Das Institut für Physik hat im Gebäude am neuen Campus eine neue Tafel mit historischen Fakten über den Wissenschaftler Johannes Stark aufgehangen. Damit reagierte das Institut auf eine Aktion der Satire-Burschenschaft „Malumia Grypsvaldensis“ (siehe Archiv hier). Die Burschenschaft der „Front Deutscher Äpfel“ (FDÄ) hatte darauf hingewiesen, dass der Nobelpreisträger Stark ein überzeugter Nazi und enger Freund Hitlers war, der die Judenvernichtung ideologisch vorbereitet hatte.

Die FDÄ kritisierte die unreflektierte Ehrung Starks und damit erneut den Umgang mit Geschichte an der Universität insgesamt. Aufgenommen wurde die Kritik von der OZ, der dpa und der Süddeutschen.

Als Lösung schlug die Truppe eine zusätzlich Informationstafel in Augenhöhe vor. „Wir freuen uns nun, dass man so schnell reagiert hat – auch wenn die Hinweise auf seine kritische Biografie noch immer recht versteckt und zu kurz sind“, erklärte Sebastian Jabbusch für die Apfelfront.

(Auszug von der Tafel über Johannes Stark; Vergrößerung durch Klick)
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