Über 75 Teilnehmer bei Leukämie-Typisierung
In jedem Jahr erkranken 6 000 MenIschen in Deutschland an Leukämie. Diesen zu helfen, hat sich der Rotary Club zur Aufgabe gemacht. Im Rahmen des bundesweiten Projektes „Rotary hilft Leben retten“ werden mögliche Knochenmarkspender typisiert und zentral registriert.
Am 26. Mai fand eine solche Aktion auch in Greifswald statt. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin führte der Rotaract Club eine Informationsveranstaltung durch, in deren Anschluss sich jeder kostenlos per Blutentnahme typisieren lassen konnte. „Normalerweise kostet eine solche Typisierung 60 Euro“, sagt Friederike Neher, Vorsitzende des Clubs. Als Medizinstudentin weiß sie besonders gut um die Folgen einer Leukämieerkrankung. „Nach der Blutentnahme werden die Daten in einer zentralen Kartei in Ulm gespeichert“, berichtet sie weiter, „und wenn Bedarf ist, wird man angerufen.“ Jedoch erhielt nur etwa ein Prozent der Registrierten tatsächlich einen Anruf um mit einer Knochenmarkspende zu helfen. Da jedoch besonders Kinder vom Blutkrebs betroffen sind, sei Hilfe sehr wichtig. So wertet es Friederike als „vollen Erfolg“, dass sich über 75 Personen haben registrieren lassen. Im Anschluss wurden sie dann noch mit einem Buffet entschädigt – alles nach dem Motto der Rotarier „Lernen – Helfen – Feiern“.
Geschrieben von Kai Doering