Auch bei der zweiten Veranstaltung in der General Studies Vorlesungsreihe gab es Schwierigkeiten bei der Videoübertragung.
Dennoch wird sich am status quo wohl nichts mehr ändern: Die Studenten wurden in der Vorlesung vor die Wahl gestellt, ob alles so beibehalten wird, oder ob dieselbe Vorlesung zwei Mal unmittelbar hintereinander (montags von 18-20 und von 20-22 Uhr) im Hörsaal „Kiste“ stattfindet. Die Studenten entschieden sich in beiden Hörsälen mit großer Mehrheit für eine Beibehaltung der Videoübertragung. Wohl auch deshalb, weil angekündigt wurde, dass bei einer Aufspaltung der Veranstaltung zentral festgelegt werde, wer welche Vorlesung zu besuchen habe. Anhand des Meinungbildes soll nun in den nächsten Tagen endgültig entschieden werden. Professor Geo Siegwart, der die Vorlesung koordiniert, geht jedoch ausdrücklich nicht davon aus, dass nach dem Votum etwas geändert wird.
Inzwischen hat die Debatte zur Videoübertragung auch den Rat der Philosophischen Fakultät erreicht. Die studentischen Mitglieder beantragen für die Ratssitzung morgen, dass die Vorlesung in beiden Hörsälen live angeboten wird.
Die Probleme sind indes dieselben wie letzte Woche: Der Hörsaal Loefflerstraße, in den die Vorlesung übertragen wird, war völlig überfüllt. Überdies war die Bildqualität schlecht (in etwa wie bei einem Videotelefonat mit „Skype“, das allerdings auf Beamer-Maße vergrößert). Auch die Tonqualität ließ mit einem lauten Rauschen sehr zu wünschen übrig. Problematisch war überdies, dass eine äußerst ungeschickte Kameraführung das systematische Erfassen des Tafelbildes verhinderte, vor allem, weil die Auflösung für eine komplett lesbare Darstellung der Tafel nicht ausreichte. Das ist besonders ärgerlich, weil der Stoff der ersten beiden Vorlesungen nicht nur für Erstsemester sehr komplex ist. Die Disziplin der Studenten im Hörsaal Loefflerstraße war hingegen überraschend hoch.
Wen die Probleme mit der Übertragung stören, der kann jedoch mit etwas Zeitaufwand Abhilfe schaffen: Der Hörsaal „Kiste“ war bei den beiden letzten Veranstaltungen zwar gut gefüllt, es waren aber noch zahlreiche Plätze frei. Technisch müsste es übrigens auch möglich sein, die Vorlesung ins Internet zu streamen und sie am heimischen PC zu empfangen. Das wäre zwar ein Tabubruch, letztlich aber auch nicht anders, als für die Vorlesung einen Hörsaal aufzusuchen, in dem dann doch kein Professor steht.
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