Interviews_BTW13_TitelAm 22. September finden die Wahlen zum Deutschen Bundestag statt. Der webMoritz interviewte die Direktkandidaten aus dem Wahlkreis 15 (Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I) per E-Mail. Heute wird nachgereicht: der freie Kandidat Michael Adomeit.

Alle demokratischen Kandidaten hatten etwa einen Monat Zeit, die Fragen zu beantworten und den Steckbrief mit Informationen zu füllen. Die Reihenfolge der Veröffentlichung richtet sich nach dem Tempo ihrer Rückmeldungen. Da es Probleme gab, Kontakt zu Herrn Adomeit aufzubauen, ging zunächst ein leeres Interview online. Nun hat er einen Fragebogen nachgereicht, der an dieser Stelle veröffentlicht wird.

Wie sind Sie zur Politik gekommen?Bundestagswahl_2013_Michael_Adomeit

Im Jahre 1999 ging ich mit meinem Hund durch das Rathaus und da kam mir die Eingebung mich zur Wahl aufstellen zu lassen. Plötzlich war ich der erste Einzelbewerber, der den Sprung in die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund geschafft hatte.

Wie sieht ihr Wahlkampf aus?

Ich mache dasselbe, was ich seit 14 Jahren in der Politik mache, ich kümmere mich um die Ängste und Sorgen der Bürger. Ich bin immer ansprechbar. Mein politischer Halt ist die Basis – das Volk.

Wo sehen Sie Möglichkeiten, sich besonders für Ihren Wahlkreis einzusetzen?

Da meine Möglichkeiten begrenzt sind, siehe Punkt 2.

In welchen Bundestagsausschüssen würden Sie gern mitarbeiten?

Finanzausschuss

Welche Rolle spielt die Stadt Greifswald im neuen Wahlkreis 15?

Dieselbe Rolle wie HST. Da in unserer Region, die Kommunen die gleichen Probleme haben; miserable Finanzausstattung, vom Bund und vom Land im Stich gelassen.

Welches Thema ist ihnen besonders wichtig?

In der heutigen Zeit sind alle gleich wichtig. Es gibt keine wichtigen und unwichtigen Themen.

Im Bundestag gibt es direkt gewählte Kandidaten und Kandidaten, die über Listen einziehen. Macht das abgesehen von gewissen Repräsentationspflichten im Wahlkreis irgendwelche Unterschiede?

Es sollte keinen Unterschied machen. Ich bin freier Politiker und nur meinen Wählern verpflichtet. In der Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund und im Kreistag Vorpommern-Rügen, erlebe ich oft den Fraktionszwang der großen Parteien. Ich werde nie meine Hand heben bei Entscheidungen, die ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Das ist der Grund warum ich parteilos bin und bleiben werde.

Im Falle Ihrer Wahl: Welches Verkehrsmittel wollen Sie zum Pendeln nach Berlin nutzen?

Öffentliche Verkehrsmittel

Die Hochschulen im Land stehen 2014 und 2015 vor Millionendefiziten in ihren Haushalten. Wie wollen Sie Abhilfe schaffen?

Diese Fragen sollten sich die Studenten mal selbst stellen. In Greifswald studieren ca. 12.000 junge Leute, davon auch in entsprechender Anzahl BWL und VWL Studenten und da diese jungen Leute unsere Zukunft verkörpern, haben sie sicherlich auch viele Ideen, wie man in Zukunft eine bessere Finanzausstattung für die Universitäten/Fachhochschulen im Wahlkreis ermöglichen kann. Wenn es nicht anders geht, muss man diese auch auf der Straße einfordern. Ich bin jederzeit gerne bereit sie zu unterstützen.

Was sind Ihre Pläne für den Fall, dass Sie nicht in den Bundestag einziehen?

Dann geht das Leben weiter. Im nächsten Jahr sind Kommunal- und Kreistagswahlen und ich hoffe, dass ich noch mehr ehrliche und engagierte Leute für die Politik gewinnen kann.

Bildnachweis:

Adomeit – Fraktion Wählergruppe Adomeit Stralsund

Logo Bundestagswahl 2013 – Simon Voigt, Fotogrundlage: martingerz2 via Flickr CC BY-SA 2.0