Grafik: Jakob PallusWer kennt das nicht: Man schreibt gerade die letzte Klausur oder an seiner letzten Hausarbeit und schwelgt in Gedanken darüber, wie endlos famos die Semesterferien sein werden. Häufig kommt es vor, dass man sich schnell dabei den Kuskus vom Himmel verspricht.

Wer nun mit dem 28. Februar alle Hausarbeiten und Prüfungen hinter sich hat, dem könnte das kommende Wochenende aber einen kleinen Dämpfer verpassen: es gibt nicht viel, was man in den nächsten Tagen so in Greifswald unternehmen kann. Und doch wäre es überzogen zu behaupten, dass sich die Hansestadt während den Ferien gar nicht lohnt. Natürlich kommen nicht alle Greifswalder Studenten jetzt schon in den Genuss der Ferien – einmal in der Woche ausgehen sollte man aber trotzdem. Und wer keine Lust auf Party hat, kann eine Prüfungspause einlegen.

Stricken am Donnerstag

Viele Leute nehmen sich an Silvester, gebannt den Sekundenzeiger der Uhr verfolgend, zum neuen Jahr etwas vor. Wie oft hat man sich zum Beispiel schon vorgenommen, das Stricken zu lernen. Aber die Jahresvorsätze werden nach einer Woche, oder spätestens mit dem Ausleeren einer Wodka-Flasche, regelrecht weg gespült sein. Natürlich ist es möglich, ein paar Dinge im Kopf zu behalten und diese vielleicht im Laufe des Jahres umzusetzen. Sind die Prüfungen vorbei, hat man dazu auch die nötige Zeit: Jeden zweiten Donnerstag wird in Kabutze gestrickt und gehäkelt was das Zeug hält. Ausgestattet mit der Lieblingswolle und der passenden Nadel ist jeder dazu eingeladen um 18.00 Uhr vorbeizukommen. Ob Anfänger oder Profi, Tipps und Hilfe bekommt man immer, wenn man sie braucht.

27. Februar, 13. März / Beginn: 18.00 Uhr / Kabutze

Und wie immer zum letzten Donnerstag eines Monats lädt das Klex zum Open Jam ein. Ab 20 Uhr kann jeder, der gerade nach neuen Impulsen für das Musizieren sucht, vorbeikommen. Damit E-Gitarre, Bass und anderes auch gut zu hören sind, ist für Verstärkung gesorgt. Für den Gesang steht wird ein Mikro bereit. Und für weiteres Equipment, das benötigt wird, sollte vorher Bescheid gegeben werden. Natürlich darf man auch als normal sterblicher Nicht-Musiker vorbeikommen und einfach nur zuhören.

Beginn: 20.00 Uhr / Klex

Kiste-Klassiker am Freitag

Fahrt Freitag doch mal nach Schönwalde! Klar, nachts ist es dort nicht so gemütlich. Zugegeben, eigentlich wirkt der Ort zu keiner Tageszeit anziehend. Aber es sind Semesterferien und Freitagabend entweder die Möglichkeit auf ein, zwei oder zwanzig Bierchen mit Freunden ins Ravic zu gehen, oder eben in der Makarenkostraße gelegene Kiste die „Ärzte vs. Hosen“ Party zu feiern. Laut Veranstalter „ein absolutes Muss für alle Fans der Ärzte und der Toten Hose“ und für Kiste-Kenner ein echter Klassiker.

Einlass: 22 Uhr – bis 23 Uhr frei / Kiste

Samstag: Fasching oder Film

Am Samstag lohnt sich zum Beispiel ein Besuch im Cinestar: „American Hustle“ wird hier vorgeführt. Für zehn Oscar-Kategorien ist der Film nominiert, darunter die legendären „Big-Fives“ für Bester Hauptdarsteller, Beste Hauptdarstellerin, Bester Film, Bestes Drehbuch und Beste Regie. Nicht nur das, schon die Fachpresse und das Publikum waren überzeugt.

Irving Rosenfeld (Christian Bale) betrügt gern und verdient dabei gutes Geld. Dies beschert ihm im Jahre 1978 in New York ein gutes Leben. Seine Frau Rosalyn (Jennifer Lawrence) und sein Sohn wissen nichts von seinen Straftaten. Irvings Geliebte Sydney Prosser (Amy Adams) dagegen hilft ihm beim Trickbetrügen, indem sie sich als die reiche britische Aristokratin „Edith Greensley“ ausgibt und Kontakte zu britischen Banken vortäuscht. Alles läuft gut bis Sydney von einem FBI-Agenten namens Richie DiMaso (Bradley Cooper) überführt wird. Das kriminelle Paar darf nun mithelfen andere Trickbetrüger dingfest zu machen.

American Hustle,  22:30 Uhr / CineStar

Für den Club 9 wird es hoffentlich eine der letzten Exilpartys sein, bevor ihr neues Zuhause herausgeputzt ist. Gefeiert wird im Geographenkeller „Mardi Gras“, ins Deutsche übersetzt „Fetter Dienstag“. Das ist eigentlich der Faschingstag vor Aschermittwoch, dem Beginn der christlichen Fastenzeit. Trotzdem sorgen dazu schon am Samstag Hu.Bert & Rae [180p] für Musik, sie werden Hip-Hop und Elektro auflegen.

Einlass: 23:00 / Geographenkeller

Wer auf Faschingsparties steht, die nicht nur so heißen, sollte stattdessen im Mensaclub abhotten. Mit Kostüm gibt es dann auch freien Eintritt. Rheinländer und Funkenmariechen dagegen haben sich in der Stadthalle einzufinden, um sich hier entsprechend zu bespaßen und nicht etwa die nordische Ruhe zu stören. Auch die dazugehörige Webseite hat sich in märchenhaftem „es war einmal“-Gewand verkleidet!