Nick Hornbys „A long way down“
Vier Menschen beschließen in einer Silvesternacht, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Zufällig treffen sie auf dem Dach eines Hochhauses aufeinander. Das als sinnlos empfundene Dasein ist ihre einzige Gemeinsamkeit, denn unterschiedlicher könnten die Protagonisten gar nicht sein.
Martin, JJ, Maureen und Jess hangeln sich von einer Hoffnung zur nächsten und vereinbaren den Valentinstag, um endgültig über einen finalen Sprung zu entscheiden. Alle Personen entwickeln sich weiter. Es ist zwar interessant, dies mitzuverfolgen, aber es bleibt auch nicht hängen.
Die Handlung ist geprägt durch die unterschiedliche Erzählweise der Protagonisten. Durch die Augen der Handelnden macht Hornby die Geschichte vierfach erfahrbar. Manche Passagen stimmen für die Dauer des Lesens nachdenklich, aber nicht darüber hinaus.
Interessant ist es, wie die verschiedenen Charaktere ihre Krise überwinden oder möglicherweise auch nicht.
Da mit zahlreichen Klischees gespielt wird, lässt sich ein Vergleich mit frühabendlicher Fernsehunterhaltung nicht vermeiden. Unterhaltsam ist die Story allemal.
Geschrieben von Judith Küther