Noch eine kurze Pressemitteilung aus dem AStA:
„Am 28. Mai (Mittwoch) wird um 18 Uhr im Hörsaal 1 in der Rubenowstraße 1 (Audimax) ein Vortrag zur politischen Lage des südasiatischen Landes Pakistan zu hören sein. Der Rostocker Professor für Internationale Politik- und Entwicklungszusammenarbeit, Jakob Rösel, wird die Frage „Pakistan: Ein Militärstaat nach der Wahl?“ aufwerfen und eine allgemeine Einschätzung liefern.
Zum Hintergrund: Am 18. Februar 2008 haben in Pakistan Parlamentswahlen stattgefunden. Überschattet wurden diese von dem tödlichen Attentat auf die populäre Oppositionspolitikerin Benazir Bhutto am 27. Dezember 2007, die erst kurz zuvor aus dem Exil in ihr Heimatland zurückgekehrt war und als Hoffnungsträgerin für das von Armut und Terrorismus gebeutelte Land galt. Pakistans Staatsoberhaupt Pervez Musharraf hatte massiv an Unterstützung verloren und musste schließlich von seinem Amt als Armeechef zurücktreten. Gewonnen wurde die Wahl zwar von Bhuttos Partei, der Pakistan Peoples Party (PPP), jedoch konnte sie keine absolute Mehrheit erringen. Sie muss sich den Sieg mit der Muslim League (PML-N) von Nawez Sharif teilen, was zu einem erschwerten Reformprozess führen könnte, da die Parteien nicht durch besondere politische Freundschaft verbunden sind.
Professor Rösel ist ein ausgewiesener Kenner der Region Südasien. Er forscht schon seit mehreren Jahren zu politischen Prozessen in Indien, Sri Lanka und Pakistan.
Veranstaltet wird der Vortrag im Rahmen der Arbeit zur politischen Bildung vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA).“