Schnupperstunden beim Hochschulsport, Erwachsenentoben im Indoorspielplatz und natürlich die obligatorischen Einführungsveranstaltungen und Fachschaftsfrühstücke – die Erstsemesterwoche ist gespickt mit allerlei Möglichkeiten, seinen Studiengang, die Universität und die Stadt kennenzulernen. Und sich einen Erstibeutel zu schnappen. Heute geht es los.

„Nach nun knapp fünf Monaten Planung der Ersti-Woche freue ich mich wirklich zu sehen, wie alles so ablaufen wird“, meint Anna-Lou Beckmann, die Veranstaltungsreferentin des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA). Sie hat die Koordination der Woche in der Hand und auch den Großteil der Organisation. Heute um 15.30 Uhr werden die bis zu 2500 Erstsemestler an der Mensa am Berthold-Beitz-Platz von ihren Tutoren erwartet, um die neuen Kommilitonen kennen zu lernen und bei der anschließenden Kneipentour auch schon die Stadt. „Da die Mensa am Wall aufgrund der Bauarbeiten leider immer noch nicht fertig ist, lässt sich eine Veranstaltung mit so vielen Personen dort leider nicht realisieren. Auf der Suche nach Alternativen erschien uns die Mensa am Beitz Platz sehr vorteilhaft“, erklärt Anna-Lou.

Am Abend wartet auch schon die erste große Party: Alle Studentenclubs haben offen und locken mit freiem Eintritt. Die folgenden Tage geben einen Einblick in das Leben als Neustudent: Neben Einführungsveranstaltungen in die Abläufe des Universitätsrechenzentrums, die Universitätsbibliothek und allgemein in das Studium hat jeder Fachschaftsrat wieder Fachschaftsfrühstücke organisiert, bei denen man sich beispielsweise Hilfe beim Stundenplanbasteln holen kann. Die Fachschaftsräte haben dies allerdings auf recht unterschiedliche Zeiten gelegt. Einen Teil davon kann man auf dieser zusammengestellten Liste sehen.

 Partys an jedem Abend

Ein dichtes Gedränge gab es letztes Jahr an der Mensa am Schießwall – ob es an der Mensa am Beitzplatz weniger gedrängt abläuft?

Abends locken viele Partys. Jeder Studentenclub hat an seinem Tag geöffnet: Am Dienstag lädt der Club 9 zur Exilparty in die Mensa, der Mittwoch gehört der Kiste, am Donnerstag und Samstag öffnet der Mensaclub ihre Pforten und am Freitag kann man in den beiden Studentenclubs Geographen- und Geologenkeller schwoofen. Nebenbei laden die Fachschaftsräte Jura, Medizin und Psychologie zum zweiten Mal zu „Erstis Rocken“ ein.

Viel zum Reinschnuppern gibt es in dieser Woche auch wieder. So lädt der Greifswalder-Universitäts-Studentischen Autoren-Verein (GUStAV) zu einem Schnupperworkshop am Mittwoch, den 8. Oktober ein. Der Debattierclub bietet die Möglichkeit zum Schnupperdebattieren am 9. Oktober und der Greifswald Model United Nations e.V. kann am Mittwoch und Donnerstag besucht werden. Am Wochenende stehen traditionell Sportveranstaltungen auf dem Plan. Am Samstag werden zwei Segeltouren sowie Schnuppergolf, am Sonntag ein Futsaltunier angeboten. Dafür jedoch muss man sich beim AStA anmelden.

Erstitüten mit Kirschkernkissen

Etwas besonderes beinhalten dieses Jahr die Erstitüten: Kirschkernkissen in handlicher Größe. Leider gab es nur 1500 Stück, sodass nicht jeder Erstsemestler in den Genuss kommen wird. Neben vielen Flyern kann man sich auch wieder mit der Jahresration Kugelschreibern eindecken, auch Notizblöcke werden dazugereicht. Viel zu tun gibt es auf jeden Fall, sowohl für die Erstsemestler als auch die Organisatoren. Anna-Lou jedenfalls weiß schon, worauf sie sich am meisten freut:„Mein persönliches Highlight wird vermutlich das abendliche Tröpfchen Alkohol in einem der Studentenclubs sein, nach dem ein stressiger und hoffentlich erfolgreicher Tag der Ersti-Woche sich seinem Ende nähert und ich mal kurz abschalten kann.“

Genaue Informationen zu den Zeiten und Orten gibt es im aktuellen Erstiprogramm.

moritz.medien stellen sich vor

Am Samstag, den 11. Oktober, findet auch das moritz.mediencafé statt. Dort stellen sich die studentischen Medien mit ihren drei Redaktionen moritz.magazin, moritz.tv sowie dem webmoritz. vor. Wer Interesse am Journalismus hat und sich darin gerne ausprobieren möchte, ist herzlich willkommen. 14 Uhr in der Alten Augenklinik, Rubenowstraße 2B in Greifswald.

Fotos: Katrin Haubold (Titelbild), Simon Voigt (Einlass)