Als sie vor zwei Jahren beschlossen, einmal wöchentlich Fußball spielen zu gehen, hätten sie wohl kaum erwartet, dass sie im Jahr 2005 bei der deutschen Fußballmeisterschaft der Mathematiker in Hamburg antreten würden. In einer Bierlaune wurde der passende Name gefunden, so dass sie sich bereits im letzten Jahr als „Zwergenbräunde“ („Zwergenbräu“ plus „Freunde“) bei den Greifswalder Fußballmeisterschaften der mathematischen Fakultät (GFmF) präsentierten konnten.

Was dort noch wie eine Karnevalstruppe aussah, wurde innerhalb von zwölf Monaten zu einer laufstarken und spielwitzigen Mannschaft geformt, die sich nun ungeschlagen den GFmF-Pokal holte. Dabei bestachen die Zwergenbräunde sowohl durch eine konzentrierte Abwehrleistung (3 Gegentore in 4 Spielen), als auch durch blitzschnelles Umschalten in den Angriff, was Ihnen 12 Tore bescherte. Die größte Stärke dieser Mannschaft ist demnach die Ausgewogenheit in allen Mannschaftsteilen: Der bärenstarke Giftzwerg (Karsten Müller) hält den Kasten sauber, scheut aber auch nicht vor Ausflügen zurück, die an José Luis Chilavert erinnern. Die Abwehr wird durch den extrem laufstarken Zwergolette (André Zilz) und den Zweikampfzwerg (Franzi Eichhorst) zu einem Bollwerk und im Mittelfeld ziehen der Zwergenrenner (Toni Wesolowski) und Schneewittchens Bester (Stefan Subklew) die Fäden. Die beiden Letztgenannten lassen einen durch ständige Torgefahr und grenzenlose Kreativität automatisch an Nankatsus Goldenes Duo denken. Als wahre Fußballästhetiker können der Zof (Daniel Fieberg), der Wechselzwerg (Manuel Tröster) und Zwergnase (Frieder Seibt) bezeichnet werden, welche zu dritt das magische Dreieck wieder neu aufleben lassen. Komplettiert wird diese Ausnahmemannschaft durch Zwergham (Andreas May), der nicht nur eiskalt vor dem Tor ist. Wenn sich die Neuzugänge Zwergenbär (Frank Lawrenz) und Alter Zwerg (Stefan Voß) gut einfügen und der Zwergendoktor (Robert Kempin) alle Verletzungen heilen kann, ist diese Mannschaft durchaus in der Lage, für Überraschungen zu sorgen.

Geschrieben von Cornelia Leinhos