Für die Zukunft der Universität Greifswald: Justus Richter, neuer AStA-Referent für Hochschulpolitik
Das Referat für Hochschulpolitik ist von zentraler Bedeutung, denn politische Entscheidungen betreffen uns alle. Wir leben in einer Gesellschaft, die wir selbst mitgestalten können. Das gilt für Prozesse auf jeder politischen Ebene. Gerade die Zukunft der Universität Greifswald sollten Studierende aufs Nachhaltigste entscheiden.
Seit dem 24. 10. bin ich als Referent für Hochschulpolitik des Allgemeinen Studierenden Ausschuss (AStA) tätig. Die Entwicklung der Landespolitik im Bereich der Hochschulen verfolge ich schon seit langem kritisch und habe mich daher entschlossen, die Belange der Studierendenschaft sie darin zu repräsentieren, zu vertreten und an der Meinungsbildung mitzuwirken. Gerade bei der Auseinandersetzung mit politischen Themen, die die Interessen der Studierendenschaft in besonderer Weise beeinflussen ist es wichtig, sich zu positionieren und ihre Meinung zu artikulieren. Wichtig bleibt dennoch: für Studierende lohnt es sich immer, sich in die studentischen Belange der Hochschulpolitik der Ersnst-Moritz-Arndt Universität einzubringen.
Der Widerstand gegen die Einführung von Studiengebühren bleibt weiterhin zentrales Thema für künftige Diskussionen.
Die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und CDU in MV haben ergeben, dass Gebühren für die Einführung von Studiengebühren für das Erst- und Zweitstudium vorerst nicht vorgesehen sei. Das Landeshochschulgesetz (LHG) soll demnach in der jetzigen Form bestehen bleiben. Jedoch können weitere Veränderungen nicht ausgeschlossen werden. Das Studierendenparlament (StuPa) lehnt dies strikt ab.
Die Gremienwahlen finden im Januar statt. Hierfür sollte eine höhere Wahlbeteilung erreichbar sein. 12 Prozent in diesem Jahr sind ein denkbar guter Anfang im Vergleich zu früheren Urnengängen. Dennoch hängt davon die politische Legitimation in erster Linie von der Beteiligung ab. Nutzt euer Wahlrecht!
Ins Auge sticht zudem der dringende Renovierungsbedarf vieler Universitätsgebäude. Ein langfristiges Projekt beinhaltet die thematische Auseinandersetzung mit der NPD. Dazu werden in enger Abstimmung mit den AStA – Referaten eine Reihe Veranstaltungen und Aktionen stattfinden.
Protest werden vielleicht auch nicht ausbleiben. Die Aushöhlung der Hochschulautonomie darf nicht forschreiten. Der Vernachlässigung studentischer Belange im Bereich der Hochschulpolitik des Rektorats und des Landes muss Einhalt geboten werden!
Geschrieben von Justus Richter