Am Anfang war alles nur Spaß. Stephen Clarke, ein 45jähriger Engländer, schreibt alias Paul West seine fast wahren Abenteuer als Marketing-Experte englischer Tee-Salons auf und druckt das Buch 200 Mal für Freunde und Bekannte.
Es geht weniger um trockene Tatsachen als um das Leben in Paris, die Stadt der Streiks. Mit viel Humor tänzelt der Protagonist an liegengelassenen Hundehaufen vorbei – und wie es sich gehört eine viertel Stunde später als vereinbart – zur Essensverabredung, wo eine bezaubernde Schöne ihm erklärt, Salat zu schneiden wäre eine Todsünde, er dürfe höchstens gezupft werden. Ein simples Schulterzucken klärt so manches Kommunikationsproblem im Job und bei mehr oder minder freiwilligen Dessous-Erkundungen offenbart sich, ob es sich dabei wirklich nur um ein Klischee handelt. Und oui, sie küssön sisch dön ganzön Tag.
Das Buch „Ein Engländer in Paris“ von Stephen Clarke ist im Kabel-Verlag erschienen und kostet 17,90 Euro.
Geschrieben von Judith Küther