Die erste von vier Countdown-Partys startete am vergangenen Freitag als erster Vorgeschmack auf das diesjährige Greifswald International Students Festival (Gristuf).
Mit einer Lesung begann sie. In Zusammenarbeit mit der Heinrich Böll Stiftung MV und auf Vorschlag der Veranstaltungsleiterin Anett Hauswald des Koeppenhauses las der als freier Autor und Regisseur in Leipzig lebende Thomas Podhostnik am vergangen Freitagabend im Koppenhaus aus seinem Debütroman „Der gezeichnete Hund“. Darin zeichnet der Absolvent des Deutschen Literaturinstituts die Geschichte einer aus Slowenien eingewanderten Familie nach, deren Sohn Sivo in der neuen Heimat geboren wird. Mit markanten Strichen und einem prägnanten, sich in kurze Sätze ergießender Stil erzählt Thomas Podhostnik von dem Zurücklassen einer eigenen Kultur der Elterngeneration und ihrer dem Sohn bewusst werdenden Brüche, Nöte und Einsamkeiten. Nicht ohne eine gute Prise Situationskomik hier und da. Mit einer regen Diskussion zwischen Autor und Publikum über Stil, Autobiographisches und der Situation von Einwandererfamilien in Deutschland ging die Auftaktveranstaltung der Countdown-Reihe des Gristuf zu Ende.
Geschrieben von Uwe Roßner