Ein Artikel von Florian Bonn

Zunächst einmal: Was ist eigentlich ein StuPa-Wochenende?

Es ist eine Art Kennenlerntreffen für das im Januar neu gewählte StuPa, das sich am kommenden Dienstag erstmals neu zusammensetzt. Organisiert wird das Wochenende vom AStA. Meist irgendwo schön ruhig in einer Jugendherberge. Dort sollen Ziele für die kommende Legislatur gesteckt und schon mal über die (neue) AStA-Struktur beraten werden.

(Die Mitgereisten: StuPisten, Senatoren & AStA-Mitglieder)

Dieses Jahr wurde die Veranstaltung in Baarth durchgeführt. Und noch wichtiger: Erstmals in zwei Teile gesplittet. Die neuen StuPa-Mitglieder reisten mit einigen AStA-Referenten und moritz-Redakteuren schon Freitagnachmittag an, die Alt-StuPisten folgten einen Tag später. Alle blieben bis Sonntagnachmittag. Ziel der Trennung war es die Neulinge in Ruhe einige in die StuPa-Arbeit einzuführen.

Leider war dieses Jahr die Beteiligung relativ schwach, von 27 StuPisten waren nur 14 da (wir berichteten hier und hier). Zum Vergleich: In den Vorjahren waren stets fast alle da, was für die Vorbereitung doch deutlich besser ist.

So traf ich mich mit zwei anderen Alt- und zwei NeuStuPisten (die Freitagnachmittag noch Uni hatten) am Greifswalder Bahnhof und wir traten den Weg nach Barth an. In der Jugendherberge kamen wir am späten Nachmittag genau in der Pause an. Als diese eigentlich zu Ende sein sollte, waren leider einige Leute grade in den Ort zum Einkaufen gefahren, so dass noch eine halbe Stunde Pause gemacht wurde.

Dadurch war es dann schon recht spät und das Restprogramm beschränkte sich dann auf ein kurzes Vorstellen der „Alten“ inklusive einem jeweiligen Resümee der letzten Legislatur. Anschließend dürfte noch jeder Themenvorschläge für die Gruppenarbeit am nächsten Tag (Sonntag) machen.

Dann war das politische Programm für diesen Tag auch schon zu Ende, das folgende gemütliche Beisammensein brachte uns am nächsten Morgen den Unmut der Putzfrau ein, die den Raum leider betrat, bevor wir zum Aufräumen kamen.

Leider begann der Tag gleich wieder mit einer Wartezeit, da diverse Leute Probleme mit halbwegs pünktlichem Aufstehen hatten. Dann konnte man doch mit der Gruppenarbeit anfangen, da die endgültige Themenauswahl noch etwas dauerte, blieben für die eigentliche Gruppenarbeit nur 20 Minuten, dementsprechend knapp waren dann auch die Ergebnisse.

Vor dem Mittagessen wurden noch zwei Vorschläge für eine neue AStA-Struktur (einmal vom RCDS und einmal zwei andere AltStuPisten und ich) präsentiert, die teilweise auf recht heftige Gegenwehr des AStAs stießen. Die Diskussion wurde leider regelmäßig unterbrochen, da „Man das ja eh noch am Dienstag diskutieren muss, wenn alle da sind.“

Nach dem Essen ging es ähnlich weiter und nach Recht kurzer Zeit wurde die Sache sinnlos, dementsprechend abgebrochen. Wir dürften dann noch eine knappe Stunde auf die Abreise warten.

Wie der Top abgelaufen wäre, wenn die zwei Vorschläge nicht gekommen wären, weiß ich nicht. Ein wirkliches Planungskonzept des AStAs konnte ich hier nicht erkennen.

Grundlage für die AStA-Strukur-Diskussion sollte wohl die Selbstevaluation des AStAs sein. Die allerdings bekamen die StuPisten erst am Wochenende, so dass man sie nicht in Ruhe hätte durcharbeiten können.

Bei der Rückfahrt am Bahnhof Barth gab es noch eine böse Überraschung. Dort (und auch am nächsten Bahnhof) gab es keine MeckPomm Tickets. Die Notfalllösung in Form eines UBB-Gruppentickets war dann sogar ein Viertel billiger als die geplanten MeckPommtickets…

Fazit: Es war ganz nett, mal ein paar von den Neuen StuPa-Mitgliedern kennen zulernen und auch die Gruppenarbeit war halbwegs sinnvoll. Ansonsten litt die Sache doch etwas unter mangelnder Planung, so dass auch die permanenten Verzögerungen nicht so schlimm waren, da wir auch die verbliebene Zeit nicht wirklich ausfüllen konnten. Kritik muss jedoch auch an den StuPisten geübt werden, die durch mangelnde Teilnahme glänzten.