GrIStuF steigt aus den Büroräumen und von den Plakatwänden hinab in die Stadt.

Jetzt wird wieder allerorten mit diesen schrecklichen Anglizismen hantiert. Der Gast wird am Bahnhof von einem helper oder team member abgeholt. Danach gehts weiter zum Festivalbüro Infopoint. Das dortige Prozedere gleicht einem Grenzübertritt von Rumänien in die Ukraine. Dabei erhalten die FestivalteilnehmerInnen eine Art Ausweisdokument, eine Infomappe (inkl. Stadtplan von den Volks-, Raiffeisenbanken), GrIStuF-Buttons und einen herzlichen Empfang. Nach sechs administrativen Stationen (mit je einer AdministratorIn) ist es dann endlich geschafft, die Anmeldung der check-in ist gemeistert. Aber wo schlafen? Jetzt gilt es noch, eineN netten GastgeberIn host zu finden.

Gut gebauter Spanier gesucht! hat noch niemand gerufen, aber es ist auch noch sehr übersichtlich ungefüllt im GrIStuF-Festivalbüro, dass sich derzeit im IKuWo befindet. Gestern war pre-pre-arrival, heute ist pre-arrival, morgen gehts los mit dem, äh, arrival. Wenn es dann eng auf den IKuWo-Fluren wird, immerhin werden über 200 TeilnehmerInnen participants erwartet, könnten Erinnerungen an die Sklavenmärkte des alten Timbuktus geweckt werden; oder an die vergangene Tocotronic-Hymne Ich saß zu lange schon als letzter auf der Bank . GrIStuF-Mitglieder team member haben mir aber mit einiger Zuversicht versichert, dass dem nicht so sein wird; hoffen wir es.

Darüberhinaus gibt es aber auch ein paar positive Dinge zu berichten, wenngleich ich mich in dieser Beziehung aufgrund kritischer Distanz zum Festival kurzfassen möchte: professionelle Anmeldebegleitung (technische Abwicklung, sprachliche Kompetenz, gute Laune), leckere Brötchen gegen die Wartezeit, engagierte Vereinsmitglieder, die ihre Bettstatt im Festivalbüro eingerichtet haben (inkl. Nachtklingel!), (eine sehr dünne Spur) Pioniergeist und vor allem Ausgelassenheit und gute Laune. Jetzt müssen nur noch genügend duldsame hosts einchecken, damit die team member für jeden participant eine Bleibe finden. Duldsamkeit wird vonnöten sein, damit die participants nach durchzechter welcome party annehmbar zum official opening kommen.

Mind a change? Change your mind!

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Dieser Beitrag wurde uns in freundlicher Kooperation
vom Fleischervorstadt-Blog zur Verfügung gestellt.