N°2: ?Land in Sicht, Captain!?

Name: Hornfischbar

Anschrift:       An den Ryckbrücken
                       www.hornfischbar-greifswald.de

Öffnungszeiten:         ab Ostern wieder   geöffnet
                                   Mo-Fr 12Uhr – open end       
                                   Sa+So 18Uhr – open end
          

Geschichte:
Die Geschäftsidee der Hornfischbar stammt ursprünglich aus Lauterbach. Dort war das Lokal ein bekannter Name unter den deutschen Seglern. Zum Umzug gezwungen, verschlug es die Betreiber vor zwei Jahren nach Greifswald. Hier ließen sie sich unter gleichem Namen auf dem 100 Jahre alten Haffschlepper Pomeria nieder. Mit der Neueröffnung wurde das Schiff zugleich „vom braunen Lack befreit“, wie es die Lokalpresse formulierte. Der ehemalige DVU-Treffpunkt war der Stadt seit langem ein Dorn im Auge. Mit dem Inhaberwechsel veränderte sich glücklicherweise auch die Kundschaft. Heute ist die Hornfischbar ein Ankerplatz für alle, die sich mal treiben lassen und den hektischen Alltag vergessen wollen.

Karte:
Der Familienbetrieb besticht durch seine Einzigartigkeit. Das Fischangebot und die Temperaturen bestimmen hier nicht nur die Öffnungszeiten, sondern auch die Speisekarte. Wenn die Fangsaison für den Namensgeber beginnt, kommt es auch vor, dass die Mutter persönlich die Fischsuppe zubereitet. Neben dem Familienrezept bietet die Karte weitere eher außergewöhnliche als ordinäre Gerichte, die in der kleinen Küche unter Deck zubereitet werden. Immer donnerstags kann man sich zudem am Buffet für nur 5 Euro satt essen. Im Potpourri von Fisch und Pasta über Suppen und Salate ist für jeden Genießergaumen etwas dabei.
Die Getränkeauswahl ist zwar nicht vergleichbar mit dem einer Cocktailbar, dafür sind die Preise studentenfreundlich. Verdursten wird dennoch niemand, da die Hornfischbar auch mit kleinerem Angebot alle Geschmäcker bedienen kann.

Cuba Libre: 3,50€

Fazit:
Im einmaligen Ambiente kann man am Kamin der Hornfischbar den Ausblick genießen, in aller Ruhe ein Buch lesen oder ein Gespräch über Gott und die Welt führen. Wem dies nicht genügt und außerdem noch Single ist, hat die Möglichkeit am Speeddating teilzunehmen. Eine weitere Alternative stellt das Mittwochskino dar, das unter Deck für bis zu 30 Personen erlesene Filmkost präsentiert. Neben Jazzbands besticht die Bar mit exotischen oder feurig-temperamentvollen Latino- oder Trommelklängen, als Abwechslung zum tristen Chart-Angebot.
Die Hafenterrassen bieten im Sommer zusätzlich Platz, um in tollem Ambiente und mit freundlichen Gastgebern auf den Sonnenaufgang zu warten. Alle Nachtschwärmer, die nach einem Besuch in der Mensa noch immer nicht müde sind, müssen im Sommer nicht mehr im „Treffer“ versumpfen, sondern können hier den Abend ausklingen lassen.
Kurz gesagt: Ab Ostern hat eine der besten Bars in Greifswald wieder geöffnet.  

Geschrieben von Doreen Kneißler