MoritzTV ist erst zehn Jahre jung
Mit einem Spielzeugmikrofon fing alles an. Als erster nur von Studenten gelenkter Studentensender erblickte MoritzTV 1997 das Licht der Welt.
Seitdem hat sich viel getan, nicht aber die Ausnahmestellung der rein studentischen Besetzung: Die Redaktion wuchs auf rund 20 Mitstreiter an, Kameratechnik und Software zum digitalen Schneiden der Beiträge wurden angeschafft, regelmäßig sendet der Kabelsender GTV die rund halbstündige Sendung und nun ist auch MoritzTV mit eigenen Auftritten bei Youtube und MySpace vertreten.
Männer erwünscht
Das Ideal: Jeder Redakteur muss alles können. Ein Konzept erstellen, die Kamera bedienen, das Material schneiden und den Ton bearbeiten. Viele Arbeitsstunden stecken in jedem Beitrag. Sind alle Beiträge einer Sendung fertig, muss die Moderatorin sich Texte überlegen, um die Verbindung zwischen den einzelnen Abschnitten herzustellen. „Wir hätten auch gern einen Moderator“, wünscht sich Jeannette Rische, stellvertretende Chefredakteurin. Bisher engagieren sich mehr Frauen im vom Studierendenparlament (StuPa) unterstützten Medium.
Auch Lebenslaufpusher willkommen
„Sich während seines Studiums zu engagieren ist sehr wichtig“, meint Rische. Neben dem Umgang mit der Technik, wird vor allem die kreative Seite der Redakteure gefordert und gefördert. Auch das Schlagwort Teamfähigkeit wird bei MoritzTV mit Leben gefüllt. Spätere Arbeitgeber erfreuen diese Kompetenzen. „Und niemand braucht Angst zu haben, auf uns zuzukommen“, beteuert Rische. Jeder an Medien Interessierte sei herzlich willkommen, auch ohne Vorkenntnisse. Und interessanter als Printmedien sei Fernsehen laut der jungen Frau auch: „Bild und Ton ermöglichen mehr Möglichkeiten der Darstellung von Emotionen als das gedruckte Wort.“
Geschrieben von Martin Haberland, Björn Buß