Verliebt in eine Hexe

sabel Bigelow (Nicole Kidman) ist eine waschechte Hexe, die aber das Hexenland, Zauberei im Allgemeinen und vor allem Dates mit Hexenmeistern absolut satt hat. Stattdessen möchte sie lieber unter normalen Menschen leben und alles verwirklichen, was der amerikanische Traum sonst so hergibt. Jack Wyatt (Will Ferrell) hingegen ist ein Schauspieler auf dem absteigenden Ast, der sich mit einem Remake der Sechziger-Jahre-Serie „Verliebt in eine Hexe“ ein Comeback erhofft. Durch einen Zufall castet er dabei – ohne es zu wissen – die echte Hexe Isabel für seine weibliche Hauptrolle, was in Verwirrung, Zaubersprüchen und ungeheurer Verwunderung endet.

m Prinzip ist das Ganze ineinander gesteckt wie die russischen Babuschkas: Ein Remake einer Hexenserie über eine Hexenserie mit einer Hexe als Hexe, die gar keine Hexe mehr sein will. Na gut. Warum nicht. Letztlich gibt es aber nur anderthalb gute Gründe, sich diesen Film anzusehen: eine bezaubernd niedliche Nicole Kidman, die mit ihrer Naivität und Unschuldigkeit in jedem Mann den Beschützerinstinkt weckt und ein witziger Michael Caine, der mit Beharrlichkeit das Menschsein in Frage stellt. Der Rest sieht düster aus: völlig überdrehte Gags, eine plumpe Message und Romantik à la Liebeskomödien-Schema F. Wie so oft kommt man an das Original nicht heran, wird dafür aber mit guter Musik vertröstet. Außer für erste Dates eher nicht zu empfehlen.

Geschrieben von Joel Kaczmarek