Mit vier Countdown-Veranstaltungen startet das Internationale Studentenfestival in Greifswald (GrIStuF) in die Festivalzeit. Einen Monat vor dem offiziellen Auftakt werden die Besucher einmal wöchentlich auf das bereits zum vierten Mal stattfindende Festival „Mind a Change?“

(Den Wandel im Sinn) inhaltlich eingestimmt. Vom 13. bis 22. Juni 2008 werden in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald über 200 Studenten aus der ganzen Welt erwartet, um sich gemeinsam über Beziehungen und Prozesse in einer globalisierten Welt auszutauschen und Schlussfolgerungen für eine gemeinschaftlich orientierte Zukunft abzuleiten. Neben zahlreichen Workshops bietet das Festival ein abwechslungsreiches Unterhaltungs-Programm an kulturellen Veranstaltungen und stimmungsvollen Partys.

Der „Coutdown“ soll zum Nachdenken anregen und Lust auf die Festivalwoche machen. Dementsprechend starten die Veranstaltungen am Freitag, dem 16. Mai 2008, um 20.00 Uhr im Café Koeppen mit einer Lesung des Schriftstellers Thomas Podhostnik (geb. 1972 in Radolfzell/Bodensee). Er wird seinen Debüt-Roman „Der gezeichnete Hund“

vorstellen. Sivo ist der erste Deutsche einer slowenischen Immigrantenfamilie, die in Deutschland lebt. Das Land ist seinen Eltern fremd. Für ihn bedeutet es aber Heimat. Im Verlauf der Zeit wird er zum stillen Beobachter der Zersetzung von Identität und wächst dabei in zwei Welten auf, die selbst wiederum in Auflösung begriffen sind. Karten sind an der Abendkasse für 3 bzw. 5 Euro erhältlich.

Die zweite Countdownveranstaltung bietet einen Mix aus Kino, Live Musik und Party. Am Freitag, dem 23. Mai 2008, zeigen die Festivalmacher um 17.00 Uhr in Zusammenarbeit mit E-Politik, dem Forum für Politik, Gesellschaft und Politikwissenschaft den Dokumentarfilm „Spin the Bottle“ (OmU) der Media Education Foundation (MEF). Der 45-minütige Film streift durch die amerikanische College-Szene und beleuchtet die zunehmende Glorifizierung exzessiven Alkoholkonsums. Im Anschluss daran spielt um 20.00 Uhr die Greifswalder Band ‚Naked neighbours on TV‘. Ungeachtet zahlreicher klanglicher Öffnungen lässt sich die Band zwischen Indie und Postrock verorten. Wer dann noch nicht genug hat oder erst zur Bestform aufläuft, ist herzlich zur Aftershowparty eingeladen. Treffpunkt zu diesem fulminanten Abend ist in Greifswald an der Europakreuzung. Der Eintritt ist frei.

Die dritte Veranstaltung findet am Freitag, dem 31. Mai 2008, um 20.00 Uhr im IkuWo (Internationales Kultur- und Wohnprojekt e. V.) in der Goethestraße 1 in 17489 Greifswald statt, das dann offiziell nach einem Umbau wieder seine Türen öffnet. Das weit gereiste Wanderkino „Laster der Nacht“ zeigt den Stummfilmklassiker „Berlin. Sinfonie der Großstadt“

aus dem Jahr 1927. Live begleitet wird der Film mit Violine und Piano. Es wird eine improvisierte nostalgische Stimmung erzeugt, die an die Pionierzeit des Kinos erinnern soll. Danach geht es wieder zurück in die Gegenwart, wenn die IKuWo-DJs zeigen, was die neue Schallschutzmauer zu leisten fähig ist.

Am Freitag, dem 6. Juni 2008 klingen die Countdown-Veranstaltungen aus. Ebenfalls im IKuWo wird um 19.00 Uhr die urbane Komödie „Thunderbirds!“/(srb) „Munje!“ (Belgrad, Serbien 2001) gezeigt, die in einer Nacht in Belgrad spielt. Die besten Freunde, Mare und Pop gründen die erste Drum’n’Bass Band in Serbien und möchten eine Platte bei ihrem alten Schulfreund Gojko aufnehmen. In der Nacht treffen Mare und Pop einen gefälschten Weihnachtsmann, einen coolen Polizisten und natürlich viele Mädels…

Um 21.00 Uhr spielt dann die erste internationale Band im Zuge des diesjährigen Festivals, die Band ‚Baaba‘ beschallt mit Elektro-akustischem Jazz und Breakbeat aus Polen. Sie sind ein gefeierter Akustik-Elektronik-Act. Live greifen die vier Musiker gern auf Jazz, Breakbeat und Zirkus-Muster zurück und arbeiten mit Improvisationen. Im Anschluss legen die Greifswalder DJs Hadi Baba und Roc Roach auf.

Eine Woche später startet das 4. Internationale Studentenfestival mit einer großen Welcome-Party in der Mensa am Wall in der Altstadt von Greifswald (Am Schießwall 1-4). Ein erster Eindruck vom Festivalgeschehen ist unter www.students-festival.de