Dem Aufruf von Ryck-Blick.de für das Opfer des Brandes im Studentenwohnheim in der Geschwister-Scholl-Straße zu spenden (siehe Archiv hier), folgten viele unserer Leser. Auch die Ostsee-Zeitung half mit. Insgesamt erreichten bis Mittwoch 856 Euro das Konto der Evangelischen Studentengemeinde (ESG).

Das Ryck-Blick-Team bedankt sich für dieses Zeichen der Solidarität bei allen Spendern. Der Studentenpfarrer der ESG, Konrad Glöckner, freut sich über die große Beteiligung und versichert, dass das Geld ab sofort zur Auszahlung bereit stehe.

Auch aus der studentischen Selbstverwaltung gibt es inzwischen positive Signale. Der AStA hat den Opfern des Brandes angeboten Anträge auf Unterstützung zu stellen. 100 Euro für jeden Betroffenen seien möglich. Neben Petra sind auch acht andere Studentenzimmer stärker betroffen gewesen, als bisher berichtet. Rauch und Löschwasser zerstörte auch dort (wenn auch weniger krass) Teile der Einrichtungen (teils auch Laptops). Alle Betroffenen wurden inzwischen vorübergehend in andere Wohnheimen unter gebracht. Auch Petra darf und soll wieder ins Studentenwohnheim einziehen.

Die Renovierung der Räume, der Küche, der Internet und Stromkabel soll jedoch noch mindestens zwei Monate dauern. Laut Ostsee-Zeitung könnte dies bis zu 100.000 Euro kosten.

Zur viel-diskutierten Ursachenfrage gibt es weiterhin keine neuen offiziellen Erkenntnisse. Die Versicherung geht aber – so viel ist durchgesickert – nicht davon aus, dass das die Kerze die Ursache für das Feuer sei. Ein Teelicht könne nicht Ursache für einen so ausufernden Brand sein. Als wahrscheinlichere Ursache sähe man inzwischen den Fernseher der Studentin an. Diese soll implodiert sein und habe dann das Zimmer in kurzer Zeit in Brand gesteckt.

Als erster, mutiger Brandschutzhelfer war übrigens ein ausländischer Student vor Ort, dessen Namen wir noch nicht recherchieren konnten.

Unklar ist weiterhin, ob die verbrannten Scheine und Zeugnisse der Studentin im Nachhinein neu ausgestellt werden. Denn die Universität hat davon keine Kopien. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte stehts Kopien aller seiner Uni-Scheine an einem zweiten Ort lagern. Das gleiche gilt für DVD-Sicherheitskopien. So oder so wird sich das Studium von Petra um mindestens ein Semester verlängern.

Daher bitten wir alle die, die noch nicht helfen konnten, jetzt zu spenden. Bitte überweist Eure Spende mit dem Betreff „Solidarität mit Petra” auf das Spendenkonto der Evangelischen Studentengemeinde:

Evangelische Studentengemeinde
KTN: 8586020
BLZ: 15061638
Betreff: Solidarität mit Petra
Volksbank & Raiffeisenbank e.G.

Es danken die Nachbarn und Freunde.

Übirgens:

Es werden auch weiter Sachspenden gesammelt. Vor allem im Bereich „Schreibmaterial“, „Küche“ und „Alltag“. Die Sachspenden sollen auf alle Opfer des Brandes gerecht verteilt werden. Sachspenden können weiter bei Astrid Oberbuchner in der Hans-Beimler-Straße Nr. 9, Zimmer 324 abgegeben werden. Kontakt ist auch via E-Mail möglich: astrid_oberbuchner @ gmx. de. Eine Auflistung der bisherigen Sachspenden (Stand Dienstag) findet ihr hier. Inzwischen gab es wohl auch das erste Angebot für ein ganzes Bett. Super!

Foto (Startseite): Philip Geisler – Quelle