehlen, steht noch zur Debatte. Bei Dir auf jeden Fall die, die für Demokratieverständnis und Mitdenken zuständig sind!
Hey Stock,
zu nächst einmal bin ich kein Stupist, sondern geneigter Beobachter (Deine Wassersuppe löffle ich daher nicht).
Ist dir eigentlich abgesehen von dem Namesänderungsantrag ein weiterer bekannt, der nicht von Stupa, AStA oder einem anderen studentischen Gremium mitgetragen wurde? Mir nicht! Folglich geht es hier NICHT um das Basisdemokratieverständnis der Vollversammlungsteilnehmer oder Komplexe der Stupisten, sondern einzig um den Inhalt des Antrags. In der damals deutlich beschlussunfähigen Vollversammlung (ich war da, du auch?) wurde er knapp befürwortet. Das beschlussfähige StuPa machte aber mehrheitlich von seinem Recht gebrauch und lehnte ihn ab. So läuft Demokratie.
Nachzulesen ist der Umgang des Stupa mit den Vollversammlungsbeschlüssen aus dem November letzten Jahres im StuPa-Protokoll vom 08.01.2008 (Nummer 8 ist der Anti-Arndt-Antrag) :
„TOP 4 Anträge der Vollversammlung (Drs. 17/85)
Frederic Beeskow stellt den Beschlussvorschlag des Präsidiums vor. >>Das Studierendenparlament nimmt die Meinungsbilder der Vollversammlung aus Drs. 17/85 in den Nummern 1 bis 8 zur Kenntnis und fordert die Mitglieder der Studentischen Selbstverwaltung und die studentischen Vertreter in den akademischen Gremien auf, für deren Umsetzung einzutreten.<<
Paul Müller stellt den Änderungsantrag die Nummer 8 aus dem Antrag herauszunehmen und separat abzustimmen. Dieses wird einstimmig angenommen.
Der so geänderte Antrag wird mehrheitlich angenommen.Ja: 10; Nein: 2; Enthaltung: 3
Die Abstimmung über die Annahme des Antrags Nummer 8 ergibt die mehrheitliche Ablehnung.
Ja: 0; Nein: 12; Enthaltung: 3“
Wer wissen möchte, welcher Stupist, wie abgestimmt hat, sollte ganz ans Ende des Protokolls scrollen: http://stupa.uni-greifswald.de/protokolle/2007/Protokoll%202008-01-08.pdf
Die Wassersuppe Stupa ist erstaunlich transparent!
Das der einzige von Studenten eingebrachte Antrag damals vom StuPa gestrichen wurde, ist ein Skandal, sondergleichen.
Man hat sich zur Streichung noch nicht mal eine inhaltliche Debatte bemüht, sondern es einfach so gestrichen. Die Selbstbeweihräucherung der Vollversammlungen ist Jahr für Jahr das Gleiche.
Stehts gibt es 5 bis 7 vom AStA vorbereitete Beschlüsse, deren Zustimmung schon bei der Formulierung zu 100 Prozent sicher ist. Die Vollversammlungen werden so zur Farce, zur reinen Showveranstaltung, zu einer „Formalie, die eben nötig ist“, wie das der AStA-Referent für Hochschulpolitik so schön ausgedrückt hat.
Und wenn dann doch mal ein Student allen Mut zusammen nimmt und einen eigenen Antrag formuliert, wird er ausgebuht. Bezeichnend war, dass auch gestern, große Teil des StuPa den gegen den Auffrischungs-Antrag gestimmt haben. Dieser Antrag hat nicht mehr und nicht weniger gesagt, als das das StuPa die Beschlüsse der Vollversammlung ernst nehmen soll. Jeder StuPist der dagegen gestimmt hat, hat in diesem Moment bewiesen wie sinnlos die Vollversammlung ist.
Vollversammlungen zu veranstalten zu Themen, wo das Ergebnis schon feststeht ist sinnlos. Und wenn mal umstritene Themen abgestimmt werden – dann werde die Ergebnisse ignoriert.
Wozu eigentlich dann überhaupt die Vollversammlung?
>> Kein Wunder, dass kein Student mehr zu den Versammlungen kommt. <<
Danke Sebastian!
Hey ben,
zunächst kannste Dir ma die Mühe machen, die Namen richtig zu schreiben, wenn Du ne direkte Antwort hast. Auch wenn es sich nur um Nicknames handelt. Ich rede Dich auch nicht mit Kloppskopp an, auch wenn mir stark danach ist!
Zudem habe ich Dich nicht als Stupisten bezeichnet, is mir völlig wurst, ob Du da drin sitzt oder nicht. Ändert nix an der Sache. Und nein, mir sind keine weiteren Beschlüsse bekannt, die nicht mitgetragen wurden. Aber auch das tut überhaupt nichts zur Sache. Wenn das Anliegen der Namensänderungen nunmal ein enorm wichtiges ist, will ich es nicht damit aufwiegen, dass irgendein anderer Kram durchgewunken wurde. „So läuft Demokratie“ Ja, Eure Demokratie. Und darum wurde gestern der Antrag gestellt, die Vollversammlung zum höchsten beschlussfassenden Gremium zu machen. (nebenbei: ich war bei allen Vollversammlungen, die seit meines Studienbeginns stattfanden… warum?)
Dann wird sich da eingekackt, dass über den Eintrag gleich abgestimmt werden soll „Nein, ans Ende, vor sonstiges, pipapo“ Is doch kein Wunder, wenn bei dem ganzen Rumgeeier weniger interessierte Studenten nen Hals kriegen und das nächste ma fernbleiben.
Insgesamt bekommt man den Eindruck, da werden auf hochschulpolitischer Ebene persönliche Fehden ausgetragen – und das ist mehr als unwürdig. Was mich irgendwie wieder auf die Idee mit den Komplexen bringt…. :ermm:
Huhu Sebo,
schönes Demokratieverständnis hast Du da. :biggrin: – nicht!
Schön mal etwas von Legitimation durch Partizipation gehört oder warum schreist Du „Selbstbeweihräucherung“ ? Vielleicht solltest Du mal zugeben, dass der Antrag auf der alten Vollversammlung von Dir war oder wenigestens deutlich unterstützt wurde. Hättest Du selbst als Wahlsieger der letzten Stupawahl etwas dagegen tun können und das Recht der Vollversammlung stärken. Kannste aber nicht. Warum: Vielleicht waren Deine Beiträge genauso inhaltsleer wie die Begründung von Paul Müller?
Ich bin leider erst seit April 2008 im StuPa… Die letzte Vollversammlung war schon letztes Jahr. Ich finde das StuPa könnte die Beschlüsse der Vollversammlung auch ohne Änderung der Ordnung ernst nehmen. Das gehört sich einfach so. (eigentlich)
Was spielt das denn für ne Rolle, ob der Antrag von Sebastian Jabbusch oder von Lieschen Müller-Sonstwie gestellt wurde. So ein Schwachsinn. Aber wie schon gesagt, Ihr tretet hier selbst den besten Beweis dafür an, dass es nicht um Inhalte geht, sondern dass der eine dem anderen in die Tasche kotzen will. Mehr als erbärmlich! Wen verwundert es da noch, dass kein Schwein zu den StuPa- Wahlen geht – Ignoranz wird eben mit Ignoranz beantwortet. Weiterhin viel Spaß beim Eierschaukeln, immer wieder Dienstags.
Der Antrag zum Hinwirken auf eine Namensänderung auf der Vollversammlung vor einem Jahr war von mir. Das Sebastian ihn in der anschließenden Debatte unterstützt hat, stimmt, mehr aber auch nicht – er war auch nicht der Einzige, der damals für den Antrag gesprochen hat.
Achja, falls es interessiert, ich hab bei der StuPa-Wahl nicht für Sebastian gestimmt.
btw: schade, dass es immer nur symbolphotos gibt. (in diesem fall auf der startseite) bitte symbolphotos als solche kenntlich machen.
Stimmt – wir haben jetzt darauf hingewiesen. Wir warten auch noch auf Fotos von unserer Fotografin.
So jetzt sind die Fotos online. Danke an Luisa!
Und nun gibt es auch einen Fotogalerie im Beitrag! Damit sind die Fotos nun auch hochauflösend verfügbar. Danke an Luisa nochmals 🙂
Auf diesem Wege Dank an Peter und Eric (stellvertretend für alle anderen, die das auf der VV auch so gesehen haben)! Ein AStA und ein StuPa, die zum Jagen getragen werden müssen – auf die können wir wirklich momentan verzichten. Umso wichtiger, auf den Vollversammlungen entsprechend Position zu beziehen.
Außerdem ist es natürlich niemandem wirklich erklärbar, warum eine Uni im Jahr 2008 noch immer nach einem antisemitischen Schreiberling benannt ist. Daß es auch anders geht, hat ja z.B. die Carl von Ossietzky Uni in Oldenburg gezeigt: Ossietzky, Herausgeber der Weltbühne ist während des Faschismus im KZ ermordet worden und war während seiner KZ-Haft ein internationales Symbol für den breiten, spektrenübergreifenden Widerstand gegen die Nazis.
Aber Arndt (bekennender Antisemit und deutschnationaler Versknüttler), Krupp (verurteilter NS-Kriegsverbrecher) und Konsorten sollten im akademischen Bereich wirklich nichts zu suchen haben.
Mal schauen, wie das StuPa mit den gestrigen Beschlüssen der VV umgeht. Ich kann mir gut vorstellen, daß die ebenfalls sang- und klanglos im StuPa abgebügelt werden. Es wäre ja auch sehr verwunderlich, wenn es im StuPa eine erforderliche Mehrheit für eine entsprechende Satzungsänderung (bzgl. Status der VV) geben würde. Die Hackobers werden schon dafür sorgen, daß die erforderlichen Stimmen für eine Satzungsänderung fehlen – wofür wurde denn der RCDS sonst da reingewählt? 😉
Mal schauen, wie das StuPa mit den gestrigen Beschlüssen der VV umgeht. Ich kann mir gut vorstellen, daß die ebenfalls sang- und klanglos im StuPa abgebügelt werden. << wäre ja schon mal ein Fortschritt wenn sich das StuPa überhaupt mit dem Thema beschäftigt... Das sich das StuPa jetzt für eine Umbenennung der Universität einsetzt, wird auch wohl die nächsten zehn Jahre nicht passieren... Wie hatte das Peter so schön gesagt: die Uni hat den Namen, den sie verdient...
arndt starb am 29. Januar 1860. das war ein paar jahre vor 1933. der mann hatte kaum einfluss von der nsdap missbraucht zu werden. arndt hat einen wichtigen beitrag zu deutschen geschichte geleistet. er war ein weggefährte turnvater jahns und bemühte sich gegen ein französische besatzung zu kämpfen. das er in diversen ansichten dem geist der damaligen zeit folgte, ist ihm nicht anzulasten.
nur weil einige linksradikale probleme mit dieser person haben, wird das stupa noch lange nicht auf eine namensänderung drängen. immerhin sitzen doch einige weniger radikale personen im stupa. wem das thema interessiert kann gerne zur nächsten sitzung kommen und zusehen, wie dieses (hoffentlich) abgelehnt wird. ich gehe davon aus, dass auch die jusos ein wenig historische bildung haben und sich nicht auf polemische unfundierte hetze einlassen.
Die Zeit ist das Hetzblatt der radikalen Linken?
Den ganzen Artikel der Zeit lesen
Nun kann man natürlich sagen, das war damals so… Aber die entscheidene Frage (die niemand stellt und niemand zu beantworten wagt) ist doch: Was sagt uns der Name heute? Welche Nachricht möchte die Uni uns damit auf den Weg geben?
ich bezog mich da eher auf die anwesenden antragsteller der antifa bei der vv. wobei ich die zeit nicht als unpolitisch bezeichnen möchte.
Wer war denn von der Antifa?
Wonach sind eigentlich die Moritz-Medien benannt? Nach Moritz von Max und Moritz?
Warum machen sie nicht mal ’nen Anfang? Denn da scheint man sich ja einig zu sein, dass man nicht unter der Flagge des Antisemiten u.a. segeln sollte.
Und da ist es wieder (*Tusch*): DAS TOT-SCHLAG-ARGUMENT (*tataa*)
Jeder, der mit dem antisemitischen und franzosenhassenden Namensgeber der Uni nicht einverstanden ist, ist ein Linksradikaler. Ja, leuchtet ein!
Historischer Kontext hin oder her, Fakt ist, dass sich Dozenten und Angestellte der Universität in Vorwörtern zu Publikationen und Einladungen distanzieren und entschuldigen müssen dafür, dass wir heißen, wie wir heißen. Vielleicht liegt das daran, dass die französische Besatzung irgendwie nicht mehr aktuell ist. Antisemitismus ist aber auch heut noch ein Verbrechen, egal wann und in welchem Zeitgeist es entstand.
Es liegt nahe, dass die Leute, die hier mit Turnvater Jahn argumentieren, auch bei Gelegenheit das „Autobahn- Argument“ bringen. Schande!!!!
@ Jan Peter: Ich setze mich dafür seit ca. Ende 2006 sein. Leider gibt es im StuPa andere Mehrheiten…
DW schrieb (wenn auch orthographisch nicht so ganz korrekt) bzgl. Arndt: „das[s] er in diversen ansichten dem geist der damaligen zeit folgte, ist ihm nicht anzulasten.“
Das ist natürlich ein furchtbar gutes Argument. Denjenigen, die zwischen 1933 und 1945 in Deutschland dem „Geist der damaligen Zeit“ folgten, ist ja auch nichts anzulasten. Wie sagte doch Ministerpräsident Oettinger vor einiger Zeit bei der staatstriefenden Trauerfeier für den NS-Marine-Richter Filbinger: „Für uns Nachgeborene ist es schwer bis unmöglich, die damalige Zeit zu beurteilen. Hans Filbinger ist schicksalhaft in eine Situation hineingeraten, die den Menschen heute zum Glück erspart bleibt.“ – Ja, so ist das mit der Schicksalhaftigkeit – auch da ist einem nichts anzulasten (schon gar nicht das Verhängen von Todesurteilen).
Die Liste derjenigen Deutschen, die sonst noch „der damaligen Zeit folgend“ und „schicksalshaft“ in ganz schlimme Sachen verstrickt waren, wäre sehr lang und würde diesen Kommentar sicher vom Umfang her sprengen.
Um es abzukürzen: Was unterscheidet denn einen deutschen Antisemiten des 19. Jh. von einem des 20. oder beginnenden 21. Jh.? Der Kerngehalt damals wie heute ist doch derselbe: Haß auf Juden und Jüdinnen, deutsches Herrenmenschentum, völkischer Nationalismus.
Ich war bisher übrigens immer davon ausgegangen, daß ein Namenspatron auch auf die entsprechende Einrichtung abfärben soll, sozusagen als „Glanzlicht“ für diese triste Provinz-Uni. Wofür Arndt steht und was für „Glanzlichter“ er so zu bieten hat, ist ja schon hinlänglich dargelegt worden. – Es wird also Zeit, endlich von der Diskussion zum Handeln überzugehen, und da ist der Antrag der VV immer noch ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Nun, es wurden noch einige Fakten über Ernst- Moritz- Arndt vergessen
1. Er war ursprünglich ein romantischer Dichter
2. Er hat sich für die Bauernbefreiung in Pommern eingesetzt
3. Er war einer der ersten, der das Thema Umwelt(-schutz) in die Politik mit eingebracht hat
Diese drei Gründe waren nämlich dafür ausschlaggebend, dass die DDR den Namen bestätigte und auch die Bundesrepublik 1992 die Namensgebung der Uni für würdig hielt. Wenn man sachlich über Arndt diskutieren will, sollte man auch das positive erwähnen. Es steht außer Frage, dass EMA umstritten ist und es ist auch gut, über ihn zu diskutieren. Die antisemitische und nationalistische Einstellung ist selbstverständlich aus heutiger Sicht zu verurteilen. Wobei man das nationalistische im Gegensatz zum nationalsozialistischem im 20. Jahrhundert meiner Meinung nach noch eher entschuldigen kann (denn letztlich ist das im übrigen ein europäisches und kein rein deutsches Problem- Napoleon war beispielsweise auch Nationalist und er wird in Frankreich auch heute noch als Held geehrt). Die Ursache des deutschen Nationalismus ist trotzdem vordergründig in der französischen Besetzung zu sehen. Denn nicht wenige deutsche Unterstützer der Revolution von 1789 wurden später auch Nationalisten, eben weil sich durch die damals Unterdrückung der Deutschen (vor allem in den Staaten, die nicht dem Rheinbund angehörten) ein Agressionsgefühl vor allem gegen die Franzosen entwickelte, wie es bisher noch nie gegeben hatte. Man müsste das Thema noch viel breiter diskutieren, aber dann müsste man auch schon ein Buch darüber schreiben…
Und wenn die Uni umbenannt wird, dann auf gar keinen Fall in Ostsee- Universität. Denn das ist ein nichts sagender Name.
Wie wäre es zum Beispiel mit: Caspar- David- Friedrich Universität oder Hans- Fallada, Wolfgang- Koeppen als Namenspatrone. Friedrich ist unter denen aber noch der berühmteste.
Du – ich dutz einfach mal – führst schön auf, was bei EMA zu finden ist an bewertbarem. Nur das du das entscheidene, seinen Antisemitismus, in einem Adjektiv abbügelst, und in dessen Kontext auch sein Nationalismus zu sehen ist. EMA war ein Vordenker des völkischen Antisemitismus und damit auch ein Anhänger des völkischen Nationalismus (im Unterschied zu einem französischen oder amerikanischen republikanischen Nationalismus).
Er war von einer Überlegenheit der „Germanen“ überzeugt, die sobald die Zeit kommt, die „Vortänzer“ in der Welt werden müssten (vgl. EMA Geist der Zeit, 4. Teil, S.197). Dahin sind die Germanen, insbesondere die Deutschen gekommen, indem sie „das Käftigste und Schönste [ihres] Stammes ausliest und einander zeugen…“ (EMA Weltgeschichte im Aufriß) ließen – ein Sozialdarwinist ist es also auch.
Dieses völkisch-biologistische Denken findet sich auch in seinem Antisemitismus wieder, der „getaufte wie ungetaufte“ Juden (die Religion ist ihm also zweitrangig) bekämpft und (zusammen mit der „äußersten radikalen Linken“ mit der sie paktieren) als Feinde alles Deutschen darstellt und in klare Opposition bringt, wenn er sagte: „Horcht und schaut, wohin diese giftige Judenhumanität mit uns fahren würde, wenn wir nichts eigentümliches, deutsches dagegenzusetzen hätten…“ (vgl. EMA Reden und Glossen). Die Juden waren für ihn eine „verderbliche Überschwemmung“, die die „herrlichen Keime seines edlen Volkes [gemeint waren die Deutschen – d.Autor] vergiften und verderben…“ könnten. . Arndts Fazit daraus: „Die Juden als Juden passen nicht in diese Welt und in diese Staaten hinein“ (EMA Weltgeschichte im Aufriß).
Diese Konzeptionen waren zu EMA’s Zeit im Antisemitismus keinesfalls das übliche, sondern gerade erst im Kommen. Im 20. Jh. fand sich dann das von EMA Gesuchte, was der „Judenhumanität“ entgegengesetzt werden konnte. Das auch heute Bestrebungen zu einer öffentlichen Auseinandersetzung mit EMA gleich mit dem Ruf „radikale Linke“ beantwortet werden (die für EMA ja fast genauso schlimm wie Juden waren), lässt mich über die Gesinnung der Rufenden Mutmaßen. Welchen Namen die Uni bekommt, ist mir nicht brennend wichtig, ehrenswerte Ex-Studierende oder Greifswalderinnen und Greifswalder finden sich bestimmt.
Hallo Marco Wagner!
Das bringt mich ja auf ganz neue Werbeideen für unsere Uni (Rektorat hergehört!!!). Damit ließen sich sicher ganz neue Zielgruppen und Fördertöpfe öffnen:
„Ernst Moritz Arndt – Antisemit, aber Umweltschützer!“
oder
„Ernst Moritz Arndt – nicht nur Antisemit, auch romantischer Dichter!“
oder
„Ernst Moritz Arndt – vielleicht kein Freund der Franzosen und Juden, aber ein Freund der Bauern!“
:angel:
(Ich würde dem Westermann sogar zutrauen, das mit in einen Werbeprospekt der Uni zu schreiben …)
Letztlich habt ihr beide folgendes gesagt (was auch richtig ist):
Antisemitismus ist eine unverzeihbare Meinung (und schlussfolgernd darf unsere Uni auch nicht seinen Namen tragen)
Aber:
Martin Luther war auch Antisemit und es gibt eine Lutherstadt Wittenberg, Lutherstadt Eisleben und Mansfeld Lutherstadt. Diese Städte tragen alle den Namen eines Antisemiten. Und warum? Weil er die Kirche reformiert hat.
Jährlich werden in Bayreuth die Richard- Wagner- Festspiele aufgeführt, um zugleich ihm zu gedenken. Aber auch er war Antisemit (und das viel stärker als Luther, weshalb er auch von den Nazis „hervorragend“ missbraucht wurde).
Die Abschaffung der Wagnerfestspiele fordert keiner.
Im Übrigen ist es schon entscheidend, in welcher Zeit man lebt. Denn solange es keine breite Masse gibt, die seinen Schriften widerspricht, oder es keine einzelnen wenigen gibt, die ihm entschieden „laut“ widersprechen, solange seine Schriften sogar noch bejubelt werden (also die von EMA im 19. Jahrhundert und die zu dieser Zeit gelesen wurden), kann er sich auch nicht über seine eigene Meinung Gedanken machen. Mit diesem Sachverhalt kann man zumindest für den Nationalismus „Verständnis“ aufbringen (wobei es den in allen anderen Staaten auch gab). Der Antisemitismus ist dagegen zunächst nicht nachvollziehbar. Aber wenn wir nun so weit sind und (berechtigterweise) über den moralischen Sinn des Namens unserer Universität diskutieren, könnten wir auch gleich so weit gehen und nach den Wurzeln des Antisemitismus suchen. Denn das bringt allen letztlich viel mehr, als nur zu sagen: Er war Antisemit, Basta!
Folglich muss man sich fragen: Warum war er Antisemit (und dass so extrem)?
Denn wenn man nach der Wurzel des Antisemitismus fragt, kann man, denke ich, viel effektiver gegen antisemitisch- national (-sozial-) istische Strömungen vorgehen. Aber hier habe ich das Gefühl, das der Name bloß abgeschafft werden soll und damit wäre das Problem gelöst. Ist es aber nicht. Und es wäre schön, wenn man sich nicht nur darauf stürzt, dass er Antisemit war, sondern auch warum und ob seine Meinung nicht doch noch irgend einen Vorgänger hatte. Denn radikale Meinungen kommen selten von einem Einzelnen. Sie entstehen aus (persönlichen) Erfahrungen, Gesprächen und dem Umfeld, in dem der Mensch lebt.
Und zu dieser Zeit war Arndt nicht der Einzige, der die Deutschen als „das Volk schlechthin“ (das war jetzt aber Fichte- Reden an die Deutsche Nation) ansah.
Übrigens hätte es niemals die Disskussion um EMA gegeben, wenn die Uni nicht seinen Namen tragen würde. Insofern hätte eine Namensbeibehaltung den Vorteil, dass sich speziell diese Uni erzwungenermaßen besonders mit dem Problem des Nationalismus/Antisemitismus befasst, wodurch man dem Namenspatron noch etwas gutes abgewinnen kann. Dass also der Name „Ernst- Moritz- Arndt Universität“ die Auseinandersetzung mit dem Phänomen des Nationalismus bedeutet (und hier meine ich in Zukunft bedeuten könnte). Das würde, denke ich, allen weiterhelfen. Nur müsste das dann klar als Profil der Uni ausgebaut werden. Zumal das Thema Nationalismus nicht nur in der Geschichte, Philosophie, Theologie und Geschichte anzusiedeln ist. Letztlich haben sich auch Naturwissenschaftler diesen verwerflichen Vorstellungen angeschlossen und die Massenmorde erst ermöglicht.
Würde man so weiter machen, wie bisher, also: Er ist unser Namenspatron, ohne sich damit auseinanderzusetzen, würde ich definitiv für eine Umbenennung sein.
Nur sollte man auch nicht vergessen, dass in dem Moment, in dem wir die Uni umbenennen, sich niemand mehr für EMA „interessiert“ und damit auch die Auseinandersetzung mit seinen Schriften (die entsetzlicherweise neben anderen Schriften anderer Schriftsteller zum Nationalsozialismus führten) entweder extrem selten vorkommen wird, oder schlimmstenfalls sogar abbricht. Denn bevor ich an diese Uni kam, habe ich mich zum Beispiel nicht mit dieser Person befasst. Jetzt allerdings schon (in einem Proseminar- und das hätte es sicher nicht mit der speziellen Ausrichtung auf Arndt gegeben, wenn die Uni „Ostseeuni“ heißen würde (den Vorschlag fand ich in der Vv vom Antragsteller wirklich blöd))
Ach ja und das Krupp Kolleg wurde auch erwähnt. Ich finde dieses „Kolleg“ übrigens potthässlich und auch völlig überflüssig. Aber da es nun mal da ist… sollte man es unbedingt umbenennen (übrigens ist ja auch die gesamte Stiftung nach diesem Nazi benannt.:angry: )
Danke für die schöne Aufzählung. Würde ich in Halle studieren, würde ich mich dort mit Sicherheit auch für eine Umbennenung und Thematisierung des Namens stark machen (mit sicher noch viel schlechteren Chancen). Würden Universitäten nach Wagner benannt würde ich mich auch beschweren, wäre ich Schüler am Jahn-Gymnasium würde ich auch meckern. (Oder Krupp, oder Flick – mir fallen da so einige ein) Insofern ist das Argument „wo anders sind auch Dinge nach Antisemiten benannt“ nicht tragfähig. Und was die Wagner-Festspiele angeht, finde ich jetzt auch nicht toll, und den Kult der rund um sie praktiziert wird, lehne ich ab, aber vorrangig geht es in dieser Debatte hier um die Frage der Bennenung einer Universität, also einer Benennung mit Vorbildfunktion. Die Wagner-Festspiele sind nach Wagner benannt weil Wagner gespielt wird.
Das an dieser Universität das Thema Nationalismus oder das Thema Antisemitismus besonders behandelt werden, ist mir noch nicht aufgefallen. Deine Hoffnung mag löblich und fromm sein, aber wahrscheinlich scheint sie mir nicht.
P.S.: Ostseeuniversität wurde nicht vom Antragsteller eingebracht, weder vor einem Jahr, noch dieses Jahr, wo sich der Antrag aber gar nicht konkret mit dem Thema Umbenennung beschäftigte.
Ein Vergleich mit den Wagner-Festspielen oder mit Luther ist ja nun völlig an den Haaren herbeigezogen.
>> Wagner ist primär für seine Musik bekannt und wird dafür geehrt.
>> Luther ist für seine Reform der Kirche bekannt und wird ebenfalls dafür geehrt.
>> Arndt ist eigentlich nur als Nationalist bekannt (und als mittelmäßiger Heimatdichter). Sein Hauptwerk jedoch (Vordenker eines einigen „Deutschlands“) basiert auf völkischen Ideen, Franzosenhass und Judenfanatismus – also vor allem auf Ausgrenzung von anderen.
Ergebnis: Luther, Wagner und auch Goethe sind auch hin und wieder antisemitisch aufgefallen. Arndts purer Hass ist damit jedoch in keinem Fall vergleichbar…
Ist gelegentlicher Antisemitismus, kein Antisemitismus?
Ordnet die Menschen doch bitte in ihren jeweiligen historischen Kontext ein!
Nun – es gibt schon einen Unterschied zwischen einem beifälligem Kommentar, der im „Zeitgeist“ steht und einem glühenden Fanatismus.
Zudem geht es ja darum, dass mit Luther begründet werden soll, dass Antisemitismus hinnehmbar sei…
Ich möchte dann noch mal die Hitler-Universitäts ins Gespräch bringen… Der hat ja auch schöne Autobahnen gebaut… Und gut… sein Antisemitismus … aber das hat ja auch der Wagner auch gesagt…
Merkst den Unterschied? ;O)
@ Marco Wagner:
Du hast Recht, Martin Luther war ein fieser Antisemit und hat auch gegen die revolutionären Erhebungen der bäuerlichen Bevölkerung („gegen die mordenden Bauernrotten“) massiv gewettert (anders z.B. Thomas Müntzer, der eine „Theologie der sozialen Revolution“ verkündete). Um so erschreckender, daß sich noch heute offiziell mit Luther schmückt wird (ob nun das Städtchen Wittenberg oder ein nicht unerheblicher Teil der protestantischen Kirchen). Kritik an Luther und seiner antisemitischen und (auch damals schon) im Grunde reaktionären Haltung ist in der Tat angebracht.
Du schriebst: „Übrigens hätte es niemals die Disskussion um EMA gegeben, wenn die Uni nicht seinen Namen tragen würde. Insofern hätte eine Namensbeibehaltung den Vorteil, dass sich speziell diese Uni erzwungenermaßen besonders mit dem Problem des Nationalismus/Antisemitismus befasst, wodurch man dem Namenspatron noch etwas gutes abgewinnen kann.“
– Was für ein abwegiges Argument! Dann könntest Du auch gleich behaupten, wegen der Shoa sei sich erst wieder richtig mit den Folgen von eliminatorischem Antisemitismus befaßt worden, wodurch mensch der Sache „noch etwas gutes abgewinnen kann“.
By the way: Daß sich an dieser Uni intensiv mit Ernst Moritz Arndt auseinandergesetzt wird, wäre mir neu. Es ist doch wohl eher so, daß das Thema möglichst totgeschwiegen wird und sich nur mit der Kritik an Arndt und der Uni befaßt wird, wenn der Druck von außen mal wieder zu groß wird (z.B. in Form eines ZEIT-Artikels). Den Arndt z.B. vom Rubenow-Denkmal zu verbannen, wäre mal ein erster Schritt gewesen, die Kritik ernst zu nehmen. Als dann Unbekannte vor der runden Jubiläumsfeier der hiesigen Uni ein Graffiti am Uni-Hauptgebäude anbrachten, in dem Arndt treffenderweise als Antisemit bezeichnet wurde, gab es auch keine inhaltliche Auseinandersetzung damit – da wurden im Gegenteil ganz schnell der Staatsschutz und Axel Hochschilds Anstreicherkommando gerufen. Offenbar scheint für die Uni-Leitung nicht Arndt das ursächliche Problem zu sein, sondern die nestbeschmutzenden Arndt-KritikerInnen, die immer wieder auf die Leiche im Keller und im Namen hinweisen.
@ Sebastian
Ich habe an keiner Stelle gesagt, dass Antisemitismus etwas hinnehmbares sei. Ich habe in meinen Beiträgen auch deutlich geschrieben, dass Antisemitismus kein Kavaliersdelikt, also etwas hinnehmbares ist. Übrigens bin ich kein Vertreter des „Autobahn-Arguments“, mal ganz davon abgesehen, dass die erste Autobahn (nur nicht unter dem Namen Autobahn) in Deutschland bereits vor Hitlers Machtantritt zwischen Köln und Bonn eingeweiht wurde (wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, hat sogar der damals junge Politiker Adenauer die Autobahn mit eingeweiht).
Im übrigen finde ich es eine Frechhheit, dass du jeden, der dir in deiner Meinung zu der äußerst umstrittenen und widersprüchlichen Person Arndts, widerspricht, oder nur eine andere Meinung vertritt, sofort in das Nazilager steckst.
Ich gehöre jedenfalls nicht zu den Nazis und das habe ich auch mehr als deutlich geschrieben.
Ich wollte mit meinem allerersten Beitrag lediglich erreichen, dass man sich ernsthaft mit Arndt befassen und nicht nur nach Umbenennung schreien soll.
Im übrigen bist du scheinbar (und die Betonung liegt auf „scheinbar“) der Meinung, dass die DDR mit dem Namen EMAU Greifswald einverstanden war, weil er Antisemit, Franzosenhasser und völkischer Nationalist war und dass das die selben Gründe waren, warum die BRD 1992 mit dem Namen einverstanden war.
Das kann ich mir nicht vorstellen. Daher muss es also andere Gründe geben. Und diese habe ich lediglich erwähnt. Und mein allererster Beitrag bezog sich eigentlich auf den Beitrag meines Vorgängers, der der Meinung war, dass über Arndt bereits alles gesagt worden wäre (er war Antisemit und völkischer Nationalist). Mein allererster Beitrag sollte lediglich dazu anregen, einfach mal alles, was Arndts Leben ausmachte unter die Lupe zu nehmen und dann vielleicht auch Gründe zu finden, warum die EMAU noch heute EMAU heißt.
@ret marut,
Die Uni besteht (zumindest im Normalfall) nicht nur aus Professoren und Doktoren, sondern auch aus Studenten. Ich gehe mal davon aus, dass wir alle Studenten sind. Und wir diskutieren auch lang und breit darüber. Folglich gibt es in der Uni eine Diskussion über Arndt. Dass sich niemand mit Arndt befasst hätte ist falsch. Bei der VV wurde auch gesagt, dass unter Leitung von Prof. Spies eine Aufarbeitung erfolgt. Zum Jubiläum der Uni erschien eine Broschüre zu Arndt, in der Arndt nicht nur als Held dargestellt wurde (Ich muss mir noch mal den Titel besorgen, damit ich das Buch selbst unter die Augen nehmen kann und nicht auf irgend welche Zeitungsartikel/Rezensionen bauen muss).
Es gibt ein Proseminar „Sprachkritik im 19. Jahrhundert“, in dem unter anderem neben Fichte, Nietzsche auch Arndts „Volkshass und über den Gebauch einer fremden Sprache“ kritisch unter die Lupe genommen wird. In der Vorlesung „Vormärz und Revolution“ fand Arndt ebenfalls Erwähnung, hier als ein Vertreter des Nationalismus. Die These wurde anhand von Zitaten auch begründet.
Es ist also falsch, dass sich nicht mit Arndt befasst wurde und wird.
Im übrigen ist mein Argument bei weitem nicht abwegig. Ich muss zugeben, dass meine Wortwahl „noch etwas gutes abgewinnen können“ nicht besonders gelungen war. Aber es entspricht der Tatsache:
Es mussten erst 6 Millionen Unschuldige Menschen sterben, bis die Mehrheit der Nichtjuden die Folgen des eliminatorischen Antisemitismus erst bewusst verarbeiteten und begannen, eine Hemmschwelle gegen solche Strömungen aufzubauen, was auch gut ist.
Diese Tatsache ist entsetzlich.
ABSCHLIEßEND SCHLAGE ICH VOR, DIE DISKUSSION IN EIN FORUM ZU VERSCHIEBEN, DA ANSONSTEN HIER BALD NUR NOCH EIN THEMA ERSCHEINT UND DIE ANDEREN THEMEN, ÜBER DIE HIER DISKUTIERT WIRD GAR NICHT MEHR BEACHTET WERDEN.
Verlagerung ins Forum halte ich für eine gute Idee, denn die Diskussion ist als reiner Kommentar zum Artikel mittlerweile sehr speziell:
Habe schon mal einen Beitrag eingerichtet:
http://www.webmoritz.de/forum/allgemeines/umbenennung-der-uni/page-1/post-49/#p49
nein du kannst leider nicht davon ausgehen. die jusos im stupa ( jaana leena mal ausgenommen) sind leider so minderbemittelt, dass sie auf diesen zug mit aufspringen werden. immerhin setzt es ein zeichen vor der nächsten stupawahl, wenn man sich für solche themen ( mögen sie noch so sinnlos sein) einsetzt. und diese taktik konnte man ja schon prima zur VV sehen. ich hoffe auf die mündigen wähler, die nicht unbedingt ganz links am rand stehen, dass sie richtigen leute ins stupa wählen.
Bevor ich hier meine Antwort poste möchte ich allen Vertretern der studentischen Medien für ihre nicht vorhandene Berichterstattung über das Abstimmungsverhalten der einzelnen politischen Gruppen danken!Ihr tragt euren Teil zur mangelnden Beteiligung bei den Wahlen bei!:sick:
Was die Arbeit der Jusos im Stupa betrifft, ist euch klar das es ohne ihre Stimmen den Webmoritz in der heutigen Form nicht geben würde?Die Jusos haben viele Finanzanträge in voller Höhe bewilligt, die sonst dem Rotstift von RCDS,LHG zum Opfer gefallen wären.Prominentes Beispiel ist der Polenmarkt oder die von Frederic auf der Vollversammlung als gesamter Stupaerfolg verkaufte:sick: Förderung des Coloquium Baltikum…Jeder kann sich das einzelne Abstimmungverhalten auf der Stupaseite ansehen, denn in den studentischen Medien z Bsp Webmoritz wird darüber leider nicht berichtet…
Unser höchstes Ziel ist die Erhöhung der Beteiligung der Studenten!(Stupawahlen,Vollversammlungen,Senatswahlen,Kommunalwahlen)
Daher auch der Antrag auf der VV…Denn die jetzige Form der Satzung macht die VV sinnlos und fördert daher die Politikverdrossenheit der Studenten!Diese Satzung gilt es zu ändern und was daran minderbemittelt sein soll ist mir noch nicht klar geworden.
Unsere weiteren Ziele sind übrigens der Ausbau und Schutz der studentischen Medien,die Förderung der kulturellen Szene,der Ausbau der Studierendenschaft zur Solidargemeinschaft (was soziale Fragen anbelangt) und der Einsatz für von Repressionen der Universitätsbürokratie betroffenen Studenten!
Wer dagegen ist kann ja das nächste Mal RCDS wählen…
Ach ja, die Ablehnung von Studiengebühren ist eine Selbstverständlichkeit.
„Unser höchstes Ziel ist die Erhöhung der Beteiligung der Studenten!“
Euer höchstes Ziel ist eure Selbstdarstellung!
Wenn es euch um die Ziele gehen würde, dann müsste es euch scheißegal sein, wer die Lorbeeren einstreicht. Euer amateurhaftes Sitzungsverhalten ist noch ne ganz andere Geschichte.
Wenn ihr was gegen Politikverdrossenheit tun wollt: Löst euch auf!
Hallo Erik,
In der Vollversammlung gibt es m.E. keine politischen Gruppen, da zählt jeder einzelne mit seiner Meinung (nein ich fange jetzt nicht an mit der argumentativen „Was hast du denn für ein Demokratieverständniss“-Keule, die mich in der ganzen diskussion schon ziemlich nervt). Wir beide haben uns ja danach noch darüber unterhalten, warum ich nicht immer mit meiner „politischen Gruppe“ gestimmt habe. Für den Bericht hier muss genügen, wiederzugeben wo die Mehrheiten lagen. Zudem ist ja, gerade bei den heißdiskutierten Anträgen, erwähnt worden wer diese gestellt hat.
Der Webmoritz ist auch nicht dafür da, die Abstimmungslisten des StuPa noch einmal zu veröffentlichen. Wir berichten ja durchaus auch über Anträge die von bestimmten Gruppen eingebracht werden (z.B. DKP-Antrag des RCDS oder deren Stimmverhalten zur Ablehnung von Studiengebühren im StuPa).
Würden wir, wie du es forderst, auf das Abstimmungsverhalten einzelner Hochschulgruppen eingehen, stünde sehr schnell der Vorwurf im Raum wir würden politisch Partei ergreifen. (Im schlimmsten Falle wird dann noch als Grund aufgeführt, wir würden die Gruppen bevorzugen die uns im StuPa das Geld „zuschachern“…)
Wie man auf dem webmoritz einen Teil beitragen kann, gegen das Desinteresse der Stduierendenschaft vorzugehen, können wir ja gern noch mal auf einer Redaktionssitzung (herzliche EInladung), im StuPa oder auch sonstwo diskutieren.
wein doch nicht gleich eric wenn du deinen willen nicht durchsetzen kannst…du kannst dich aber natürlich auch in die ecke stellen und darüber mal nachdenken…
zu den finanzanträgen: die studierendenschaft hat nur begrenzt mittel zur verfügung, wenn man also weiterhin alles ohne kritisch nachzufragen fördert sind wir bald pleite…supppppper leistung jusos!!!
Hallo Carsten,
erstmal danke für deine ausgewogene Antwort. Deine Einladung nehme ich gerne an und werde eine der nächsten Redaktionssitzungen besuchen.Dann können wir nochmal über die inhaltichen Punkte diskutieren.
@Kopfschüttel
Auch uns ist klar das die finanziellen Mittel nicht unbegrenzt sind!Aber durch das Anwachsen der Studierendenschaft steht mehr Geld zur Verfügung!Und wir haben hohe Rücklagen…Dieses Geld sollte den Studierende zugute kommen, entweder in Form des Ausbaus der Medien oder in Form von Finanzanträgen. Ausserdem möchte ich anmerken das wir keine jahrelange Stupa und Astaerfahrung haben, was man aber auch als Vorteil verstehen kann.
@floordress
Ich glaube das es langfristig für die Studenten transparenter ist die Stupaarbeit in politischen Fraktionen zu organisieren denn dann steht für den Wähler fest welche Positionen er mit seiner Stimme unterstützt!
Die Wahlbeteiligungen der letzten Wahlen(die ohne Jusokanditaten stattfanden) belegen das Desinterresse der Studierendenschaft an der Hochschulpolitik iin der jetzigen Form.Schade auch das du die Arbeit der Jusos so missverstehst!Ich oder die anderen Stupamitglieder stehen dir für Aufklärung sicher zu Verfügung.Du kannst auch am Mittwoch zu unseren wöchentlichen Treffen im St Spiritus kommen und dort mit uns reden.
Informationen unter http://www.jusos-greifswald.de/
Sorry, Erik ich war sehr gemein, dass ihr euch auflöst möchte ich nicht!
Die andere Kritik bleibt aber bestehen. Grundsätzlich finde ich die politischen Grabenkämpfe im StuPa sehr unangebracht, da sie meist nicht am Wohle der Studierendenschaft orientiert sind. Ich unterstütze nur unabhängige Kandidaten.
Wie wär’s denn, wenn Du, Karl, im Januar kandidierst: „Wählt den Karl ins StuPa – denn der steht nicht unbedingt ganz links am Rand!“ 😉
Manchmal sind die Zitate hier im Kommentarbereich wirklich Gold wert!
@Sebastian et. al.: Richtet doch mal eine eigene Webmoritz-Rubrik mit den schrägsten Kommentaren ein. Ich denke, da kommt innerhalb eines halben Jahres viel Schmarrn zusammen. Lustig wird’s bestimmt. :biggrin:
ich wollte eigentlich dw direkt antworten, hat nicht geklappt. also mein kommentar bezieht sich auf dw.
Hat denn immer noch keiner den Antrag auf Abschaffung der studentischen Selbstverwaltung gestellt? :pinch:
das ist mit nem einfachen antrag nicht getan. das muss schon ins gesetzgebungsverfahren des landtages. aber viel glück dabei.
Das ist natürlich die einfachste Problemlösung – leider auch die Dümmste.
Anregung zur Verbesserung; ein sich-wirklich-Gedanken-machen wäre da viel sinnvoller:
Im Januar sind StuPa Wahlen. Bald kann man sich in Listen zur Kandidatur eintragen.
Eine eigene Liste für mehr Demokratie in der Studierendenschaft kann man durch wenig Aufwand ins Leben rufen. Genug Interessierte scheint es ja zu geben. Vierzig Leute auf der Liste sollten genügen. Dann schmeißt jeder 10-20 Euro in einen Topf und davon druckt man Wahlwerbung. Man geht in Vorlesungen und erklärt schnell das Konzept. Flyer teilt man in der Mensa aus und überzeugt jeden Bekannten davon wie sinnvoll das Ganze ist.
Wichtig ist hierbei: Die Sache ist ein loses breites Bündnis. Also egal ob konservativ, liberal oder links. Hier gilt nur die demokratische Grundüberzeugung.
Endlich würde dann wieder ein Thema im Vordergrund stehen – allein das wäre schon ein Gewinn für die studentische Demokratie an sich.
Ich glaube die Landesregierung würde dem Antrag sofort zustimmen. Aber wir Studenten sollten nicht so blöd sein und unsere Möglichkeiten auf Mitsprache selbst abschaffen.
Das StuPa ist und bleibt die wichtigste Institution an der Universität um den studentischen Interessen Gehör zu verschaffen.
Was wir nur schaffen müssen, ist es _uns_selbst_ mehr einzubringen. Dazu gehört es dann eben auch mal auf einer Vollversammlung zu protestieren, wenn das StuPa die Beschlüsse der Vollversammlung links (rechts?) liegen lässt…
Und es ist absolut kontraproduktiv nun die Jusos hier irgendwelche Dinge vorzuwerfen für die sie nichts können. Immerhin waren sie es, die die direktdemokratischen Möglichkeiten der Vollversammlung stärken wollen.
Und die Jusos sind – soweit ich das beobachte – auch die einzigen die sich wenigstens hier einem Dialog stellen.
Andere Stupisten verstecken sie lieber hinter Pseudonymen.
Auch verdienen die Jusos und Thomas Schattschneider Anerkennung für ihr Engagement gegen den RCDS-Vorschlag zur faktischen Einführung von Studiengebühren. Wie der RCDS mit solcher Politik, die ja praktisch den Studenten, die in Schwerin demonstrierten in den Rücken fällt, die nächsten StuPa-Wahlen gewinnen will, ist mir schleierhaft.
Danke für das Lob. Martin Hackober (RDCS) versucht es halt immer wieder – ohne Erfolg :biggrin:
nochmal zu den bildern: warum sind die nicht klickbar und warum sind klickbare bilder auf dieser seite fast immer in der gleichen größe, nachdem man sie angeklickt hat? wenn ihr das internet als medium nutzen wollt, dann nehmt doch auch die gelegenheiten der visuellen darstellung wahr und bringt bilder mit hoher auflösung.
Hallo Immi,
Danke für das Feedback.
Nicht alles ist so einfach wie es manchmal aussieht. Hier arbeiten ne ganze Menge Leute an einem Projekt. Technisch gesehen könnten wir das, was du wünschst bereits. Aber manchmal geht dann in der Koordination ein wenig was verloren.
Auch die Bilder die auf sich selbst verlinken sind ein Ärgernis. Leider eine Standardeinstellung von unserem System, die man stets manuell entfernen muss.
Wir nehmen aber Deine Kritik auf und versuchen in Zukunft auch mehr hochaufgelößte Bilder anzubieten.
Die Bilder sind jetzt auch in voller Auflösung verfügbar! Wir haben am Anfang des Artikels eine Galerie eingefügt. Dort kannst Du Dir die Fotos vergrößern. Beachte auch die Funktion „Volle Auflösung“ am unteren Fuß, wenn du auf das Bild geklickt hast.
Nochmals danke für den Hinweis.
@Sebastian:
Du sitzt im Senat, dem höchsten Gremium hier an der Uni. Also genau da, wo man Anträge zur Namensänderung mal anbringen kann. Warum tust du es nicht?
Mensch Sebastian, die Studenten kommen nicht zur Vollversammlung weil du da bist. :shocked:
@Eric / floordreee
Ich stimme floordress zu. Du blamierst die Jusos in regelmäßigen abständen. Mal hier mal dort.
Sei auch du schön vorsichtig bei der nächsten Wahl, dass du nicht ausversehen den RCDS wählst.
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~Nur die Wahrheit beleidigt~
~Die Dummheit ist die sonderbarste aller Krankheiten.
Der kranke leidet niemals unter ihr. Alle anderen leiden~
~Wie weit ich ging und ritt von hinnen, den Toren könnt’ ich nie entrinnen!~ (Freidank)
Du sitzt im Senat, dem höchsten Gremium hier an der Uni. Also genau da, wo man Anträge zur Namensänderung mal anbringen kann. Warum tust du es nicht?
<< ohne breite Unterstützung aus der Studentenschaft ist dies nicht mehrheitsfähig... Auf den Rest geh ich mal nich ein...
Sebastian, lass Dich nicht von so nen paar minderbemittelten Stimmungsmachern provozieren. „Nur die Wahrheit beleidigt“… Richtig, merkt man daran, wie Ihr (z.B. „P.P.“) um Euch schlagt und persönlich werdet.
Bleibt daheim und schafft Euch ma nen Privatleben an, dann werdet Ihr bei solchen Auseinandersetzungen auch nicht immer so juckig. Arme Würstchen.
kann ich nur zustimmen !!
„Minderbemittelte Stimmungsmacher“, die „kein Privatleben“ haben und letztendlich „arme Würstchen“ sind – KNÜLLER, da rufst du auf, sich nicht zu provozieren zu lassen, polterst aber in gleichem Ton. Wen wundert es da, dass sich hier (fast) jedermann hinter anonyma verschanzt bzw. Studies mit (Wahl-)ämtern sich hier kaum noch äußern. War dies Ziel des webmoritz? Ich denke nicht!
Zum Thema: Sebastian ist studentischer Senator und hat erkannt, dass er mit seinen Umbenennungsplänen nicht einmal den Rückhalt seiner übrigen 11 studentischen Mitstreiter hat. Da brauch er auch keinen Antrag im Senat stellen.
@ Thomas:
Was den Ton angeht stimme ich Dir zu. Ich bitte alle Seiten sich hier an höfliche Umgangsformen zu halten.
Zum zweiten: Jetzt sind es schon „meine“ Umbenennungspläne? Sicherlich bin ich dafür – das ist nichts neues. Aber ich bin wahrlich nicht der erste oder einzige…
„ohne breite Unterstützung aus der Studentenschaft ist dies nicht mehrheitsfähig… Auf den Rest geh ich mal nich ein“
Genau deswegen findet dieser Antrag auch keine Mehrheit im StuPa. Weil es scheinbar weder die Mehrheit der Studierenden ist, die eine Namenänderung wünscht, noch können sich die Parlamentarier dazu durchdringen diesen Antrag „breit“ zu unterstützen.
Das ist einfach Demokratie.
Wenn man die Sache sinnvoll angehen möchte, sollte man sich erst einmal ein Meinungsbild der Studierenden zu diesem Thema verschaffen. Z.B. eine „breit“ angelegte Umfrage starten, so dass mindestens 60% der Studierenden sich positionieren.
Falls es bei den Studierenden auch zu keiner Mehheit für diesen Antrag kommt (Vovon ich stark ausgehe), tja, dann brauchen wir entweder Gewalt oder ein undemokratisches „wir machen was wir wollen Gesetz“ (ähnlich dem von 1933).
Das StuPa ist nicht die richtige Instanz für diesen Antrag. Außer einer Stellungnahme oder eine Postion zu beziehen, die wahrscheinlich nichts ausmacht, kann das StuPa auch nicht mehr bewirken.
Auf bisher jeder Umfrage zu dem Thema war stets eine deutliche Mehrheit für die Umbenennung!
Lediglich in den Gremien fehlt der Mut zur Umsetzung…
Ja, tut mir echt leid, dass ich so gepoltert habe. Das steht natürlich nur denen zu, die keine wirklichen Argumente vorbringen können bzw. mit ihrer revisionistischen Einstellung auf verlorenem Posten stehen. Oder die einfach wieder ma spitz sind, Jabbusch ans Bein zu pissen.
Ich entschuldige mich aufrichtig dafür.
Aber das „Arme Würstchen“ nehm ich nicht zurück (hm, das „minderbemittelt“ auch nicht!) denn das war keine Beleidigung – das war eiskalt abgeurteilt. Harr!
:devil:
Hier sind irgendwie die Fotogallerien durcheinander gekommen. Da sind Fotos von der VV im Sommer mit bei.