Patrick Leithold (fünftes Semester, Theologie) ist der erste und bisher einzige Kandidat für den Posten des AStA-Vorsitzenden. Das Amt wird am kommenden Dienstag auf der StuPa-Sitzung neu besetzt. Derzeit leitet noch Thomas Schattschneider den Allgemeinen Studierenden-Ausschuss (AStA), der quasi als „Exekutive“ der studentischen Selbstverwaltung gesehen werden kann. Ryck-Blick traf Patrick heute Abend in der Domburg und sprach mit ihm über Führungsstil, politische Einstellungen und seine Wahlchancen.
Ryck-Blick: Hallo Patrick, danke dass du so kurzfristig Zeit für ein Gespräch gefunden hast. Warum willst du AStA-Vorsitzender werden?
Patrick: Nun – wir erleben im AStA gerade eine Zeit des Umbruchs. Viele Referenten waren zwei bis drei Jahre in den Ämtern und gehen nun. Ich möchte dafür sorgen, dass die vielen Erfahrungen erhalten und an die neuen Referenten weitergegeben werden.
Ryck-Blick: Wie lange warst du denn im AStA?
Patrick: Ich war zwei Jahre lang im AStA, einmal als Referent für Gleichstellung und einmal als Referent für Queerangelegenheiten. In dieser Zeit habe ich auch wichtige politische Erfahrungen wie Rektoratsbesetzung und Proteste in Schwerin miterlebt. Außerdem war ich zwei Jahre Mitglied im StuPa, ein Jahr im Senat und eineinhalb Jahre im Fakultätsrat.
Ryck-Blick: Das ist eine beeindruckende Bilanz. Wie lange bist du denn schon an der Universität?
Patrick: Ich bin erst seit 2005 an der Universität, hab aber gleich im ersten Semester angefangen und bin gleich ins AStA gegangen. Damals hatte mit der jetzige AStA-Vorsitzende angeworben Thomas Schattschneider.
Ryck-Blick: Ein wichtiges Thema für den Vorsitzenden, sind die persönlichen Differenzen im AStA – wie würdest du den AStA führen?
Patrick: Ich bin teamorientiert. Eine Personalcheffin meinte mal ich sei sogar „Harmoniesüchtig“. Gleichzeitig will ich aber auch Klartext reden und nix hinterm Berg halten. Wenn jemand im AStA nix leistet, werde ich das nicht für mich behalten. Als StuPist hatte ich zum Beispiel ein Misstrauensvotum gegen Dirk Stockfisch beantragt, von dem das StuPa ja jetzt einen Monat Aufwandsentschädigungen zurückzahlen muss.
Ryck-Blick: Wo würdest Du im AStA Deine Schwerpunkte setzen?
Patrick: Nun ja – die Struktur im StuPa wurde ja schon beschlossen. Und die ist eine gute Mischung aus Service und ermöglicht trotzdem politisch aktiv zu sein. Ich möchte da die tolle Arbeit der letzten Jahre fortsetzen. Im Gegensatz zu meinem Vorgänger möchte ich mich aber für mehr Transparenz einsetzen.
Ryck-Blick: Wie willst du das konkret erreichen?
Patrick: Das ist nicht so einfach zu sagen. Ich möchte aber noch mehr auf die Medien zugehen, dass der AStA mehr wahrgenommen wird. Auch würde ich mich dafür einsetzen die AStA-Protokolle auf der AStA-Website zu veröffentlichen. Die Vollversammlung soll ebenfalls mit Hilfe eines spannenden Themas – und vielleicht einem besonderem Event – angelockt werden, damit sie endlich mal wieder beschlussfähig ist.
Ryck-Blick: Mal ne Standardfrage – wie stehst du zu Studiengebühren?
Patrick: Ich bin gegen Studiengebühren – auch gegen nachgelagerte.
Ryck-Blick: Gehörst du einer Partei an?
Patrick: Früher war ich bei der SPD / Jusos, inzwischen aber bin ich Mitglied von Bündnis 90 den Grünen.
Ryck-Blick: Möchtest Du noch eine Standardfloskel zum Thema StuPa-Zusammenarbeit loswerden?
Patrick: *lacht* Ne – aber im letzten Semester war die Zusammenarbeit zwischen StuPa und AStA unharmonisch. Das möchte ich wieder verbessern. Ich verstehe den AStA eher als „ausführendes“ Organ des StuPa.
Ryck-Blick: Könnte Dein Amt als Queer-Referent Deine Wahlchancen als AStA-Vorsitzender verringern?
Patrick: Ich glaube nicht so sehr mein Amt sondern eher das was ich darin gemacht habe.
Ryck-Blick: Was war denn da passiert?
Patrick: Als Queer-Referent wollte ich – mit der Unterstützung des gesamten AStA in den Semesterferien dem Aktionsbündnis gegen Aids beitreten. Die damalige StuPa-Präsidentin legte Ihr Veto ein. Daraufhin veröffentlichte ich eine Pressemitteilung, in der ich meinen Unmut darüber veröffentlichte, das war damals ja ein „autonomes Referat“. Heute weiß ich jedoch, dass das eine falsche Reaktion war.
Ryck-Blick: Wie gehst du mit Deiner Sexualität um?
Patrick: Ich bin schwul, dass wissen auch meine Freunde. Ich gehe damit nicht offensiv um, aber wer mich fragt, kann das wissen. Wir haben hier doch eine aufgeklärte Studentenschaft – ich denke das sollte kein Problem sein.
Ryck-Blick: Du bist derzeit auch stellvertretender Vorsitzender der Bürgerinitiative gegen das Kohlekraftwerk. Wie gehst du damit um als AStA-Vorsitzender?
Patrick: Als Vorsitzender verhalte ich mich bezüglich des Kraftwerkes neutral. Ich werde sicher aber nicht mehr als Sprechen in der Öffentlichkeit auftreten, da man doch schwer unterscheiden kann.
Ryck-Blick: Vielen Dank für das Interview.
Patrick: Gerne.
Das Interview führte Sebastian Jabbusch
*Update* 13.4.08
Alle AStA- und Moritz-Kandidaten findet ihr hier.
Was ist das denn für eine Ulknudel? Der wurde bereits im letzten StuPa nicht in den AStA gewählt. Nun will er Vorsitzender werden? Lächerlich! Wo sind die Sachthemen?
Sag mal Anonymous, was ist eigentlich dein Problem? – Nur am kritisieren – kandidier du doch, wenn dir Sachthemen fehlen und du denkst, dass du besser geeignet bist. Ich find sowas immer wieder spannend – kritisieren ohne aber Alternativen anzubieten… naja…
Nur weil jemand vom letzten StuPa nicht gewählt wurde, bedeutet das nicht, dass ihm Kompetenzen fehlen.
Zudem: Wenn du sachbezogene Fragen hast, richtige sie doch einfach an ihn – soll er in einem kurzen Interview schon seine eventuelle Legislatur planen und aufzeigen?!
Das Interview vermittelt lediglich einen kurzen Eindruck über Patrick Leithold und regt zum Nachdenken an bzw. dazu Fragen zu stellen und genau das ist doch Sinn und Zweck – man setzt sich mit diesem Thema auseinander.
Habe Patrick als [EDIT Herausgeber: Diese Denuzierung wurde gelöscht, zumal sie von anonym ohne vollen Namen gepostet wurde.] kennengelernt. Insofern verstehe ich Anonymous durchaus. Stellt sich nur die Frage, ob man das so drastisch formulieren muss wie er/sie/es.
ich finde sein engagement gut. er ist bisher der einzige kandidat – ich finde es gut, dass er sich überhaupt dazu bereit erklärt, das amt zu übernehmen. wenn es weitere kandidaten gibt, kann man ja gerne diskutieren.
Angenommen es bleibt bei diesem einen Kandidaten und er wird am Dienstag nicht gewählt, bleibt dann Schattschneider vorerst weiterhin im Amt?
Man man man, diese Kommentarfunktion wird immer mehr zum Anonymen-Auskotz-Kindergarten von Leuten mit Profilneurose.
Alles weitere sagte bereits „me non delectat“.
@ 6: Ich stimme Dir zu. Kritik ist vollkommen berechtigt und legitim, dann aber:
a) Beispiel und sachorientiert – das heißt möglichst konkret. Nicht einfach „ich finde, er ist xxx “
b) Wenn es denn unbedingt so massive Kritik sein muss, bitte wenigstens mit vollem Namen und aber auch der Info wo und wann und über was dieser Konflikt entstanden ist.
c) Auch Kritik kann im richtigen Ton geäußert werden.
Danke.
P.S.: @ „Interessierter“: Das hängt von Thomas ab. Wenn er sein Amt kommissarisch weiterführt, würde er dann wohl AStA-Vorsitzender bleiben. Fraglich ist jedoch, ob dann auch sein StuPa-Mandat erfüllen darf (Man darf nämlich laut Satzung nicht gleichzeitig im AStA & StuPa sein). Da Thomas sicher aber gerne auch mit abstimmen will, gehe ich davon aus, dass er am Dienstag formell zurücktritt.
Die letzten drei Posts gehören eindeutig in die Feder ein und desselben Autors. Patrick?
Seb war schneller: Konkret gemeint Posts 4-6
Erst sind die Grünen mit ihrer Mulitkulti-Schwulistcool-Ideologie auf Bundesebene auf ganzer Linie gescheitert und jetzt wollen sie sich unsere Uni unter den Nagel reissen. Na bestens.
PS: Bitte mal all die Schreibfehler im Text korrigieren.
Findet sich echt keiner von SPD, RCDS oder so? Oder noch besser: ein unabhängiger Kandidat? Oder noch besser, jemand der die Kandidaten mal auf Sachthemen hin interviewt? Nichts für ungut 😀
Also sorry, aber wer seine Kandidatur zunächt hier auf dem Block kundtut und nicht erst ggb. dem StuPa, der kann gleich wieder einpacken. Es bleibt zu vermuten, dass der seine Arbeit dann auch künftig so weiterführt. Einen Medienkanzler hatten wird schon. Der Sitz heute bei Gasprom.
@ EinStuPist
Was soll dein Beitrag? Es sollte auch für alle nicht StuPa-Mitglieder von Interesse sein, wer die „Neuen“ im Asta sein werden!
Stimmt wohl. Die Öffentlichkeit hat ein Recht auf diese Information und hat sie hier auch erhalten. Gleichzeitig kann ich aber auch die StuPisten verstehen, die zunächst mal eine Bewerbung bräuchten und nicht gern aus den Medien von einer Kandidatur erfahren wolln.
Aber was ist daran bitte so schlimm? DIe Kandidatur sollte doch schon beim Asta vorliegen, oder nicht? Würde es begrüßen, wenn ich hier auch Info’s über andere Kandidaten erfahren würde!
die Bewerbungen werden doch erst noch verschickt – also warum aufregen – frederic schickt bestimmt nicht jede einzelne Bewerbung für sich rum. Wenn ich mich recht erinnere, kamen die ganzen Bewerbungen kurz vor der sitzung gemeinsam als Anhang an alle StuPisten im letzten jahr – korrigiert mich, wenn ich mich irre!
Aber warum Patrick einen Strick drauß drehen – er bemüht sich um Öffentlichkeit und das geht ja nicht nur StuPisten etwas an.
Weiterhin möchte ich an dieser Stelle mal anfügen, dass es nicht unbedingt von Reife zeugt u.a. auf seine sexuelle Orientierung anzuspielen (O-Ton aus dem Block: „…Mulitkulti-Schwulistcool-Ideologie auf Bundesebene…“ ) – wie kompetent jemand ist, wie gut oder schlecht er arbeitet, hängt nicht mit seinen Vorlieben zusammen. Von mir aus können AStA-Referenten sich in ihrem Privatleben auch gerne in Frischhaltefolie einwickeln, Nudisten sein oder ähnliches – solange das nicht in der Öffentlichkeit stattfindet und ihre Arbeit gut ist- ist mir ja mal herzlich egal, was da für Vorlieben hinterstecken.
Ich hätte sonst einfach ne gute Idee – wir suchen uns einen Asexuellen AStA-Vorsitzenden – dann brauch auch keiner „Sex-Skandale“ befürchten! *lach*scherz*
Um weiteren Spekulationen zu vermeiden:
Die Bewerbung liegt dem Präsidenten des Studierendenparlaments seit Freitag 19 Uhr vor.
Hier ein Auszug aus dem Bewerberbogen, der aufzeigt wie ich mir die Arbeit vorstelle:
„Welche Projekte – über die Weiterführung der angelaufenen hinaus – möchtest du realisieren?
Nach dem zuerwartenden Bruch im Team möchte ich einen funktionierenden AStA leiten. Ich traue mir dies durch 2 Jahre Erfahrung als stimmberechtigtes Mitglied im AStA zu. Desweiteren habe ich Erfahrungen im StuPa, Senat und Fakultätsrat gesammelt.
Der AStA soll für mich ein serviceorientierter, transparenter und zugleich politisch-kritischer sein.
– serviceorientiert: kulturbietend, informativ und hilfegebend in allen Lebenslagen
– transparent: medialpräsent, offen für neue Ideen und Anfragen aus der Studierendenschaft
– politisch-kritisch: gegenüber dem Rektorat, Senat aber auch dem Bildungsministerium, der LRK
und dem Landtag, konzeptionelle Auseinandersetzung ist unerlässlich um dadurch eine sachliche
Debatte mit den entsprechenden Stellen zuführen.
Auch eine kritische Selbstbetrachtung halte ich für wichtig:
– Außenwirkung des AStA in den Medien
– Wahrnehmung/Bekanntheit in der Studierendenschaft
– Entscheidungen bedenken und maßvoll treffen“
Ist ein eher aussageloser Kandidatenborgen:
Daher mal drei Fragen *alle guten Dinge sind bekanntlich drei*:
1.Funktionierte der aktuelle AStA nicht, weil ein funktionierender was neues sein soll?
2.Welchen Bezug hat der AStA-Vorsitzende zum Senat, der LRK?
3.Was sollen denn die letzten drei Stichpunkte sein, mal von Worthüllsen abgesehen?
Mhm, da wird über den Blog ein AStA-Vorsitzender befördert und wie sauer Bier angepriesen, der obendrein offensichtlich gut mit dem Blog und seinem Beitreiber kann. Gleichzeitig bewirbt sich Sebastian Jabbusch um den Posten des Chefredakteurs bei moritz-web. Die Sache hier stinkt bis zum Himmel!
@ Ehemaliger:
a) Wie kommst du denn darauf, dass ich mit Parick gut kann? Ich habe ihn gestern zum ersten mal persönlich gesprochen. Vorher hab ich ihn einmal bei ner Demo getroffen…
b) Eine Liste mit allen (bisher bekannten ) Bewerbern für alle Ämter wird in ca. einer Stunde online gehen.
Grandios und in StuPa und AStA heftige Debatten auslösend war auch ein Pressemitteilung von Patrick, die hier zum besten geben will: http://www.mv-zeitung.de/modules.php?name=News&file=print&sid=14611
Das Internet vergisst nie! Wenn Patrick solche Dinger auch als AStA-Vorsitzender abzieht und wieder Eigeninteressen über rechtlich Mögliches und kollegial Vertretbares stellt, ist er untragbar. Bedenkt das! Er vertritt die Studierendenschaft nach außen und ist das Bild der Greifswalder Studenten in der Öffentlichkeit!
boah, ist mir schlecht, ausser anonymen animositäten, unkreativ-reaktionären beleidigungen und liebesbeweisen zur bürokratie ist hier echt nix zu erfahren. wär toll, wenn mal jemand was schreiben könnte, der/die/das auch was inhaltliches beiträgt. ich find es gut, das überhaupt jemand kandidiert, aber bei dem gepöbel hier kann ich mir vorstellen, dass man sich ne kandidatur 5 mal überlegt. der/die beste kandidat_in wäre wahrscheinlich eine person die niemand kennt. denkt mal drüber nach – oder eben auch nicht.
finde auch hier wird grade teilweise recht deutlich wieso der asta nachwuchsprobleme hat….wer hat schon lust darauf in der luft zerissen zu werden bevor er überhaupt im amt ist und sich beweisen konnte…
Bevor aber das ganze wieder jemand das auf den Blog schiebt: Diese Diskussionen finden ja auch im AStA statt. Hier kann man sie wenigstens mal nachlesen…
Ich würde auch gerne an alle appellieren, wieder zum Kern zurück zu kommen: Frage: Sollte man dem Kandidaten ne Chance geben oder nicht. Darum geht es…
@ 22.
Wenn ich das Interview richtig verstanden habe, bereut Patrick Leithold sein Verhalten damals:
„Heute weiß ich jedoch, dass das eine falsche Reaktion war.“
Klar, alles andere wäre einer Kandidatur auch nicht förderlich.
Steh den Menschen doch einen Erkenntnissprozess zu! Wenn noch nicht einmal mehr Studenten Fehler eingestehen dürfen, ohne das ihnen dieses als bösartiger Opportunismus ausgelegt wird, dann können wir die Demokratie in dieser Republik gleich dicht machen.
(Hochschul/Nachwuchs)Politiker sind auch Menschen.
Mit großen und kleinen charakterlichen Markeln.
Wie jede andere Person auch 😉
Diese sollten aber nicht den Charakter dominieren – da sind wir uns einig?
Jep. Das auf jedenfall. Auf der anderen Seite: Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Es gibt bestimmt ne Menge Leute, die von uns beiden das selbe sagen würden. Von mir weiß ichs, bei dier ist es nur ne Theorie.
Zitat: „finde auch hier wird grade teilweise recht deutlich wieso der asta nachwuchsprobleme hat….wer hat schon lust darauf in der luft zerissen zu werden bevor er überhaupt im amt ist und sich beweisen konnte…“
Richtig erkannt – wer hat da schon lust drauf – solche diskussionen sind genau der grund warum die studentische selbstverwaltung einen solch teilweise schlechten ruf hat … es ist doch immer wieder erstaunlich, dass es Menschen gibt, die den schlechten ruf bemängeln, aber deren verhalten diesen ruf rechtfertigt. nun lasst ihn doch verdammt noch mal erstmal kindidieren und er hat noch nichts negatives gemacht, was einen derartigen angriff oder etwaige mutmaßungen über seine person, charakterliche schwächen oder mangelndes Selbstreflektionsvermögen rechtfertigen! mein gott noch mal!
Man kann natürlich schon vorher alles verteufeln! Und (an dieser stelle kann ich stephan nur zustimmen) – wer ohne sünde ist werfe den ersten schein und ein mensch ist lernfähig.
Außerdem verschreckt man gerade durch solche vorgehensweise eventuellen nachwuchs … Mal ganz ehrlich: Würdet ihr euch wenn ihr neu an der uni seid, hier diese diskussion (o.ä. Diskussionen auf diesem blog) lest, noch interesse und lust haben euch zu engagieren. Im AStA wird man nun weiß gott nicht reich (Ich hab das mal ausgerechnet- ein Hauptreferent mit 240 euro und 20 Stunden MINDESTENS die woche hat einen stundenlohn von 3 euro – da verdient man im kino mehr – und dann noch permanent an den pranger gestellt zu werden – da hätt ich ja keinen bock drauf) und vermutlich ist engagment und der willen zur Verbesserung das, was Referenten ausmacht … sollte man idealismus gleich im keim ersticken?
@me non delectat:
du hast absolut recht. ich hätte auch besseres zu tun, als mich hier von einem rudel flamer drangsalieren zu lassen; wenngleich der betreiber dieses blogs ja zeigt, wie man damit lebt, sinnfrei gehasst zu werden.
ausserdem ist es echt enttäschend, dass hier über die sexuelle orientierung des kandidaten geschrieben wird, es gibt wirklich kaum etwas nebensächlicheres.
Auch an dieser Stelle nochmal mein Aufruf zur Abschaffung des sinnlosen AStA and StuPa. Braucht eh keiner und kostet 200.000 Euro im Jahr. (ich erinnere hierbei mal an die StudiVZ-Gruppe „ich bin nichts, ich kann nichts, wo geht’s zum AStA“ oder so ähnlich).
Wahlbeteiligung und Ruf bei den Studenten (sofern sie Asta und Stupa überhaupt kennen) sind eh so tief im Keller, dass se da nie wieder rauskommen….
Alles wirklich Wichtige auch können Senat, Fachschaften, Studentenwerk und Bafögamt übernehmen.
PS: Eisberg voraus, lieber AStA
— Dein Käptn Blaubär
@Käptn Blaubär: natürlich, dann schaffen wir noch die fsr´s ab, denn wozu braucht mensch schon ne studentische interessenvertretung, der rektor wird´s schon richten und in ein paar Jahren haben wir wieder einen kaiser von deutschland. tolle gute-nacht-geschichte vom käptn blaubär, nur leider verursacht diese alpträume bei mir.
Wie jämmerlich ist denn die Forderung nach Abschaffung der studentischen Selbstverwaltung?
Ich glaube die hat der Käptn nun schon mindestens drei mal gepostet. Nicht jedem Schreckgespennst muss man hier zuhören…
Was passiert eigentlich, wenn ein AStA-Referat nicht besetzt wird, weil keiner der Kandidaten eine Mehrheit bekam oder es keinen Kandidaten gab? Hat die Studierendenschaft dann keinen AStA? Das würde Kaptn Blaubär i n die Hände spielen.
@ Marc: Dann wird der Vorsitz meist kommissarisch durch den Vorgänger (also derzeit Thomas Schattschneider) vertreten, die Stelle neu ausgeschrieben und noch einmal kräftig die Werbetrommel gerührt.
Sollte Thomas sich nicht selbst vertreten, bleibt die Stelle vakant und wird zunächst durch andere AStA-Mitglieder vertreten.
Also im besten Fall macht Thomas S. weiter und im schlimmsten jemand neues im ASTA, der dann ran muss? Oh je!
Hat Patrick denn wirklich Chancen? Anscheindend gibt es unter den Lesern hier Bedenkenträger.
Hab ja nicht die Abschaffung der „studentischen Selbstverwaltung“ an sich vorgeschlagen (ist ja schon fast ne Anmassung sich so zu nennen bei unter 10% Wahlbeteiligung), sondern die von StuPa und AStA — aus den o.g. Gründen (Nichtsnutz, Selbstprofilierung, Ressourcenverschwendung). Nicht aber die der FSRs.
Hab das bisher erstmal einmal geschrieben und nicht „mindestens dreimal“ — wer zählen kann ist klar im Vorteil
Immer ne handbreit Wasser unter’m Kiel wünscht euch
— Euer K. B.
von 33: „Würdet ihr euch wenn ihr neu an der uni seid, hier diese diskussion (o.ä. Diskussionen auf diesem blog) lest, noch interesse und lust haben euch zu engagieren.“
Genau das! Ich bin relativ neu, habe eigentlich n prinzipielles Interesse am hochschulpolitischen Leben gehabt, aber in der Mensa las ich den Flyer der Stellenausschreibungen… Naja, mir kam das Essen vor Lachen wieder hoch. Wer bitte macht 20h die Woche freiwillig etwas von dem die Beschreibung jetzt schon sagt, dass sich die Stundenzahl wohl eher verdoppeln würde um überhaupt in die Materie rein zu kommen.
Achja und am Ende werde ich dann hier und überall verteufelt, weil ich auf ner Party mal ohne Hose rumgelaufen bin…
Nene, lieber Spaß im Leben als sich den AStA geben!
Ich drück Patrick die Daumen, verdient Respekt und Anerkennung!
Tja, der war dann wohl doch eher ein Griff in den Haufen. Wer macht’s nun?
@n 46.: GUTE Frage! Jeder Student kann sich aufstellen!
Frage an die Runde:
Wer kann ein Ehrenamt mit regelmäßig über 30 h pro Woche mit seinem Studium vereinbaren?
@caro – wohl kaum einer … und wenn, dann leidet bestimmt was drunter, aber das muss derjenige selbst wissen – hut ab für die, die sich dessen bewusst sind und sich trotzdem engagieren wollen … deshalb- warum diese leute dann auch noch fertig machen?