Auch wenn die Türen zu dieser Jahreszeit besser fest geschlossen bleiben sollten, riss der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) am 6. November seine weit auf. Zwischen 10 und 17 Uhr hatten an diesem Freitag alle Interessierten die Möglichkeit, sich die Arbeit des Servicepoints in der Domstraße 12 anzusehen. Jeder Referent stellte auf einer Schautafel seine Arbeit vor – von der Erstsemesterbetreuung bis hin zur BAföG-Beratung.

Als besondere Leckerbissen wurden Führungen durch das mit 300 Jahren älteste Gebäude der Universität sowie eine Versteigerung von AStA-Referenten angeboten. Wer schon immer mal vom Ausschussvorsitzenden zum Brunch eingeladen oder vom Referenten für Studienfinanzierung tatkräftig beim Umzug unterstützt werden wollte, war an diesem Tag im AStA-Büro also ebenfalls genau richtig. Die Summe von immerhin 59 Euro wurde durch die Versteigerung eingenommen. Das Geld kommt der Kinderkrebsstation des Universitätsklinikums zugute. „Der höchste Betrag wurde für ein gemeinsames Abendessen mit der Erstsemesterreferentin geboten“, verrät Asta-Vorsitzender Alexander Gerberding. 14 Euro seien dafür zusammengekommen.

Doch nicht nur wegen des Geldes ist Gerberding mit der Aktion zufrieden. „Mit dem Tag der offenen Tür konnten wir auf unsere Arbeit aufmerksam machen.“ Auch wenn nicht allzu viele Studierende den Weg in die Domstraße gefunden haben, soll die Aktion wiederholt werden. „Die Resonanz war nicht überwältigend“, sagt der AStA-Vorsitzende, „doch mit besserer Werbung und einem längeren Vorlauf werden wir diese sicher steigern.“ Obwohl im AStA umstritten,  sei ein Tag der offenen Tür einmal im Jahr durchaus sinnvoll.
Vielleicht wird dann auch radio 98eins mit von der Partie sein, das sich ebenfalls in der Domstraße 12 befindet.  Aus technischen Gründen wurde die ursprünglich geplante musikalische Untermalung abgesagt.
Im nächsten Jahr könnte der Tag der offenen Tür dann den Namen „Tag des offenen Hauses“ tragen.

Geschrieben von Kai Doering