Stadtimpuls 2005 vom 16. bis 18.9.

Die Organisatoren des diesjährigen Stadtimpuls können auf ein erfolgreiches Fest zurückblicken, welches alles beinhaltete, was Spaß macht.

Der verregnete Freitagabend wurde mit einem Kultur-programm aus Film, Lesung und Konzert bereichert. Viele Greifswalder machten sich, trotz nasser Füße auf den Weg, um die Veranstaltungen zu besuchen. Der Samstag setzte das abwechslungsreiche Allerlei fort mit einem Angebot aus verschiedenen Workshops in den einzelnen Häusern, die vor allem junge Leute ansprechen und deren Interesse wecken sollten. Petrus meinte es zudem gut und bescherte sonniges Wetter am Samstag für das Stadtteilfest in der Arndtstraße, bei dem diverse Kleinkunststände, eine Bastelstraße und die obligatorische Hüpfburg vertreten waren.
Was fehlte noch? Ach ja, Sport! Das Fußballturnier mit sieben teilnehmenden Mannschaften bot den Zuschauern harte Zweikämpfe, interessante Spielzüge und die ein oder andere sehenswerte B-Note.
Doch lassen wir die Bilder sprechen, gewinnt einen Eindruck und macht mit beim nächsten Stadtimpuls 2006!

Geschrieben von Sophia Penther

Fließende Bewegungen

Der sanfte Kampfsport Tao Concepts tut Körper und Seele gut

Mit dem neuen Semester beginnt auch der Run auf die Hochschulsportkurse inklusive stundenlanger Wartezeiten. Zu diesen Kursen gibt es jedoch auch Alternativen – zum Beispiel die Tao-Concepts-Schule von Olaf Giermann.

Bei dem wöchentlichen Training wird auf fast spielerische Weise der Umgang mit dem Körper verfeinert. Gleichzeitig erlernen Interessierte ein Selbstverteidigungs- und Gesundheitssystem. „Menschen kämpfen ihr Leben lang um den Job, um Aufmerksamkeit oder um die Familie“, erzählt Olaf Giermann, der an der EMAU studiert. „Tao Concepts (TC) aber ist kein Kampf, sondern Loslassen.“ Dabei macht er zu Beginn der Übungen mit seinen Schülern Aufwärmübungen, die aussehen als würden unförmige und schwere Körper sich in Zeitlupe durch den Raum bewegen. „TC ist nicht gerade fotogen“, lacht Olaf und erklärt seinen übenden Schülern, wie wichtig es ist, diese langsamen Bewegungen zuzulassen. Denn dadurch würden sie nicht nur ihren eigenen Körper intensiver spüren, sondern auch dessen Bedürfnisse. Dies ist auch der Grund dafür, warum as bei Tao Concepts keine festen Bewegungsabläufe wie etwa bei den klassischen Kampfsportarten Judo oder Karate gibt.
In der Greifswalder Schule unterrichtet Olaf Giermann, der Humanbiologie studiert, seit November 2002. Er selbst ist durch die Sportart „Wing Tsun“ auf Tao Concepts gestoßen. „Je länger ich bei Wing Tsun dabei war, desto wohler habe ich mich gefühlt“, erzählt er. „Dann habe ich Frank Deman, den Gründer der ‚International Tao Concepts Organisation’ kennen gelernt, der einen ganz eigenen Stil kreierte.“ Der Körpertherapeut Frank Deman nutzte sein medizinische Wissen und seine jahrelanges Training der Kampfsportart Wing Tsun chinesische Übungsmethoden, und daraus Tao Concepts zu entwickeln. „Der Taoismus lehrt, weich zu sein wie das Wasser; unbestimmt, tief und unergründlich. Es ist weich und anpassungsfähig und um Hindernisse fließt es einfach herum“, berichtet er auf seiner Homepage www.tao-concepts.info.
Olaf Giermann wurde sein Schüler und gibt somit sein Wissen von der Lehre der fließenden Bewegung, in der die Kraft des angreifenden Gegners genutzt wird, um sich zu verteidigen, weiter. Der 31jährige überzeugt in seiner Schule mit Taten, korrigiert hier und da, lockert bei seinen Schülern Verspannungen und übt mit ihnen Bewegungsfolgen. „Schläge können allein durch Abwehr und ohne Gewalt ausgeschaltet werden“, erzählt er. „Das Prinzip ist, sich den Bewegungen des Gegners anzupassen.“
„Wer draufhauen will, ist bei Tao Concepts fehl am Platz“, meint auch sein Schüler Tobias Vahl. Er trainiert schon seit sieben Jahren bei Olaf Giermann, damals noch in Demmin. Tao Concepts sei für ihn eine Lebenseinstellung und nicht nur eine Methode der Selbstverteidigung.
Derzeit gibt es 17 Schulen in Deutschland, die Tao Concepts lehren. Sie stehen jedem offen, unabhängig von Alter oder körperlichen Vorraussetzungen. „Erlernen kann Tao Concepts jeder, der über eine gewisse Reife und Lebenserfahrung verfügt“, meint Olaf Giermann.

Geschrieben von Judith Küther

Studentenjobs

Die Einen tun es für sich, die Anderen tun anderen damit einen Gefallen. Manfred Hennig ist einer von der zweiten Sorte. Und die Rede ist vom Fahrrad fahren. Zusammen mit seinen Kollegen fährt er Velotaxis durch Greifswald. Jeden Tag, fast rund um die Uhr, neuerdings auch ganzjährig.

Die Einen tun es für sich, die Anderen tun anderen damit einen Gefallen. Manfred Hennig ist einer von der zweiten Sorte. Und die Rede ist vom Fahrrad fahren. Zusammen mit seinen Kollegen fährt er Velotaxis durch Greifswald. Jeden Tag, fast rund um die Uhr, neuerdings auch ganzjährig.

Geschrieben von Katarina Sass

Zwerge wollen Großstadt erobern

Als sie vor zwei Jahren beschlossen, einmal wöchentlich Fußball spielen zu gehen, hätten sie wohl kaum erwartet, dass sie im Jahr 2005 bei der deutschen Fußballmeisterschaft der Mathematiker in Hamburg antreten würden. In einer Bierlaune wurde der passende Name gefunden, so dass sie sich bereits im letzten Jahr als „Zwergenbräunde“ („Zwergenbräu“ plus „Freunde“) bei den Greifswalder Fußballmeisterschaften der mathematischen Fakultät (GFmF) präsentierten konnten.

Was dort noch wie eine Karnevalstruppe aussah, wurde innerhalb von zwölf Monaten zu einer laufstarken und spielwitzigen Mannschaft geformt, die sich nun ungeschlagen den GFmF-Pokal holte. Dabei bestachen die Zwergenbräunde sowohl durch eine konzentrierte Abwehrleistung (3 Gegentore in 4 Spielen), als auch durch blitzschnelles Umschalten in den Angriff, was Ihnen 12 Tore bescherte. Die größte Stärke dieser Mannschaft ist demnach die Ausgewogenheit in allen Mannschaftsteilen: Der bärenstarke Giftzwerg (Karsten Müller) hält den Kasten sauber, scheut aber auch nicht vor Ausflügen zurück, die an José Luis Chilavert erinnern. Die Abwehr wird durch den extrem laufstarken Zwergolette (André Zilz) und den Zweikampfzwerg (Franzi Eichhorst) zu einem Bollwerk und im Mittelfeld ziehen der Zwergenrenner (Toni Wesolowski) und Schneewittchens Bester (Stefan Subklew) die Fäden. Die beiden Letztgenannten lassen einen durch ständige Torgefahr und grenzenlose Kreativität automatisch an Nankatsus Goldenes Duo denken. Als wahre Fußballästhetiker können der Zof (Daniel Fieberg), der Wechselzwerg (Manuel Tröster) und Zwergnase (Frieder Seibt) bezeichnet werden, welche zu dritt das magische Dreieck wieder neu aufleben lassen. Komplettiert wird diese Ausnahmemannschaft durch Zwergham (Andreas May), der nicht nur eiskalt vor dem Tor ist. Wenn sich die Neuzugänge Zwergenbär (Frank Lawrenz) und Alter Zwerg (Stefan Voß) gut einfügen und der Zwergendoktor (Robert Kempin) alle Verletzungen heilen kann, ist diese Mannschaft durchaus in der Lage, für Überraschungen zu sorgen.

Geschrieben von Cornelia Leinhos

Die Desperados sind Meister

Die frühen Schulferien in M-V und die damit verbundene Schließung der kommunalen Hallen haben fast den Abschluss der Uniliga des letzten Semesters gefährdet. Dank der Flexibilität vor allem der „Chaoten“ und den „Partizánen“ konnten alle Spiele durchgeführt werden. Auch im letzten Semester konnte die Uniliga wieder dem Strand ein paar Volleyballer abtrotzen. Insgesamt trafen sich zehn Mannschaften mittwochs in der Halle I und spielten um die Meisterschaft.

Nach einem schwachen Auftakt konnten sich die „Desperados“ am Ende doch noch durchsetzen. Dies gelang aber nur mit Schützenhilfe von „Hart und Dreckig“. Den „Harten“ gelang es nämlich, die lange Zeit führenden „Tittytwister“ zu schlagen, was den „Harten“ noch den wohlverdienten zweiten Platz einbrachte. Damit waren sie punktgleich mit den „Tittytwistern“. Aber das Spiel gegeneinander ließ ihnen nur noch den in diesem Fall undankbaren dritten Platz.
Im kommenden Semester übernimmt Anja die Organisation der Liga. Ihr könnt euch ab sofort bei Ihr anmelden unter anusch1@gmx.de.

Geschrieben von Markus Hüther