Am 01.12. – dem Welt-Aids-Tag – klärten fünf Medizinstudentinnen in der Dompassage Jugendliche über Sexualität und sexuell übertragbaren Krankheiten auf. „Mit
Sicherheit verliebt“ – ist ein Präventionsprojekt für Schüler und Jugendliche in Greifswald.

?Mit Sicherheit verliebt? ist ein bundesweites Projekt, das schon an einigen
Schulen in ganz Deutschland durchgeführt wurde. Durch Evaluationsbögen sowie Feedbackrunden bekommt das Präventionsprojekt viel positive Resonanz.
Gegründet wurde es auf der Fachtagung des Vereins Medizin e.V., der
Bundesvertretung der Medizinstudenten Deutschlands.
„Jung lehrt Jung.“
Frei nach diesem Motto regen fünf Greifswalder Studentinnen zum Nachdenken über Sexualität an. Mit einem Stand in der Dompassage zogen sie am Welt-Aids-Tag in die Öffentlichkeit, um noch mehr Leute zu erreichen und über Sexualität und den daraus resultierenden Krankheiten aufzuklären.

Zielgruppe des Projektes sind Jugendliche. Alltagssituationen und -probleme wurden mittels
Rollenspiele und erlebnisorientierten Methoden aus dem Bereich der
Sexualpädagogik verdeutlicht.
Ziel: Schutz durch Aufklärung. “Nur durch frühzeitige Aufklärung kann die
Ansteckungsgefahr für HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten
reduziert werden“, argumentierte Anna Ermisch.

Die ehrenamtlich arbeitenden Medizinstudentinnen besuchen auch Schulen, um über Sexualität aufzuklären. Lehrer und Eltern sind dabei ausgeschlossen. Dadurch soll die Möglichkeit entstehen, als gleichgestellte Gesprächspartner wahrgenommen zu werden. „Die Jugendlichen stellen einige Fragen, die sie ihre Eltern und Lehrern nicht fragen
würden“, so Ermisch.  
Der Nachmittag in der Dompassage war für die fünf Studentinnen ein großer Erfolg. Sie führten interessante Diskussionen mit Jugendlichen, konnten aufklären und zum Nachdenken anregen.

Geschrieben von Christian Müller