Ein persönlicher Rückblick der StuPa-Legislatur 2006/2007
Das Studierendenparlament (StuPa) ist das wichtigste Organ der verfassten Studierendenschaft. In einer überaus sitzungs- und beschlussreichen Legislatur wurden in 19 Sitzungen über 190 Tagesordnungspunkte verhandelt, 154 Beschlüsse gefasst und etwa 70 Personen in die unterschiedlichsten Ämter gewählt, während gut 80 Gäste unsere hochschulöffentliche Arbeit verfolgten.
Die 21 gewählten Mitglieder entscheiden in allen grundsätzlichen Angelegenheiten der Studierendenschaft und wählen die Vertreter in die Exekutive (den AStA) und in die moritz-Medien.
Zu den wichtigsten Themen und Beschlüssen gehörten in der zurückliegenden Legislatur die Stellungnahme zur Rektorwahl ebenso wie die Auseinandersetzung mit den Wahlprogrammen der Landtagsparteien im Vorfeld der Wahlen im September letzten Jahres.
Außerdem beschloss das StuPa über seinen 170.000 Euro umfassenden Haushalt.
Weitere wichtige Beschlüsse waren die Entscheidung zur Trennung von Amt und Mandat ab der im April beginnenden Legislatur, die besagt, dass man entweder im StuPa oder im AStA oder in den Führungspositionen der moritz-Medien arbeiten darf. Doppelmitgliedschaften sind damit zukünftig ausgeschlossen.
Auch das Universitätsjubiläum 2006 wurde vom StuPa unterstützt: Es richtete im April ein entsprechendes Co-Referat und eine weitere Mitarbeiterstelle ein, um die Veranstaltungen der studentischen Selbstverwaltung zu betreuen.
Ein weiterer wichtiger Beschluss war die Zustimmung zum KiTa-Projekt, das uns seit gut zwei Jahren beschäftigt und im August umgesetzt werden soll: Eine gemeinsame KiTa mit der Universität, dem Klinikum und dem Studentenwerk Greifswald, die sich mit längeren Öffnungszeiten vor allem an Kinder für Studierende richtet.
Bereits im Juni letzten Jahres nahm das StuPa außerdem Stellung zu der wiederholten Nichtanpassung des BAföG-Satzes und forderte die Verbesserung der sozialen Situation der Studierenden. Eine entsprechende Petition liegt dem Petitionsausschuss der Deutschen Bundestages vor. Auch das leibliche Wohl der Studierenden liegt dem StuPa am Herzen: Es hält die bestehenden Kapazitäten als auch die bauliche Situation und Ausstattung der Mensa für vollkommen unzureichend. Ein entsprechender Beschluss mit der Forderung, dass bis Ende 2006 Pläne entwickelt werden sollten, wie der Bedarf an Essensportionen gedeckt werden kann, wurde mehrfach in den Senatssitzungen angesprochen. Bislang jedoch ohne Erfolg.
Insgesamt wurden 16 Finanzanträge positiv beschieden. Der Förderbetrag beläuft sich in Summe auf über 37.500 Euro.
Über die gesamte Arbeit berichteten wir ausführlich auf unserer Homepage (www.stupa.uni-greifswald.de) mittels Vorankündigungen („Aktuelles“) und „Nachbetrachtungen“ sowie insgesamt 14 Pressemitteilungen, die z.T. überregionale Beachtung fanden und zu insgesamt 3 Fernsehinterviews und einem Radiointerview führten. Auch in den moritz-Medien wurde – mitunter zu Recht kritisch – über unsere Arbeit berichtet.
Ein Höhepunkt war im letzten Oktober die Teilnahme an dem Universitätsjubiläum und dem Festakt im Dom und in der Aula, was zu den Repräsentationspflichten ebenso gehört wie die regelmäßige Teilnahme an den wöchentlich stattfindenden AStA- und den monatlich stattfindenden Senats-Sitzungen.
All das wäre niemals allein möglich gewesen. Präsidiumsarbeit ist Teamarbeit. Daher möchte ich mich sehr herzlich bei Catharina Frehoff, Philipp Kohlbecher und Christopher Trippe für ihre engagierte, zielorientierte und zuverlässige Arbeit im Präsidium bedanken.
Außerdem danke ich dem AStA-Vorsitzenden Alexander Gerberding für die gute und harmonische Zusammenarbeit im letzten Jahr. Abschließend möchte ich auch denjenigen StuPistinnen danken, die trotz der mitunter langen Sitzungen regelmäßig zu ihrer ehrenamtlichen Arbeit erschienen sind und sehr lebhaft und ausdauernd diskutierten, immer mit dem Ziel, tragfähige und sinnvolle Beschlüsse zu erzielen.
Geschrieben von Kathrin Berger, Präsident des Studierendenparlamentes