von Archiv | 17.10.2005
Der Titel dieses kleinen Büchleins macht neugierig. Doch genauso schmal wie dasselbe sind auch die Infos darin. Es verspricht Einblick in die Welt der Markenhersteller, die oftmals auch für Billigketten wie Lidl, Aldi, Penny und Co. produzieren.
Zu Beginn gibt’s noch einige interessante Fakten, anhand derer man generell Markenprodukte in Billigverpackung erkennen kann, allerdings folgt meist kurz darauf schon die Bemerkung, dass dies nicht immer zutreffe. Das Büchlein bezieht sich nur auf Lebensmittel und dann auch nur auf sehr wenige. Generell gilt die Veterinärkontrollnummer als Schlüssel zum Markenglück, aber auch nur für Milch-, Fleisch- und Fischprodukte. Ein weiterer Hinweis im Rätselraten kann der Firmensitz sein. Wer es weniger kompliziert mag, dem genügt der Blick auf die Zutatenliste, um zu entscheiden, ob das Produkt im Einkaufswagen landet oder nicht.
Das Buch “Welche Marke steckt dahinter?” von Martina Schneider ist beim Südwest-Verlag erschienen und kostet 5,95 Euro.
Geschrieben von Judith Küther
von Archiv | 17.10.2005
Mit dem siebten Band wird die Erfolgsbuchreihe über den Zauberlehrling Harry Potter enden. Wie es im Leben des erwachsenen Zauberers weitergeht, erzählt Michael Gerber. „Ohne jeglichen Anspruch auf Ähnlichkeit“ mit den Originalen von J. K. Rowling zerstört er gnadenlos jegliche romantisch-sentimentalen Vorstellungen, die die Leser von ihrem ach so braven Harry haben.
Erfolglos und tollpatschig trampelt Barry Trotter durch die Zauberwelt, begleitet von seiner Frau Ermine Cringer sowie seinen Freunden Genny, Lon, Ferd und Jorge Measly und He-Who-Smells Lord Valumart, der bis auf seine Korumpiertheit eigentlich gar kein so schlechter Kerl ist. Nachdem Barry versehentlich einen Verjüngungstrunk geschluckt hat, kehrt er zurück nach Hogwash, um ein Gegenmittel zu finden und nebenbei die Schulleitung zu übernehmen, da der Direktor Dorco Malfeasance überraschend eines nicht ganz natürlichen Todes gestorben ist.
Echte Fans werden überrascht sein, die dunklen Seiten ihres Helden kennenzulernen. Auch wenn das Buch weder einen Sinn noch ein zufrieden stellendes Ende hat, ist es einfach Pflichtlektüre für alle Anhänger der Reihe!
Das Buch “Barry Trotter und die überflüssige Fortsetzung” von Michael Gerber ist als Taschenbuch bei Goldmann erschienen und kostet 7,95 Euro.
Geschrieben von Julia Mai
von Archiv | 17.10.2005
OK, admitted, I am nuts. Together with about five dozen other people, I stood impatiently in line at 1:01am on July 16th to buy my brand new copy of “Harry Potter and the Half Blood Prince”, the 6th installment in the 7-book-series.
Of course I could not – would not – wait for the badly translated German edition. When I was finished the next morning, I was plotting ways of breaking into Rowling’s house to steal the last, already written chapter of the 7th book. No doubt about it: the book is good, gripping and imaginative, its weaknesses are probably mostly due to the fact that it was still written with children as the main audience in mind, although “Half Blood Prince” is darker than any of its predecessors and surely unsuitable for most of its younger readers. Death is ubiquitous while the comic relief previously provided mainly by the Weasley twins is scarce to say the least. The war between good and evil is raging openly now. There are still a lot of teenage hormones raging – a concession to the fact that Harry and his friends are now 16, but these scenes only seem to interrupt the main plot of the new book: Harry’s quest to find out how he can vanquish a now immortal Lord Voldemort. The book centers on 3 persons: Harry, Voldemort and Professor Snape, the Potions Master and most enigmatic character of the series.
While the delving into Voldemort’s past to learn more about him with the aide of Dumbledore’s wondrous Pensieve remains one of the weaker points of the book (Rowling’s explanations for why Tom Riddle became the most evil of all wizards is a little too run of the mill to convince) the scenes with Snape are one of its strong points. He is definitely not one of the Cookie Cutter Characters that some of the others unfortunately often seem to be. While he has saved Harry’s life on more than one occasion, there are also hints that he really never gave up his allegiance to the Dark Lord. “Half Blood Prince” sure does not leave the reader any wiser, but instead with a subtle feeling that maybe there is more to him than meets the eye.
The book ends with an evil cliffhanger that makes you desperate to read the last book, not due for at least another two years. It absolutely is a book worth reading, especially as – while it still stands in that section – it is definitely no longer a children’s book.
The book “Harry Potter and the Half-Blood-Prince” by J. K. Rowling is published by Bloomsbury and costs 15,80 Euro.
Geschrieben von Sara Rieser
von Archiv | 17.10.2005
Wann wird ein Album legendär? Diese Frage bewegte den in New Jersey lebenden Autor und Musikjournalisten Ashley Kahn mehrmals. Die Publikation über Miles Davis Album „Kind of Blue“ wurde ein Bestseller. Im Dezember des vergangenen Jahres erschien bei Rogner & Bernhard erstmalig in Deutschland das 2002 in den USA erschiene Buch über John Coltranes 1964-er Album „A Love Supreme“.
Die vierteilige Suite des amerikanischen Tenorsaxophonisten und Miles Davis ehemaligen Bandmitgliedes, ein etwas über 30-minütiger Meilenstein der Jazzgeschichte, fesselte Generationen von Jazzenthusiasten und Nachwuchsmusikern Ashley Kahn führt den Entstehungsprozess vor, präsentiert dies allerdings für den Geschmack eines amerikanischen Lesers. Fesselnd ist die Konzentration auf die Musik und das geschickte Wecken der Neugier auf das Hörerlebnis. All jenen, die neben der Studioversion noch alternative Takes der Aufnahmesessions von 1964, geschweige denn Livemitschnitte der einzelne Teile zusammen mit dem von Bob Thiele produzierten Studioalbum suchen, all jenen sei die 2002 bei Impulse erschienene Deluxe Edition empfohlen. Was Ashley Kahn an Hintergrund erklärt, geben John Coltranes Plattentext, letztlich aber die Einspielungen durch sich selbst wieder: „A Love Supreme“ als ein Geschenk an Gott.
Geschrieben von Ulrich Roßner
von Archiv | 17.10.2005
Neue Spielzeit, neues Programm. Das Orchester des Theater Vorpommerns hat sich in dieser Saison viel vorgenommen. Andererseits bereiten dem Klangkörper unter der Leitung von Generalmusiker Prof. Matthias Husmann gleich drei Anlässe allen Grund zum Jubel. Denn 2006 ist Mozart-, Schumann- und Schostakowitsch-Jahr zugleich.
Einen prächtigen Auftakt erlebte das Konzertpublikum im Greifswalder Musentempel mit Gustav Mahlers 5. Sinfonie, dem sich im 2. Philharmonischen Konzert um und nach dem Tag der Deutschen Einheit Bedrich Smetanas sinfonisch Dichtung „Má Vlast“, hier seltener Vollstängikeit gespielt, unter dem Händen des Gastdirigenten Leos Svarovsky anschloss. Ur- und Erstaufführungen (Alois Bröders Metamorphosen über Robert Schumanns op. 39, Carl Loewes Sinfonie in e-Moll, Matthias Husmanns konzertante Voraufführung aus dem Sibelius-Drama „Zugvögel“) wie auch spannende Fest- und Kammerkonzerte („Bach meets Schostakowitsch“) sind angekündigt. Der Blick ins Programmheft lohnt. Spannender wird das Hören.
Geschrieben von Uwe Roßner
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