Die in der Fachbibliothek Geschichte eingelagerten Bücher sollen Studierenden und Dozenten künftig schneller als bisher zur Verfügung gestellt werden können. Seit fast einem Jahr ist das Institutsgebäude gesperrt, an die Bücher kamen die Studierenden bislang nur schwer ran. Die neue Regelung ist ein Resultat eines Gesprächs am 13. Juli. Hieran nahmen der Universitätsrektor Rainer Westermann, der stellvertretende Kanzler Peter Rief, Leiter des Historischen Instituts Thomas Stamm-Kuhlmann, Studiendekan Patrick Donges, Ursula von der Gönne Stübing vom Prüfungsamt, Peter Wolff von der Universitätsbibliothek sowie StuPa-Präsident Marian Wurm, AStA-Vorsitzende Anne Lorentzen und StuPa-Mitglied Eric Makswitat teil.

Bücher können künftig über FB Geschichte ausgeliehen werden

Künftig sollen von der Slawistik aus Bücher der FB Geschichte ausgeliehen werden können.

Wie Marian Wurm dem webMoritz mitteilte, sollten in dem Gespräch Beschlüsse der Vollversammlung der Studierendenschaft umgesetzt werden. Am Ende des Treffens einigten sich alle Beteiligten darauf, dass man ab dem 18. Juli von der Fachbibliothek Slawistik/ Baltistik aus Bücher der FB Geschichte sofort ausleihen könne. Hierfür sei, so Peter Wolff, das Ausfüllen eines Leihscheines erforderlich. „Es wird somit eine halbe Präsenzbibliothek eingerichtet“, bewertet Marian Wurm dieses Verfahren.

Zudem wird von Seiten der Universitätsbibliothek davon ausgegangen, dass die Sanierungsarbeiten in der Alten Universitätsbibliothek Ende Juli weitgehend abgeschlossen sein werden. Die Alte UB in der Rubenowstraße wird dann wieder frei zugänglich sein können. Ferner teilte Wolff dem webMoritz mit, dass ab 15. August der Lesesaal der Alten UB durch eine Treppe mit den Räumen des Studierendensekretariats verbunden werden soll. Im ehemaligen Studierendensekretariat werden dann künftig die Bücher der FB Geschichte untergebracht.

Verlängerung der Abgabefristen für Bachelor- und Masterstudierende

Zwischenzeitliche Überlegungen von Seiten des Historischen Instituts, die Bestände vorübergehend in der Alten Augenklinik einzulagern, waren für die Leitung der Universitätsbibliothek hingegen zu keinem Zeitpunkt eine Option, da die dortigen Räume statisch nicht geeignet seien.

Aufgrund der nach wie vor noch nicht freien Zugänglichkeit der Fachbibliothek Geschichte einigten sich alle Beteiligten zudem darauf, die Abgabefristen für Hausarbeiten der Bachelor- und Masterstudierenden bis zum 30. September zu verlängern.  Von seiten des Prüfungsamtes, so Marian Wurm, gab es die Zusage, Geschichtsstudierende vor dem Prüfungsamt bezüglich der Abgabe der Hausarbeiten besonders zu berücksichtigen. Ebenfalls besonders berücksichtigt werden sollen Studierende des Faches Geschichte, wenn es um die Verlängerung der Regelstudienzeit und die Bewilligung des BAföG geht.

StuPa-Präsidium und UB-Leitung zufrieden mit Ergebnis

StuPa-Präsident Marian Wurm ist zufrieden mit dem Ergebnis.

StuPa-Präsident Marian Wurm zeigte sich zufrieden mit dem Ausgang des Gespräches: „Das ist eine Löung, mit der wir nicht gerechnet hätten und ist das Beste was man jetzt rausholen kann.“ Zudem zeigte er sich positiv überrascht von der Kooperationsbereitschaft des Rektors. „Es herrschte allgemein eine sehr angenehme Gesprächsatmosphäre“, erklärte der StuPa-Präsident dem webMoritz. Peter Wolff zeigte sich in einem Gespräch mit dem webMoritz ebenfalls zufrieden, was die Lösung des Problems um die Fachbibliothek Geschichte anbelangt. Der Umzug der FB Geschichte in die Alte UB soll nach Aussagen des StuPa-Präsidenten im Dezember dieses Jahres stattfinden.

Fotos: Gabriel Kords (FB Geschichte), Marco Wagner (Slawistik), Johannes Köpcke (Marian Wurm)