Der Musik fühlte sich Thomas Mann (1875 – 1955) Zeit seines Lebens verbunden. Durch den Gesang und das Klavierspiel der Mutter für sie interessiert. lernt er Violine. Sein technisches Können ist so weit entwickelt, dass er die Violinsonate Richard Strauss spielen konnte. Der spätere Träger des Literaturnobelpreises entschied sich für das Schreiben.
Besonderen Eindruck auf sein Hören und Schaffen macht auf ihn die Musik Richard Wagners. Der Protest der Richard-Wagner-Stadt Münchengab ihm einen Anstoß für die schließlich 1938 erfolgte Emigration in die USA. Hier lehrt er in Princeton als Gastprofessor.
In seinem Musikroman „Doktor Faustus“ (1947) setzt sich Mann mit dem Verhältnis bindung von Musik und Politik auseinander. Zwei Jahre nach der Erstveröffentlichung erscheint dazu der Selbstkommentar „Die Entstehung des Doktor Faustus“.
Geschrieben von Uwe Roßner