Das Logo vom AStAAuch in den Semesterferien kommt der AStA regelmäßig zu einer Sitzung zusammen und alle Kommilitonen können im AStA-Büro vorbeikommen, um sich über die laufenden Projekte der aufwandsentschädigten Studierendenvertreter zu informieren. Bald könnte dies aber nicht mehr nötig sein, denn zukünftig sollen die Sitzungen vielleicht per Video-Livestream auch online bequem von jedem drehbaren Bürostuhl aus empfangen werden können. Dies ist Teil der neuen Öffentlichkeitsoffensive, ein weiteres Thema der Sitzung vom 30. Juli war das kommende DS-Pressefest.

Über laufende Projekte informieren, mehr Ideen aus der Studierendenschaft aufnehmen, schlicht viel mehr Öffentlichkeit bei seiner Arbeit plant der AStA. 637 Facebook-Nutzern gefällt zur Zeit die Facebook-Seite des AStAs. Charlotte Saebsch, sie ist verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit, schätzt, dass so ungefähr fünf Prozent der Studierendenschaft erreicht werden. Wirklich überprüfen lassen sich diese Werte allerdings nie. Über diesen Kanal werden regelmäßig Informationen verteilt, wird Kontakt zu den Studierenden gesucht, zukünftig soll die Seite noch intensiver genutzt werden, denn das Sammeln von immer mehr „likes“ wird angestrebt.

Es kann immer noch unübersichtlicher sein: historischer Screenshot der AStA-Seite aus dem Jahr 2004.

Ein anderer Punkt der Öffentlichkeitsoffensive ist das neue Werbekonzept mit dem Namen „rAStAfahndung“. Damit soll das letzte vakante Co-Referat für Hochschulpolitik, Politische Bildung und Antirassismus besetzt werden. Außerdem sollen noch weitere Praktikanten gewonnen werden. Offensichtlich mit Erfolg: Gleich zwei Interessenten hätten sich am ersten Tag gemeldet, freute sich AStA-Vorsitzender Felix Pawlowski. Weiterhin soll die AStA-Homepage bald von Grund auf renoviert werden. Die aktuelle Version bezeichnete Felix als „unübersichtlich“, beispielsweise ein neues Farbschema für jeden Bereich soll einen Ausweg bringen. Die Kosten dafür werden wie alle Werbemaßnahmen aus dem Topf für Öffentlichkeitsarbeit gedeckt.

Mit einer App für Smartphones will sich der AStA noch zeitgemäßer präsentieren. Die Pressestelle der Universität arbeitet momentan an so einem Programm und die Gelegenheit wird genutzt, sich selbst dort integrieren zu lassen. Das Ganze gibt es gratis, genau so wie einen Live-Stream, den es ebenfalls bald geben soll, um die AStA-Sitzungen online übertragen zu können. Ein erster Versuch ist für Ende September vorgesehen, danach wird entschieden, ob es weiter gehen soll. Zu guter Letzt soll zum neuen Semester der AStA-Newsletter wiederbelebt werden, welcher monatlich über aktuelles informieren soll. Im WS 2009/2010 hat es diese Montasschrift schon einmal gegeben, so sah die erste Ausgabe vom November 2009(.pdf) aus. Derzeit werden noch Namen und Ideen für den Inhalt gesucht, welche unter kritik(ät)asta-greifswald.de geäußert werden können.

RAStAfahndung: So sucht der AStA nach neuen Mitstreitern.

AStA unterstützt Protest gegen DS-Pressefest

Am 10. und 11. August will der NPD-Verlag Deutsche Stimme ein Pressefest in Viereck, einer Gemeinde nahe Pasewalk, veranstalten. Unter anderem stehen der NPD-Bundesvorsitzende Holger Apfel und Udo Pastörs, sein Stellvertreter und Landtagsabgeordneter in Schwerin auf der Rednerliste, was eine Propagandashow größeren Kalibers vermuten lässt. Mit 1.000 Besuchern rechnen die Veranstalter. Als Widerstand hat sich bereits am 5. Juli unter dem Namen „Vorpommern: weltoffen, demokratisch, bunt!“ ein zivilgesellschaftliches Bündnis gebildet, welches unter anderem eine Menschenkette von Pasewalk nach Viereck geplant hat, um gegen die NPD „ein großes friedliches Zeichen demokratischer Kultur zu setzen“. Konses auf der AStA-Sitzung war, unter den Studierenden zur Teilnahme an den Protesten aufzurufen. Weiterhin stehe noch Geld zu Verfügung, um entwaige Fahrtkosten tragen zu können. Dieser Topf wurde am 24. April vom StuPa gebildet, eigentlich um Fahrten zu Demonstrationen nach Neubrandenburg (1. Mai) und Demmin (8. Mai) zu unterstützen und ist wohl noch nicht aufgebraucht, so StuPa-Präsident Milos Rodatos.

Der AStA auf Reisen

Am kommenden Wochenende findet in Göttingen die 44. Versammlung des Freien Zusammenschlusses von Studierendenschaften statt. Der AStA Greifswald ist zwar kein Mitglied, dennoch wollen Henri Tatschner, Referent für Hochschulpolitik und Nikolas Wartenberg, Referent für Soziales, Wohnen und Studienfinanzierung, teilnehmen. Dort wollen sie Probleme ansprechen, die das Finanzamt zuweilen der studentischen Selbstverwaltung bereiten kann: So steht die Frage im Raum, ob es sich bei der Aufwandsentschädigung für die Referenten um Lohn handelt oder nicht.

Bei einer weiteren Fahrt soll es für alle AStA-Referenten Ende August nach Waren an die Müritz gehen. Bei der jährlichen Klausurtagung werden vor allem interne Prozesse besprochen, Pläne geschmiedet und das Leitbild soll diskutiert werden. Bleibt zu hoffen, dass auch alle Zeit haben, denn sechs Referenten fehlten auf der gestrigen Sitzung. Für die Fahrtkosten kommt in beiden Fällen die Studierendenschaft auf, alles Weitere liege bei den Teilnehmern, so Felix.

Foto: Simon Voigt (webMoritz-Archiv); Screenshot: moritz-Archiv;