Nachdem heute ein Leserbrief von Dr. Ulrich Rose, dem unterlegenen Bürgermeisterkandidaten der Grünen, in der OZ abgedruckt wurde (Thema WVG-Streit – mehr dazu hier), indem er sich über Beleidigungen der CDU beschwert, schießt diese nun mit drei Leserbriefen – koordiniert
– zurück.
Zunächst >Axel Hochschild um 11.02 Uhr (Vorsitzender der CDU-Fraktion), dann Sandro Martens um 11.04 Uhr (Mitglied des CDU Kreisvorstandes) und schließlich Dirk Bauer um 11.07 Uhr (CDU Kreisgeschäftsführer). Offenbar hatte man bei der CDU nicht bedacht, dass die Briefe sofort sind und mit einem Zeitcode versehen werden (ähnlich wie Kommentare auf dieser Seite).
Nun sind koordinierte Leserbriefaktionen an sich nichts Ungewöhnliches. Häufig rufen gerade linke Bürgerbündnisse zum gezielten Leserbriefschreiben auf. Trotzdem hinterlässt das Einstellen der drei Briefe direkt hintereinander ein seltsames Bild.
(Danke an die Tippgeber aus den Kommentaren!)
Und was will uns diese Nachricht jetzt genau sagen?
Noch eine kleine Anmerkung zu euren Archiv-Deeplinks: Ich (und sicher viele andere auch) haben KEIN Abo der OZ, daher sind die Links auch nicht zu lesen…
Die Links dienen einfach zum Quellennachweis. Für die Preispolitik der OZ kann ich leider nix. Da musst du entweder dich bei der OZ beschweren oder ein OZ-Abo holen. Ich empfehle letzteres.
SCHLEICHWERBUNG auf eine ungenierte und freche Art und Weise.
Mehr fällt mir dazu nicht ein.
Quellennachweis, anhand einer Quelle auf die man nicht öffentlich zugreifen kann.
Was für ein Blödsinn!
Die Leserbriefe (insbesondere der von Herrn Hochschild)zeigen, dass in großen Teilen der CDU das Problem der Beschlussfassung nicht erkannt wird:
Herr Wolf hat mit sehr überzeugenden Argumenten die Öffentlichkeit der Sitzung gefordert, und die mehrheitliche Zustimmung der Bürgerschaft zeigt, dass diese wohl nicht gerade aus der Luft gegriffen sind (obwohl die CDU trotzdem gegen die Öffentlichkeit war). Das Problem ist nur, dass eine Sitzung nur dann den Anforderungen der Öffentlichkeit gerecht wird, wenn sich auch als solche angekündigt war. Wenn aber diese aber kurzfristig als öffentlich deklariert wird, hat ein mündiger Bürger nicht die Möglichkeit dieser beizuwohnen, da man nicht erwarten kann, dass er ständig im Rathaus wartet, ob eine als „nicht öffentlich“ angekündigte Sitzung doch ihre Tore öffnet. Auch darauf hatte Herr Wolf hingewiesen, obwohl das Herr Hochschild anscheinend nicht wahrnahm und immer noch nicht wahrnimmt.
An diesem Problem ändert sich nichts, wenn das Innenministerium dies als unbedenklich ansieht.
Auch eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Vorwurf, die Zeit für eine sorgfältige Auseinandersetzung mit der Beschlussvorlage sei zu kurz gewesen, findet nicht statt.
Da dies leider bei weder bei den CDU-Mitgliedern der Bürgerschaft noch in Stadtverwaltung und Ministerium der Fall ist, sind Herr Roses Vorwürfe auch nicht gerade abwegig.
Da die CDU offensichtlich kein Interesse hat, die Rechtmäßigkeit des Verfahrens zu prüfen, ist der Weg vor das Verwaltungsgericht wohl der einzig gangbare. Und zum Glück sind die Auffassungen der Exekutive (Ministerium, Stadtverwaltung) und der Bürgerschaft nicht entscheidend, sondern die der Gerichte, und die werden sich hoffentlich auch inhaltlich mit den Problemen beschäftigen.
Zugegeben, Herr Rose spitzt in seinem Leserbrief zu. Dennoch amüsant, dass die CDU sich über den Stil von Herrn Rose beschwert. Einen angesehenen Juristen als „starsinnigen Querulanten“ zu bezeichnen, ist aber die feine Greifswalder Art…
Und es bringt auch nichts, wenn man sich schreckliche Sorgen um die Demokratie macht (und diese durch laute „Demokratie, Demokratie!“-Rufe bekräftigt), es mit der Kommunalverfassung und weiteren Vorschriften nicht zu genau nimmt.
@ Mr C.:
Wenn ich einen Artikel – z.b. aus dem Stern vom 17.12.1993 – zitiere ist der dir auch nicht zugänglich. Es gab und gibt auch Quellen die sind überhaupt nicht im Internet zu finden. Manche Quellen sind im Internet zu finden, aber benötigen eine Bezahlung.
Das ich Links zur entsprechenden OZ-Meldungen setze ist ein Service, der im schlimmsten Falle überflüssig, keineswegs jedoch kontraproduktiv ist.
Im übrigens glaube ich das dieser Seite wohl schlechterdings vorgeworfen werden kann „Werbung“ für die OZ zu machen. Ich würde dies gern tun, denn ich glaube, dass es für alle Bürger dieser Stadt wichtig ist an öffentlichen Debatten – egal ob in der Zeitung, in der eigenen Partei oder im Parlament – teilzunehmen. Daher betone ich es gerne noch mal: Bei aller Kritik an der Ostsee-Zeitung fordere ich trotzdem dazu auf sie zu kaufen. Genauso wie man – trotz Klügellei und Filz – immer noch wählen gehen soll.
Die Kritik nehme ich trotzdem auf. ich werde in Zukunft versuchen nur noch dann Links zur OZ zu setzen, wenn es mir unbedingt notwendig erscheint.
Danke für das Feedback!
@1
das mit den links der oz habe ich bislang nicht verstanden. manchmal funktioniert es, manchmal nicht. in den leserbriefen, die sind auch ohne abo lesbar, fand ich einen lb zu einem artikel vom freitag. dieser war lesbar und auch die verlinkung funktionierte.
@6
grundsätzlich hast du recht, jeder sollte sich aus allen möglichen quellen informieren und sich insbesondere engagieren. dieses wünschenswerte darf allerdings nicht dazu führen, zum gezielten erwerb eines bestimmten presseorgans aufzurufen. zumal wenn man dort gelegentlich auch den ein oder anderen artikel gegen ein salär platziert.
es gibt genug bäckereien und lokale, in denen die aktuelle tageszeitung zur freien verwendung ausliegt. die meisten supermärkte verfügen auch über ein zeitungs-/zeitschriftenangebot. hier wurde ich noch nie darauf angesprochen, die gelesene zeitung auch kaufen zu müssen. es gibt also auch alternativen. eine wäre auch die weitergabe der oz in andere hände. die große schwester der oz, die kaufzeitung mit den großen buchstaben und der unbekleideten dame auf seite 1 wird regelmäßig auch von ca. 12 mio gelesen. dies bei einer auflage von nur ca. 4 mio.
Ich denke mal, dass die OZ einige Artikel kostenlos anbietet (als Werbung vielleicht). Die Leserbriefe scheinen alle online frei verfügbar zu sein.
Zum Thema kann ich vielleicht noch sagen, Greifswald sich mit dieser Art der „Politikgestaltung“ in guter Gesellschaft befindet (prominentestes Beispiel sind wohl der „Kölner Klüngel“ und die Bankgeschäfte der Stadt Berlin). Kommunalpolitik scheint häufig von Klüngeleinen betroffen zu sein…
@Jabbusch:
Natürlich kann man Artikel als Quelle angeben, auch wenn diese nicht online frei verfügbar sind. Dann solltest du aber einen Quellenangabe verwenden, die alle nachvollziehen können (z.B. „OZ Nr.xx vom 04.08.2008, S. 10“). Dann kann jeder selbst entscheiden, ober er sein Abo für die Online-Recherche nutzen will, oder aber die örtliche Bibliothek aufsucht, um im dortigen Archiv zu blättern.
Und nicht zuletzt deine stete Kritik an der OZ bestärkt mich in der Überzeugung, kein Abo zu kaufen.
Wenn keiner die Zeitung kauft, können die Journalisten die dort arbeiten aber nicht bezahlt werden. Ergo gibt es dann weniger Journalisten und weniger Recherche.
Die mangelnde Qualität der Zeitung hat was häufig was mit mangelnden Personal & und dies mit fehlenden Einnahmen zu tun.
Ich vermute z.B. keinen politischen Hintergrund hinter der Schwimmbad-Fehlermeldung… 😉
Wer gute Zeitungen lesen will, muss dafür auch Geld auf den Tisch legen. Das gilt auch im lokalen Bereich (sogar beim webmoritz – schließlich mach ich das auch nicht umsonst *g*)…
Wer gute Zeitungen lesen will, muss dafür auch Geld auf den Tisch legen. Das gilt auch im lokalen Bereich
Also postest du diese Links tatsächlich, um Werbung für die OZ zu machen!?
Ich wollte ja eigentlich auf formale Kritik verzichten, da dies ja letztlich ein studentisches Magazin ist, aber das finde ich schon wirklich heftig. Gegen einen ordentlichen Stil des Quellennachweises gibt es doch nun wirklich nichts einzuwenden.
Oder hat sich die OZ etwa bei dir als OZ-Redakteur beschwert ob deiner dauernden Kritik an deinem „Arbeitgeber“? Filz?
@ 8 auch wenn ich mich in das herr derjenigen, die die kaufzeitung mit den großen buchstaben täglich erwerben einreihte und mir hundertausende folgen würden, hätte das vermutlich keinerlei auswirkungen auf die qualität dieses blattes.
im übrigen gehört die oz zum springer-konzern. dieser steht nun nicht unbedingt vor dem konkurs, könnte also auch in die oz investieren. auch zeitungen verkaufen sich nur, wenn sie bestimmten bedürfnissen entsprechen.
im supermarkt kaufe ich auch kein faules obst nur deshalb, weil ein landwirt einmal kosten für die herstellung aufwenden musste und zu hause eine 10-köpfige kinderschar auf ihr täglich brot wartet.
das mit dem obst ist wie mit jedem anderen produkt, welches ich erwerbe. die qualität muss stimmen und den preis rechtfertigen. ist halt so in der sozialen marktwirtschaft.
die vorstellung, ein teil dessen was ich für die oz ausgebe würde, wenn auch marginal auswirkungen auf den aktienkurs des springer-konzerns und die renditen der anleger haben, kann ich noch ertragen, was hingegen schwer erträglich wäre, ist die vorstellung beim sonntäglichen biss ins frühstücksbrötchen daran denken zu müssen, dass die brötchen die bei amler, jeske, meerkatz, hase und co auf dem teller liegen zu einem geringen teil von mir finanziert wurden. vermutlich würde mir bei diesem gedanken der bissen im halse stecken bleiben.
@ 11…in das heer…
@9 „…Und Anzeigenkunden sitzen nun mal auch in der Bürgerschaft und wollen nicht verärgert werden etc….“
spricht da ein oz-insider? denn genau dieser verdacht besteht bei mir schon lange und nicht erst seit der berichterstattung über den wvg verkauf.
nee – das ist eigentlich nur ne generelle Theorie.
Der Anfangsverdacht gilt aber zunächst für jede Zeitung und ist absolut OZ-unspezifisch…
Da die OZ ja (noch) Abo-Leser hat würde bei der Redaktion sogar eine (vergleisweise) hohe Unabhänigkeit vermuten.
Andere Greifswalder Medien (Blitz, Greifswald TV etc.) sind mangels anderer Einnahmen viel stärker von ihren Geldgebern abhängig als die OZ.
P.S.: Noch schlimmer sogar: Je weniger verkaufte Auflage, um so größer die Abhänigkeit von den "verkauften" Artikeln und verkauften Anzeigen… Und Anzeigenkunden sitzen nun mal auch in der Bürgerschaft und wollen nicht verärgert werden etc.
@ 14 soweit sind wir also schon in dieser republik, dass man der presse, die eigentlich unabhängig sein soll, abhängigkeit von wirtschaftlichen interessen unterstellt. was die oz anbelangt, vermutetst du, der für die auch schreibt, nur die unabhängigkeit. sicher bist selbst du als insider nicht.
die anderen von dir genannten medien, spielen ohnehin in einer anderen liga. sie postulieren aber auch nicht ihre unabhängigkeit und tragen selbige wie eine monstranz auf seite 1 vor sich her. beim anzeigenfinanzierten blitz und dem cdu-dominierten schelsky-gtv erwartet bestimmt auch niemand objektivität und unabhängigkeit. von der größten tageszeitung des landes, dürfte man dies aber schon.
und da bellt dann doch noch einer aus der meute gegen u.rose.
Zum Leserbrief von Herrn Rose
Es ist schon seltsam wie sich manch ein demokratischer Politiker ausdrückt. Da beschwert sich Herr Rose erst über die Ausdrucksweise eines Behördenleiters und beschimpft dabei selbst die CDU als „Schwarzen Block“.
Vielleicht ist es ja Unwissenheit oder aber einfach nur Bosheit, denn der sogenannte Schwarze Block ist eine Gruppierung von gewalttätigen Links- oder Rechtsextremisten, die in schwarzer Kleidung auftreten und äußerst gewaltbereit sind. Gerade von einem Politiker sollte man aber erwarten können, dass er, auch wenn er sich aufregt, demokratische Parteien nicht mit Extremisten gleichsetzt.
Christian Weller aus Greifswald
http://www.ostsee-zeitung.de/leserbriefe.phtml?Param=LB-Artikel&ID=00000042753&aID=00003370553&Code=hgw
„Erstmals betrat der ’schwarze Block’ die Arena der Kommunalpolitik. Die meist leicht adipösen Herren der CDU-Fraktion betraten fast geschlossen, in meist zu engen schwarzen T-Shirts mit GSV-Logo, den heiligen Saal des demokratischen Meinungsstreits.“ hier nachzulesen in einem beitrag vom 12.Jun.08 über die bürgerschaftssitzung zum regionalligatauglichen ausbau des volksstadions. und wenn die örtliche cdu in der bürgerschaft ein abstimmungsverhalten, wie in der ehemaligen volkskammer in der auch immer, alles zum wohle des arbeiter und bauerstaates, einstimmung beschlossen wurde und es innerhalb dieser gruppierung keine meinungspluralität zu geben scheint, darf sie sich auch nicht über die ein oder andere naheliegende polemische betrachtung wundern. wundern darf man sich aber über die weit unter die gürtellinie gehenden attacken der christenunion gegen ihre kritiker, die so ganz und gar nicht christlich sind.
@ 15
Klaus,
habe Deine Posts hier ja zum gewissen Teil mit Interesse gelesen. Habe auch gedacht, der Klaus macht sich echt Gedanken und verfügt auch hier und da über fundiertes Hintergrundwissen. Schade nur, dass Du dann hin und wieder ausgleitest wie in Post 15. Die Unterstellung, „CDU-dominierter schelsky-gtv“ zeigt, dass Du a) den Sender schon eine Weile nicht mehr gesehen hast und b) eine Behauptung aufstellst ohne aktuelles Hintergrundwissen über den Sender zu haben. Schau Dich gern einmal bei uns um. Mach einen Termin. Sprich mit uns. Bilde Dir eine eigene Meinung!
Und @ jabbusch (14)
Natürlich sind wir, da kein Abo, von anderen Einnahmen als die Ostseezeitung abhängig. In der jetzigen Situation sind wir auch noch nicht in der Lage, eine ähnliche Personalstärke wie die OZ aufzubieten.
Aber in unserer täglichen Nachrichtensendung berichten wir vollkommen unabhängig . Und man höre und staune: Wir haben durchschnittliche Einschaltquoten (bezogen auf das tägliche Sehen der Nachrichtensendung) in OZ-Abo-Stärke.
Und P.S.: Helmut Wolf im Interview in PunktUM. Seit 18.00 Uhr und immer zu voller Stunde auf Greifswald-TV (täglich neu). Auch im Internet: http://www.greifswald.tv
Und zum Schluss der Sinn meines Posts (@15): finde pauschale Abstempeleien unschön. Genau wie ich auch die pauschale Kritik an den Machern hier finde. Konstruktiv und auf Fehler hinweisend immer!!!
@ 17
herr bohl, sehen sie doch nicht alles so eng. ein wenig polemik darf doch erlaubt sein. auch wenn das stadtmagazin in einer der letzten ausgaben versuchte, über eine anrührende homestory uns unbedarfte konsumenten über die gar schreckliche justiz und deren schändliches verhalten gegenüber dem wohltäter w. schelsky und besonders seiner rehaugenbestückten tochter zu informieren, ändert dies nicht an der dubiosen rolle des herrn schelsky in der region.
war nicht der seit mehr als 1,5 jahren in untersuchungshaft sitzende herr schelsky, der aus presse, funk und fernsehen bekannte cdu-wahlkampf-unterstützungs-spender einer der grössten geldgeber und gesellschafter von gtv? ist er es vielleicht gar noch immer? ist nicht auch der stellvertretende cdu-fraktionsvorsitzende gesellschafter bei „ihrem“ sender? ist es nicht so, dass ihre buchhaltung über ein greifswalder anwaltskanzlei mit ausgeprägtem cdu-hintergrund abgewickelt wurde/wird? wollen sie wirklich ausschließen, dass seitens der örtlichen cdu nicht direkt oder indirekt (die berühmte schere im kopf) einfluss auf die berichterstattung genommen wurde? die nachricht über die klage der vier bürgerschaftsabgeordneten ist auch eher dürftig und aber auch einmalig. gleichwohl, im sinne eienr ausgewogenen berichterstattung vermisste ich die herren hochschild, hochheim oder bauer oder eine ander stimme der christen-union wie auch die eines der gegner. es hätte so schön spannend und lehrreich sein können. so wurde es eher langweilig und die darstellungsform entsprach auch nicht unbedingt der nachrichtenform. nun oute ich mich denn auch gleich als regelmäßiger konsument des örtlichen fernsehsenders. immer dann steht er auf dem programm, wenn woanders gerade keine sitcom läuft. herr bohl, das war jetzt der versuch von ein wenig ironie. wirklich, abseits aller ironie, gelungen finde ich die buchbesprechungen zwischen dem antiquar aus der steibeckerstr. und der aparten frau werner. dies hat, abgesehen von der doch eher dürftigen darstellungsform, etwas von bildungsauftrag und ist wirklich interessant. ansonsten bin ich ein bekennender fan des sportmoderators. ganz besonders angetan bin ich jedesmal von seiner, immer wieder zu hörenden feststellung, „wie bekannt“. da frage ich mich dann regelmäßig, warum muss mir bekannt sein, wenn ein 14-jähriges gsv-talent diese oder jene leistung erbracht hat. außerdem wenn es denn bekannt ist, weshalb werde ich denn damit gelangweilt? leider ist jetzt sommerpause und der gute mann ist vom bildschirm verschwunden. seine texte könnten wahrlich kult-status genießen.
hallo herr bohl, bevor die große depression einsetzt, hier wird gerade kräftig die werbetrommel gerührt. wie kann man eigentlich die einschaltquote mit der „abo-stärke“ messen und vergleichen? maßstab wäre der TKP. doch wie verlässlich wird er durch wen ermittelt? wie verlässlich sind die angaben?
ihrem rat folgend, lief so völlig nebenher das programm des lokalsenders.
was sind quereleien?
wieso ist der pensionierte richter wolf nun anwalt? oder ist er einfach nur rechtsbeistand?
warum trägt die moderatorin der nachrichten ein kreuz? könnten sich andere religionsgemeinschaften dadurch diskriminiert sehen?
darf wirklich in einraumkneipen geraucht werden oder gibt es auch da einschränkungen?
was ist neu daran, dass die aufgaben von hebammen vielfältig sind?
warum wird von arbeitslosen nutzlosen aschenbechern gesprochen? könnten tatsächlich arbeitslose sich dadurch diskriminiert fühlen?
hätte es bei dem beitrag über das nichtraucherschutzgesetz nicht heißen müssen, abgewogen statt abgewägt?
warum, wenn ich mich nicht verhört habe, wurden die daten 2007 – 2013 zur veröffentlichung vorgesehen? liegt 2013 nicht in der zukunft?
woran konnte ich erkennen, dass die befragten gastronomen mir gern verraten, was sie vom nichtraucherschutzgesetz halten?
weshalb hat die in etwas dessousartigem gekleidete moderatorin (wieder werbng) eigentlich keine augen sondern nur schwarze höhlen, da wo eigentlich die augen wären?
auch wenn die einschaltquoten die abo-zahlen der oz übertreffen, ist dies eben, trotz der aparten frau werner, kein qualitätskriterium sondern eher eine freak-show, die allerdings ein gewisses potential haben könnte.
p.s. weshalb begrüsst die moderatorin mich in der sendung zweimal?
schaue trotzdem wieder rein, nicht nur wegen des bildungsteils mit der aparten frau werner;-)
nun werden sie, lieber herr bohl wieder einwenden, wir sind ein kleiner sender mit wenig personal aber einschaltquoten, die über den abo-zahlen der oz liegen. möglich, ist dies aber ein qualitätskriterium? 12 mio landsleute lesen täglich die bildzeitung. ist das aber gleichbedeutend mit qualität? es sei denn, man bekennt sich offen zur freak-show mit dem sport-moderator.
Also diese Fundamentalkritik teile ich nicht.
GTV ist alles andere als der Sender der Skandale aufdeckt – ok. Aber daran hat wohl Schelsky keinen Einfluss gehabt. Seine Tochter mit ihm pauschal gleichzusetzen finde ich unfair – zumal sie sich in dem Interview mit dem Stadtgespräch (nicht Stadtmagazin!) genau vor solchen Gleichsetzungen verwehrt. Dafür hatte sie auch – meines erachtens nach – gute Argumente (keine geschäftlichen Verbindungen z.B.).
Im Detail will ich auf die Fehlerliste nicht eingehen. Einiges ist sicher korrekt, anderes vielleicht etwas zu haarspalterig (deswegen dürfen die Fehler ruhig genannt werden, sollte jedoch nicht zu einem „großen Fehlerkatalog“ aufgeblasen werden.
Zur Qualität der Bilder, der Ausleuchtung und Technik muss ich jedoch am deutlichsten wiedersprechen. Sie müssen GTV mit anderen Lokalfernsehsendern vergleichen. Und gerade da hebt sich GTV qualitativ deutlich ab. Natürlich ist es ein Lokalfernsehsender und kein NDR und schon gar kein RTL. Aber im Vergleich mit dem was ich sonst so gesehen habe, lässt sich die Aufmachung durchaus sehen.
Und ja: GTV macht natürlich Werbung. Und wahrscheinlich wird bei GTV mangels Personal und wegen finanzieller Abhänigkeit nicht „ganz“ so kritisch nachgefragt, wie man sich das erhofft. Aber deswegen den Sender so zu zerreißen finde ich unangebracht.
Zumal GTV es in einer kleinen Stadt wie Greifswald wahrlich nicht einfach hat zu überleben. Wie schon gesagt – auch von mir keine Lobdudellei. Aber ein etwas differenziertes Bild würde ich schon vorschlagen.
Im Übrigen halte ich persönlich abwertende Kommentare über Menschen, in jedem Fall für falsch. Ich bitte dies einzustellen. Als Verantwortliche dieser Seite müssen wir hier auf Persönlichkeitsrechte und das Strafgesetzbuch achten. Dies ist die letzte Warnung. Bitte sachliche Kritik auch sachlich äußern. Danke 🙂
Also diese Fundamentalkritik teile ich nicht.
– wäre ja auch schlimm, wenn alle einer meinung wären.
GTV ist alles andere als der Sender der Skandale aufdeckt – ok. Aber daran hat wohl Schelsky keinen Einfluss gehabt.
– wer dann? worin liegen die ursachen? wer ist sonst verantwortlich, dass dieser sender keine skandale aufdeckt? immerhin war schelsky „größter“ gesellschafter.
Seine Tochter mit ihm pauschal gleichzusetzen finde ich unfair – zumal sie sich in dem Interview mit dem Stadtgespräch (nicht Stadtmagazin!) genau vor solchen Gleichsetzungen verwehrt. Dafür hatte sie auch – meines erachtens nach – gute Argumente (keine geschäftlichen Verbindungen z.B.).
– sie mag sich verwahrt haben, doch wer hat sie mit ihrem vater gleichgesetzt?
Im Detail will ich auf die Fehlerliste nicht eingehen. Einiges ist sicher korrekt, anderes vielleicht etwas zu haarspalterig (deswegen dürfen die Fehler ruhig genannt werden, sollte jedoch nicht zu einem “großen Fehlerkatalog” aufgeblasen werden.
– es gab konkrete fragen und den vorwurf schon lange nicht mehr das programm gesehen zu haben. so sah ich mir nur nebenher das programm an. was mir auffiel, ist „nur die spitze des eisberges“, da nebenher in zwei meter entfernung gehört und gelegentlich auch gesehen.
Zur Qualität der Bilder, der Ausleuchtung und Technik muss ich jedoch am deutlichsten wiedersprechen. Sie müssen GTV mit anderen Lokalfernsehsendern vergleichen. Und gerade da hebt sich GTV qualitativ deutlich ab. Natürlich ist es ein Lokalfernsehsender und kein NDR und schon gar kein RTL. Aber im Vergleich mit dem was ich sonst so gesehen habe, lässt sich die Aufmachung durchaus sehen.
– da haben wir wohl eine andere wahrnehmung. ein wenig licht auf der kamera und die dessousbekleidete junge frau hat auch augen. es sei denn, man mag diese solariengebräunten männlichen und weiblichen wesen, die jetzt ständig durch die innenstadt flanieren und die sich hinter sonnenbrillen verstecken. dann ist dies natürlich dem zeitgeist geschuldet. und im übrigen muss ich nicht hochpreisiges mit ramschware vergleichen. wenn ich bemerken würde, es hätte sich jemand mühe gegeben und mindeststandards würden eingehalten, wäre ich auch mit weniger qualität zufrieden.
Und ja: GTV macht natürlich Werbung. Und wahrscheinlich wird bei GTV mangels Personal und wegen finanzieller Abhänigkeit nicht “ganz” so kritisch nachgefragt, wie man sich das erhofft. Aber deswegen den Sender so zu zerreißen finde ich unangebracht.
– der herr bohl schickte sich an, „sein“ produkt zum medialen ereignis zu stilisieren. das anhand einiger besispiel leicht zu korrigieren, darf erlaubt sein. sonst droht möglicherweise ein wettlauf hin zu noch weniger qualität.
Zumal GTV es in einer kleinen Stadt wie Greifswald wahrlich nicht einfach hat zu überleben. Wie schon gesagt – auch von mir keine Lobdudellei. Aber ein etwas differenziertes Bild würde ich schon vorschlagen.
– die haben es gewiss nicht leicht. ein wenig mehr an qualität, ist aber auch ohne weitere kosten mit dem vorhandenen material an technik und menschen realisierbar.
Im Übrigen halte ich persönlich abwertende Kommentare über Menschen, in jedem Fall für falsch. Ich bitte dies einzustellen. Als Verantwortliche dieser Seite müssen wir hier auf Persönlichkeitsrechte und das Strafgesetzbuch achten. Dies ist die letzte Warnung. Bitte sachliche Kritik auch sachlich äußern. Danke
– völlige zustimmung. nur an welcher stelle gab es diese abwertenden kommentare und unsachliche äußerungen?
nun werde ich mal auch zum korinthenkacker.
cdu feuert zurück
– womit? wohin? gegen wen? oder startete die cdu einfach nur eine eine kampagne?
Nachdem heute ein Leserbrief von Dr. Ulrich Rose, dem unterlegenen Bürgermeisterkandidaten der Grünen, in der OZ abgedruckt wurde (Thema WVG-Streit – mehr dazu hier), indem er sich über Beleidigungen der CDU beschwert, schießt diese nun mit drei Leserbriefen – koordiniert – zurück.
– war rose wirklich der unterlegene bürgermeisterkandidat? oder war er vielmehr einer von mehreren noch dazu einer mit einem fulminanten ergebnis? wäre es nicht angebrachter von ihm als dem ehemaligen kandidaten um das amt des ob zu schreiben? oder hätte es nicht ausgereicht ihn in zusammenhang mit der partei zu setzen, die ihn zu ihrem kandidaten sah? unterlegen klingt doch etwas despektierlich, denn wenn einer der kandidaten wirklich unterlegen war, dies gar deutlich, war es der spd-ler mutke.
Zunächst Axel Hochschild um 11.02 Uhr (Vorsitzender der CDU-Fraktion), dann Sandro Martens um 11.04 Uhr (Mitglied des CDU Kreisvorstandes) und schließlich Dirk Bauer um 11.07 Uhr (CDU Kreisgeschäftsführer). Offenbar hatte man bei der CDU nicht bedacht, dass die Briefe sofort online sind und mit einem Zeitcode versehen werden (ähnlich wie Kommentare auf dieser Seite).
– die leserbriefe der oz sind nicht sofort online. vielmehr durchlaufen sie einem prüfprozess und werden zu bestimmten zeiten gleich zu mehreren eingestellt. richtig ist hingegen, dass sie nach der uhrzeit des eingangs eingestellt werden. egal wann sie denn tatsächlich veröffentlicht wurden.
Nun sind koordinierte Leserbriefaktionen an sich nichts Ungewöhnliches. Häufig rufen gerade linke Bürgerbündnisse zum gezielten Leserbriefschreiben auf. Trotzdem hinterlässt das Einstellen der drei Briefe direkt hintereinander ein seltsames Bild.
– regelmäßig sind es auch rechtsextremisten, die über wie diverse internetportale, nach veröffentlichung von anschriften missliebiger zeitgenossen, zu konzertierten aktionen aufrufen.
Klaus, du bist raus!
die lokalzeitung berichtet heute im überregionalen teil über die
Schlammschlacht nach Greifswalder Wohnungs-Deal
Greifswald (OZ/gkw) In Greifswald wird heftig um den Teilverkauf der städtischen Wohnungsgesellschaft gestritten. Vier Bürgerschaftsmitglieder haben beim Verwaltungsgericht Klage gegen den Verkaufsbeschluss eingelegt – und handeln sich damit viel Zorn ein. Die Kläger seien „vier Querulanten, die sich mit einer Niederlage nicht abfinden können“, sagte gestern CDU-Fraktionsschef Axel Hochschild. Amtsleiter Jörg Hochheim warf in der vergangenen Woche dem pensionierten Richter Helmut Wolf, der die Kläger vertritt, „Starrköpfigkeit“ vor. Am 8. Juli hat die Greifswalder Bürgerschaft beschlossen, 49,9 Prozent ihrer Wohnungsgesellschaft WVG an das börsennotierte Unternehmen KWG Kommunale Wohnen AG aus Bremerhaven zu veräußern. Kaufpreis: 60,1 Millionen Euro. Die Summe sollte eigentlich bis letzten Donnerstag auf das Konto der Hansestadt eingegangen sein. Doch die KWG zahlt nicht, wegen des laufenden Rechtsstreites. Dass sei die Schuld der Kläger, heißt es nun bei Befürwortern des Verkaufes. Die vier Politiker, unter anderem von SPD und Linke, schadeten der Stadt.
Wolf, langjähriger Richter am Oberverwaltungsgericht, hätte sich eine solche Schlammschlacht „nicht vorstellen können“. Ihm wurde vorgeworfen, er habe die KWG aufgefordert, nicht zu zahlen. Wolf widerspricht. Er präsentiert einen Brief, in dem er die Manager aus Bremerhaven lediglich über seine Tätigkeit für die Kläger informiert. Für den Richter im Ruhestand besteht kein Zweifel daran, dass der Verkaufsbeschluss unter rechtswidrigen Umständen fiel: Erst auf Antrag sei die entscheidende Sitzung öffentlich gemacht worden. Zudem sei der Termin nicht im Stadtanzeiger angekündigt worden. Für Wolf sind das klare Verstöße gegen die Kommunalverfassung.
Kläger Jost Aé (SPD) berichtet von Geheimniskrämerei im Vorfeld der Abstimmung: Erst eine Woche vor der entscheidenden Sitzung habe er Namen der Kaufinteressenten erfahren. Unterlagen seien unter Verschluss gehalten worden, berichtet Kläger Michael Steiger (Wählergemeinschaft OK). Es sei unmöglich gewesen, sich ausreichend zu informieren. Greifswalds zuständiger Dezernent Reinhard Ahrenskrieger antwortete gestern nicht auf Anfragen. Das Verwaltungsgericht entscheidet voraussichtlich bis Donnerstag, so ein Sprecher. „Wir sind ganz entspannt“, sagte KWG-Aufsichtratschef Sy Schlüter.
http://www.ostsee-zeitung.de/mantel_m-v_33333731343738.phtml
aber auch hofschreiber amler meldet sich wieder zu wort
Grüne verlangen Entschuldigung der Stadt
Greifswald Der Brief des ehemaligen Oberverwaltungs- und Finanzrichters Helmut Wolf an die Kommunale Wohnen AG und dazu bereits abgegebene Wortmeldungen (OZ berichtete) hat am Wochenende und gestern zu vielfacher Diskussion geführt. Wolf selber ist empört über den Sonnabend in der OZ erschienenen Beitrag. Wörtlich teilt er der Redaktion in einem Schreiben mit: „Sie haben sich dazu hergegeben, Äußerungen wiederzugeben, die mich an den Pranger stellen. Dort aufgestellte Tatsachenbehauptungen sind falsch. Und Herr Hochheim wagt es, mich einen starrsinnigen Querulanten zu nennen.“ Der Kreisverband Greifswald-Uecker-Peene von Bündnis 90/Die Grünen hat die Reaktion der Stadtverwaltung inzwischen als skandalös bewertet und diese aufgefordert, die aus ihrer Sicht nachweislich falschen Behauptungen zum Schreiben des Prozessbevollmächtigten und ehemaligen Verfassungsrichters Helmut Wolf an die Kommunale Wohnen AG richtig zu stellen. Die zum Teil persönlichen Diffamierungen erfordern eine umgehende Entschuldigung, heißt es in einer von Sprecher Gregor Kochhan unterzeichneten Pressemitteilung weiter. Die Reaktion der Stadt entspreche in keiner Weise dem Stil einer fairen Auseinandersetzung. Vielleicht könne man diese überaus gereizte Reaktion dadurch erklären, dass sich die Verantwortlichen der undemokratischen Verfahrensweise bewusst werden – entschuldigen lasse sie sich dadurch nicht, so Kochhan. Wolf, so der Kreisverband der Grünen, habe die KWG AG in seinem Brief nicht aufgefordert, die Zahlung der vertraglich vereinbarten 60,1 Millionen Euro für den Anteilskauf an der Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft zu verweigern. Im Brief werden lediglich die Tatsache eines gerichtlich anhängigen Verfahrens und die Rechtsansichten der Antragsteller, die als solche gekennzeichnet sind, mitgeteilt, heißt es. Das Schreiben Wolfs, datiert vom 28. Juli, das inzwischen auch der OSTSEE-ZEITUNG vorliegt, schließt mit dem Satz: „Es erscheint angezeigt, dass Sie diese Umstände berücksichtigen.“ Zuvor hatte Helmut Wolf in seinem Brief erklärt: „Unter Missachtung einer gerichtlichen Verfügung hat am 23. Juli 2008 das Innenministerium die Veräußerung genehmigt und am gleichen Tage die Stadt Ihnen eine Mitteilung über den Eintritt der aufschiebenden Bedingungen übersandt. Ich mache darauf aufmerksam, dass unsicher ist, ob die Stadt rechtlich in der Lage ist, den Vertrag Ihnen gegenüber zu erfüllen. Die Bürgerschaft hat bei der Behandlung der Angelegenheit gegen mehrere zwingende Vorschriften des Kommunalrechts verstoßen“, so Wolf. Das wird in der Stadtverwaltung natürlich anders gesehen. Sie geht nach wie vor nicht nur von einem mehrheitlichen Beschluss der Bürgerschaft zur Veräußerung von 49,9 Prozent der WVG-Anteile aus, sondern auch von einer rechtskräftigen Genehmigung des Innenministeriums und damit von einer rechtsgültigen Vereinbarung zwischen Stadt und Kommunale Wohnen AG. Dagegen haben nun vier Bürgerschaftsmitglieder Klage vorm Verwaltungsgericht eingereicht: Jost Aé (SPD), Dr. Gerhard Bartels (Linke), Marion Heinrich (Linke) und Michael Steiger( Entkalker/ok). Helmut Wolf hat, wie er ebenfalls der Kommunalen Wohnen AG in seinem Schreiben mitteilt, von den Herren Aé und Dr. Bartels Vollmacht erhalten, sie in dem Verfahren B 1095/08 vor dem Verwaltungsgericht Greifswald zu vertreten. Ziel dieses am 21. Juli eingeleiteten Eilverfahrens ist, die Umsetzung des Beschlusses der Bürgerschaft im Wege einer einstweiligen Anordnung des Gerichtes zu unterbinden. Auch das steht im Brief Wolfs. RA
http://www.ostsee-zeitung.de/gr/lokales_grw_33333731373235.phtml
noch etwas vom lokalen hofschreiber nr. 1
KOMMENTIERT
Wirklichkeitsnah
Grundsätzlich ist es jedem freigestellt, sich in welcher Form auch immer, in kommunale Entscheidungen einzubringen. Genau davon lebt die Demokratie. Je mehr Bürger das tun, umso besser ist es um sie bestellt. Argumente haben es aber an sich, Gegenargumente zu provozieren. Zumal, wenn es sich um schwergewichtige Entscheidungen, wie den WVG-Verkauf handelt, dessen öffentliche Behandlung in der lokalen Presse ja wohl völlig außer Frage steht. Dabei werden wir immer um Sachlichkeit bemüht sein. Aber auch um eine ungeschönte und wirklichkeitsnahe Beschreibung von Zuständen und Stimmungen. Dazu können Zitate dienlich sein. ra
http://www.ostsee-zeitung.de/gr/lokales_grw_33333731373333.phtml
@ Klaus: Danke für die Kritik! Wie kann ich Dich einstellen? 🙂
So einen kritischen Leser bräuchte ich als Korrekteur dringend! Danke!
@18
Hallo Klaus, Deine laaange Kritikliste zeigt, dass Du schon sehr intensiv Greifswald-TV schaust und Dich mit dem Inhalt nachhaltig auseinandersetzt. Sehr schön.
Da Du konkrete Kritikpunkte benannt hast möchte ich hier einmal (eine weitere Diskussion gehört thematisch nicht in diesen Tread) antworten.
• Anwalt laut Wiktionary:
Silbentrennung: An•walt, Plural: An•wäl•te
[1] bevollmächtigter Rechtsvertreter
[2] Fürsprecher, Sachwalter
• Die Position der Herren Hochschild / Hochheim wurde zitiert. Die Information ist da, immer alle Parteien auch wahrhaftig vor der Kamera im O-Ton zu haben ist nicht möglich. Deren Positionen sind aber dargestellt. (Ist übrigens nicht nur im Regionalfernsehen übliche und gängige Praxis.)
• Dunkle Augen der Moderatorin (Höhlen): das stimmt definitiv nicht.
• Bildeinstellungen „Warum Bestseller“… Wenn Du den Laden kennst, weißt Du, wie schwierig es ist, in den engen und von Mischlicht geprägten Räumen zu produzieren. Da ist aber in der Zukunft auch ein anderes Ambiente geplant. Wir wollten trotz der momentanen, räumlichen Bedingungen aber dennoch nicht auf diese interessante Sendung verzichten.
• Rauchen in Einmannkneipen: In „Punktum“ vom 30. Juli sind die Rahmenbedingungen (nur über 18, keine eigenen Speisen, max. 75m2, Inhaberbedienung) für das Rauchen dort genannt worden. Man muss nicht immer Bekanntes in ganzer Fülle wiederholen. (Gilt auch für den Sport)
• Querelen: Streitigkeiten – Quereleien: gut… ein wenig umgangssprachlich…
• arbeitslose nutzlose Aschenbecher: Wortspiel nicht verstanden? Laut Wiktionary auch: beschäftigungslos, brotlos, erwerbslos, stellenlos, stellungslos, unbeschäftigt
• Einschaltquoten: Medienanalyse der Landesrundfunkzentrale
• Freak Show: Gern bin ich bereit, mich mit Dir über konstruktive Verbesserungsvorschläge zu unterhalten. Das Du Interesse an unserem Programm hast zeigt ja Deine tiefe Kenntnis (teilweise ganze Satzauszüge – zeichnest Du uns auf?) vom Inhalt. Ruf mich an, wir vereinbaren einen Termin. Telefonnummer steht im Internet. Oder schick mir eine E-Mail. Dort können wir gern auch weiterdiskutieren.
Tschuldigung, dass ich die anderen Leser hiermit genervt habe, für mich ist das Thema hier jetzt auch abgeschlossen.
Gruß Stefan
@ 25 mach einfach mal ein angebot, wenn es lukrativ ist ;-). ansonsten machst du es doch ganz gut. weiter so…
@ 26 gehört wirklich nicht hierher, aber eine kurze antwort dennoch.
• Anwalt laut Wiktionary:
– nach landläufiger meinung, egal was in wiktionary steht, ist anwalt = rechtsanwalt. dieser benötigt eine zulassung der zuständigen kammer. als prozeßvertreter vor dem vg, der der herr wolf ist, hingegen nicht. insoweit war die formulierung irritierend.
• Die Position der Herren…
– mag so sein, ging dann irgendwie unter und fiel nicht auf.
• Dunkle Augen…
– dann einmal in die abmoderation schauen.
• Bildeinstellungen…
– es ging nicht um bildeinstellungen sondern um die darstellungsform. dies ist etwas anderes.
• Rauchen in Einmannkneipen:
– mag ja sein, dass es schon einmal thematisiert wurde. wenn mir aber ein informationsangebot unterbreitet wird, dann möchte ich auch alle aspekte beleuchtet sehen und nicht nachträglich auf andere sendungen verwiesen werden. wenn es denn schon einmal thema war, hätte man diese passage, da sie irritierend ist, auch weglassen können.
• arbeitslose nutzlose Aschenbecher: Wortspiel nicht verstanden?
– verstanden schon. es ging aber darum, wie sich ein arbeitsloser bei dieser gleichsetzung fühlen könnte. arbeitslos ist eben nicht gleich nutzlos.
• Freak Show: Gern bin ich bereit, mich mit Dir über konstruktive Verbesserungsvorschläge zu unterhalten.
– wenn es besser werden würde, wäre es keine freak-show mehr und fände vermutlich nicht mehr mein interesse.
der durfte ja nicht fehlen. noch einer aus der meute der wadenbeißer hat gebellt. mal sehen, ob sie am donnerstag, wenn das verwaltungsgericht eine entscheidung fällt, noch immer bellen oder mit eingeklemmten schwanz winselnd in einer ecke liegen und sich gegenseitig die wunden lecken. nur eines ist jetzt schon sicher, die vier kläger, ihr prozeßvertreter und der immer wieder auch persönlich angegriffene ob-kandidat der grünen, werden nicht gleiches mit gleichem vergelten und den politischen gegner mit ebensolcher häme und beleidigungen überziehen, wie er es regelrecht zelebriert.
Zu Herrn Rose
Lieber Herr Hochheim, Sie haben sich monatelang dafür eingesetzt, Greifswald aus einer für alle Greifswalder unerträgliche Schuldenfalle zu holen. Es wurde eine Lösung gefunden, die nicht unumstritten ist, aber eine politische Mehrheit gefunden hat. Diese Tasache wird von einigen Ewiggestrigen ignoriert. Gerade, weil Sie ein integerer Mitarbeiter im Rathaus sind, hat Sie die Ignoranz von Herrn Wolf geärgert. Sie haben Emotionen gezeigt und Ihrem Ärger luft gemacht. Das macht Sie symphatisch und menschlich. Bitte lassen Sie sich von einem, der die Wahlniederlage nicht verkraftet hat, nicht beleidigen.
Matthias Horn aus Greifswald
http://www.ostsee-zeitung.de/leserbriefe.phtml?Param=LB-Artikel&ID=00000042756&aID=00000000000&Code=
so langsam erreicht die seite wieder bestes ryckblick-niveau. 😀
@ 30 war das nicht das ziel der fusion? 😉 jetzt müssten nur noch einige funktionen, wie die übersicht der letzten kommentare, vom ryck-blick übernommen werden.
@ 27: Wenn Du Student bist kannst du zum Chefredakteur „aufsteigen“ – das gibt dann 180 Euro und jede Menge Nervenkitzel *g
Ansonsten kannst Du bei uns als normales Redaktionsmitglied anfangen – auch mit dem Spezialgebiet „Korrektur“ möglich 🙂 Für alles weitere schick mir mal bitte ne Anfrage an jabb usch [AT] g mail . com (ohne Leerzeichen).
Gruß, Seb
@ 32
schrieb ich nicht von einem lukrativen angebot? außerdem was bliebe denn noch von florians herbeigesehnten ryck-blick niveau? 😉 dieser lebte doch auch von der lust an der inhaltlichen kritik und der „mitarbeit“ der konsumenten.
ja so lukrativ ist diese Seite leider nicht, dass ich dir viel bieten kann…
mitarbeit der Konsumenten ist extremst willkommen. Aber bevor du dich in den Kommentaren abarbeitst, würde ich mich auch freuen, dich in der Redaktion zu sehen. Da könntest Du noch viel mehr erreichen 🙂
@34 extrem, extremer, am extremsten 😉
gegenwärtig bin ich nicht ganz ausgelastet, deshalb kann ich mich auch mehr oder weniger sinnvoll einbringen. nächste woche sieht es schon anders aus. aber da ich da auch meist on bin und mein mailfach mir relativ, wie es so schön neudeutsch heißt, zeitnah mails anzeigt, kann ich dir anbieten, die mail-adresse ist ja bei den kommentaren „angehängt“, einige beiträge zu lektorieren. das ganze dann auch noch kostenlos, wenn es denn die zeit erlaubt. wenn es zeitlich eng sein sollte, würde ich dich dies auch zeitnah wissen lassen.
von dem angebot nehme ich gerne in Anspruch!
@ 36 das angebot…;-)
einseitiger geht es schon nicht mehr. steht der hofberichterstatter nr. 1 eigentlich auf der gehaltsliste des springerkonzerns oder findet sich irgendow im haushalt der hansestadt ein titel versteckt, der zur finanzierung des amler schen lebenstils gedacht ist?
WVG: Stadt weist Wolf in die Schranken
Die Fronten im Streit um den WVG-Anteilsverkauf verhärten sich weiter. Die Stadt wirft Ex-Richter Wolf vor, Greifswald schweren Schaden zugefügt zu haben.
Greifswald Der amtierende Oberbürgermeister Reinhard Arenskrieger nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Er sagt, dass die von vier Mitgliedern der Bürgerschaft beim Greifswalder Verwaltungsgericht eingereichte Klage, mit der sie den beschlossenen Anteilsverkauf an der WVG GmbH wieder rückgängig machen wollen, keinen Erfolg haben wird. Arenskrieger begründet seinen Optimismus damit, dass der Antrag auf den Erlass einer sogenannten einstweiligen Verfügung erst nach notarieller Beurkundung des Kaufvertrages und damit verspätet beim Verwaltungsgericht eingereicht worden sei. Außerdem sei er gegen den Präsidenten der Bürgerschaft und damit das falsche Organ der Stadt Greifswald gestellt worden. Zuständig für die Umsetzung der Beschlüsse der Bürgerschaft, so klärt Arenskrieger auf, sei nicht der Präsident, sondern der Oberbürgermeister. Zudem seien die Bürgerschaftsmitglieder bzw. deren Bevollmächtigter Vertreter Helmut Wolf, soweit sie dies verlangt haben, nicht antragsbefugt gewesen, das Innenministerium aufzufordern, die Genehmigung zum Anteilsverkauf nicht zu erteilen.
Was den ehemaligen Richter Helmut Wolf betrifft, sagt Arenskrieger: Er sei verwundert, dass Herr Wolf die Wirksamkeit des Vertrages in Frage stelle, obwohl die Rechtslage klar sei. Wolf, den er als langjährigen Verwaltungs- und Verfassungsrichter achte, vertrete damit eine offensichtlich falsche Rechtsauffassung und maße sich Kompetzenzen an, die ihm nicht zustünden. Arenskrieger wörtlich: „Damit habe Herr Wolf der Stadt schweren Schaden zugefügt.“ Wolf hatte ein persönliches Schreiben an den Anteilsverkäufer, die Kommunale Wohnen G AG, gesandt, in dem er aus Sicht der Stadt zumindest Unsicherheiten über die Wirksamkei des Kaufvertrages weckte und damit letztlich die fristgemäße Zahlung des Kaufpreises verzögerte. Arenskrieger bedauert, dass Herr Wolf als „starrsiniger Querulant“ bezeichnet worden sei. Er macht aber darauf aufmerksam, dass die Stadt dies nicht offiziell habe verlauten lassen. Herr Wolf müsse sich aber fragen lassen, ob er derartige Äußerungen mit seinen unberechtigten Vorwürfen gegen die Stadt und das Innenministerium nicht provoziert habe, schreibt Arenskrieger weiter. Wolf, so der amtierende Oberbürgermeister, habe gegenüber der KWG AG wahrheitswidrig behauptet, dass Innenministerium hätte den Vertrag zwischen Stadt und KWG unter Missachtung eier gerichtlichen Verfügung genehmigt. Eine derartige gerichtliche Verfügung gebe es weder gegenüber OB noch dem Innenministerium, so Arenskrieger.
REINHARD AMLER
Es wäre ja immerhin etwas Erfreuliches an den Auslassungen des Herrn Arenskrieger, wenn diese Seite wieder zu ihrem eigentlichen Thema zurückkehrt?!!
Ansonsten ist dieser Text typisch für die Selbstgefälligkeit dieses amtierenden OB, der uns in der Bürgerschaft immer wieder in unnachahmlicher Weise darüber belehrt, dass er als Einziger weiß, wie es richtig ist. Es bleibt aber die Hoffnung, dass in diesem Rechtssystem dann doch Richter darüber entscheiden, wie die Rechtslage zu bewerten ist und nicht ein sich für unfehlbar haltender Dezernent. Lassen wir uns überraschen. Vielleicht kommen die Richter in der einen oder anderen Weise ja doch zu der Ansicht, dass es nicht die klagenden Bürgerschaftsmitglieder und schon gar nicht ihr Prozessbevollmächtigter waren, die der Stadt schweren Schaden zugefügt haben.
Geradezu unverschämt – wenn leider auch durchaus typisch – ist das Vorgehen von Herrn Arenskrieger gegenüber Herrn Wolf. Statt sich für die Entgleisungen von Herrn Hochheim in aller Form zu entschuldigen, wie es für den Vorgesetzten und amtierenden OB notwendig wäre, versucht er nun, Herrn Wolf selbst verantwortlich zu machen für die Beleidigungen, die ihm gegenüber ausgesprochen wurden. Ich habe in meiner politischen Tätigkeit schon so manches erlebt – nicht nur von Herrn Arenskrieger, aber gerade auch von ihm -, aber dieses Verhalten setzt dem undemokratischen Vorgehen einiger Leute in der Stadtverwaltung die Krone auf!
Gerhard Bartels
@39
wann entscheidet denn das vg und ist es eine öffentliche verhandlung? wenn ja, dann wann und wo. vielleicht findet sich auch der ein oder andere interessierte, als moralische unterstützung gegen die wadenbeißer des schwarzen blocks, als öffentlichkeit ein….
@40
Bislang wissen wir nicht, wann das Gericht entscheidet. Vorläufig geht es ja ’nur‘ um den Eilantrag, wozu es in der Regel wohl keine öffentliche Verhandlung geben kann. Das könnte höchstens sein, wenn es zur Verhandlung in der Hauptsache kommt. Da müssen wir aber noch etwas Geduld haben??!!!
Gerhard Bartels