Katja Gäbler und Anna Schulze sind seit Mitte Oktober letzten Jahres Vorsitzende der Fachschaftskonferenz (FSK). Jeweils am ersten Montag im Monat kommen dort alle Vertreter der Fachschaften zusammen.

moritz: Welche Themen werden auf der FSK behandelt?

Anna: Auf jeder der vergangenen Sitzungen ging es um die zum Teil haarsträubenden Studienbedingungen an den Instituten und wie wir etwas dagegen tun können. Beim letzten Mal haben wir auch über Probleme mit den Prüfungsordnungen diskutiert.

Wird in der FSK die pragmatische Politik gemacht, die das StuPa öfters mal vermissen lässt?

Katja: Lange wurden auf den Sitzungen nur Informationen ausgetauscht. Sicherlich sind die Sitzungen nicht ganz so formal wie die des StuPa, eine Tagesordnung haben wir aber durchaus. Anna und ich haben uns neben dem Informationsaustausch bemüht, aktionsreicher zu werden.

Inwiefern?

Anna: Wir versuchen, Probleme der Fachschaften an die Öffentlichkeit weiterzutragen und dadurch mehr zu bewegen. Auf der FSK hat man alle Fachschaften von allen Fakultäten zusammen, wodurch sie die Interessen der Studierenden viel ausgewogener und direkter spiegelt als das StuPa.

Wird denn auf die FSK eher gehört als auf das StuPa?

Katja: Eher nicht, denn die FSK hat gegenüber den anderen studentischen Gremien nur eine beratende Funktion und ist auch nicht so bekannt. Oft fragen uns Leute, was die FSK denn überhaupt sei.

Wäre eine gewichtigere Rolle in der studentischen Selbstverwaltung nicht angemessen?

Anna: Die Struktur der FSK lässt das nicht zu. Denn die Fachschaften werden nicht gleichzeitig gewählt und wechseln ständig, so dass auf den Sitzungen immer auch neue Leute sitzen. Somit ist es schwierig, gemeinsame Pläne und Aufgaben festzulegen. Daher ist und bleibt die wichtigste Aufgabe der FSK der Informationsaustausch. Als Verbindungsstelle zu den anderen studentischen Gremien ist die FSK unerläßlich.

Was habt ihr in eurer restlichen Legislatur noch vor?

Katja: Wir wollen die schlechten Studienbedingungen noch weiter publik machen. Am 9. Januar war unsere vorerst letzte Sitzung in diesem Semester und unsere Legislatur endet im April. Da wir uns gerade gut in die Arbeit eingefunden haben, könnten wir uns vielleicht vorstellen, uns noch einmal zur Wahl zu stellen.

Geschrieben von Ulrich Kötter