Die Kunstausstellung Insomnales 2007 lädt ein

Mittsommer. Zeit der Sommersonnenwende. Viele helle Stunden wollen genutzt werden. An Schlaf ist nicht zu denken, denn Insomnie greift um sich. Studenten der Bildenden Kunst und Kunstgeschichte der Greifswalder Universität lassen sich von diesen durchwachten Stunden inspirieren.

Kunstwissenschaftliche Arbeiten, Malereien, Graphiken und Installationen entstehen, die während der Insomnale 2007 ausgestellt und prämiert werden.

Siebte Auflage der Schau

Die rund zweiwöchige Kunstausstellung des Caspar-David-Friedrich-Instituts findet zum siebten Mal statt. „Unter dem Motto von Tagträumen, späten Stunden und der Schlaflosigkeit werden künstlerische und wissenschaftliche Arbeiten angefertigt“, erklärt Nils Dicaz. Der Dozent für Bildende Kunst und Kunstpädagogik freut sich auf die  Ausstellung, die am 23. Juni feierlich eröffnet wird. „Ich bin immer wieder von der Qualität und Kreativität der Arbeiten begeistert.” Präsentiert werden die Werke der jungen Künstler in der ehemaligen Augenklinik der Universität. Die besten Arbeiten werden von einer Jury, die sich aus Mitarbeitern des Caspar-David-Friedrich-Instituts und der Malerin Karin Wurlitzer zusammensetzt, mit Geldpreisen ausgezeichnet. „Besonders interessant ist auch ein Förderpreis, der dem Gewinner ein Arbeitsstipendium in Ahrenshoop ermöglicht”, sagt Dicaz.
In den vergangenen Jahren hat die Insomnale an verschiedenen Orten stattgefunden. Ein leerstehendes Wohnhaus in der Steinstraße und das Pommersche Landesmuseum gehörten u.a. zu den Veranstaltungsorten. „Immer wieder hat die Ausstellung dadurch einen anderen Charakter”, erklärt Dicaz.
Der Beginn des Wettbewerbs reicht bis in das Jahr 2001 zurück. Greifswalder Dozenten der bildenden Kunst riefen den Wettbewerb ins Leben, der sich seitdem wachsender Aufmerksamkeit erfreut.  Unter der Anleitung von Nils Dicaz, Carsten Minkewitz und Sylvia Dallmann organisieren Studenten der Bildenden Kunst und Kunstgeschichte die Insomnale selbständig. „Es ist viel Arbeit”, sagt Aaron Wilde. Der Bachelor-Student ist Teil des etwa zehnköpfigen Organisationsteams.

Lange Vorbereitungsphase

„Wir müssen an vieles denken: Geeignete Räume suchen, Sponsoren finden und den ganzen Ablauf sichern.” Vor etwa neun Monaten begann die Planung für die Veranstaltung, an der in diesem Jahr 56 Studenten partizipieren. „Der Wettbewerb ist eine gute Möglichkeit, außerhalb des universitären Rahmenplanes kreativ zu sein”, erklärt Fritz Schnepf. Der Lehramtsstudent, der seine Werke bereits zum dritten Mal bei der Insomnale präsentiert, stellt sich dem Wettbewerb gern. “Für mich zählt nicht der Gewinn. Es ist interessanter, zu sehen, was andere Künstler machen.”       

Geschrieben von Grit Preibisch