Laut Aussage des AStAs ist die Wohnungsmarktlage nicht ganz so schlimm wie befürchtet, doch es gibt immer noch Komillitonen die keine Bleibe gefunden haben:

Szenen wie in den USA? Zum Glück noch nicht in Greifswald

Tobias Takke zum Beispiel hat sich sein Studium so sicher nicht vorgestellt: Seit Monaten wartet der 22-jährige auf eine Wohnung. Die Nächte verbringt er im Auto oder bei Freunden. Nach etlichen Bewerbungen, verbleiben nichts als Absagen. Langsam schwindet bei ihm die Hoffnung. Statt eines ausgelassenen Studentenlebens, erwarteten ihn bislang vor allem verschlossene Türen.

An Lernen ist unter diesen Umständen nicht zu denken. Dass es in Deutschlands Universitätsstädten vielen wie ihm ergeht, ist da nur ein schwacher Trost. Vor zwei Monaten war noch alles in Ordnung. Damals hätte er nie daran gedacht, dass er bis heute auf der Straße stehen würde. Seinen Zulassungsbescheid erhielt er sehr spät, die meisten Unterkünfte waren schon vergeben.

Es folgte ein verhängnisvolles Wettrennen um ein bloßes Dach über dem Kopf, das er verlor. Seine Not drückte den Vermietern manchmal eine Träne ab. Am Ende stand er jedoch immer mit leeren Händen da. Wo er die nächsten Wochen schlafen kann, weiß er nicht und im Auto wird es langsam zu kalt.

AStA Referntin Scarlett Faisst versucht zu helfen, wo sie kann und bittet alle Betroffenen sich beim AStA zu melden: „Es gibt noch einige Couchsurfing-Angebote, die auch jetzt noch gültig sind und auch für eine längere Weile ein Dach über dem Kopf bieten. Auch einige freie Wohnungen gibt es mitlerweile wieder.“

Fotoquelle:LordKhan via Flickr (Symbolfoto)