Es war im Ausverkauf und Angebot, die Sonderaktion
„Tausche blödes altes Leben gegen neue Version“
Ich hab es kaum zu Hause ausprobiert, da wusste ich schon
an dem Produkt ist was kaputt , das ist die Reklamation

Guten Tag, Guten Tag, ich will mein Leben zurück…

Diese Strophe von Wir sind Helden fasst ganz gut die bisherige Entwicklung des berüchtigten Studi-VZ zusammen. War es am Anfang noch euphorisch bejubelt, sieht man inzwischen vor lauter Werbung, Spam und Datenschutzgefahr kaum noch die Vorteile. Die Grüne Jugend hat sogar eine Unterschriften-Aktion gegen das „Werbeverzeichnis“ gestartet (Bild).

Doch glücklicherweise entwickelt sich seit einigen Monaten eine echte Alternative namens kaioo. Vom Prinzip eine geringfügig bessere Kopie, doch mit einem entschiedenen Unterschied:

Kaioo ist eine staatlich anerkannt gemeinnützige Organisation und garantiert damit

  • Sämtliche Werbeeinnahmen werden für gemeinnützige Zwecke gespendet (Büro- & Personalkosten wie bei Wikipedia über Spenden finanziert)
  • Nutzer werden demokratisch beteiligt: Sie können gemeinnützige Projekte vorschlagen und entscheiden – ebenfalls durch Wahl – welche dieser Projekte und Organisationen von kaioo unterstützt werden soll
  • Absolut vertrauliche Behandlung der Daten (keine Weitergabe an Dritte)

Meine Meinung:

StudiVZ hat laut AGOF 3,45 Millionen „Unique User“ pro Monat – fast so viele wie SPIEGEL ONLINE (4,52 Mio.). Dies ist ein gewaltiges Werbeeinnahmen-Potential. (Kaikoo schätzt für 2007 ein Einnahmevolumen von 2 Milliarden Euro, 2011 sogar die doppelte Summe). Die Arbeit, den Inhalt des StudiVZ, jedoch liefern wir – die Nutzer – durch die Bereitstellung unserer Profile, Fotos, Gruppeneinträge etc.

Wenn mit meiner bloßen Anwesenheit schon so große Summen generiert werden, sollten diese wenigstens für gute Zwecke investiert werden. Ich habe mir deshalb bei kaioo einen Account angelegt und werde mich auf absehebare Zeit aus dem StudiVZ verabschieden…

www.kaioo.com

Sehenswert: