Los ging die AStA-Sitzung am Montagabend mit einer lustigen Protokollkontrolle (siehe Ende des Artikels). Ansonsten dominierte die Erstsemesterwoche, die Fachschaftskonferenz und die Berichte der Referenten die knapp einstündige Sitzung. „Wir wollen noch eine Änderung beim Lehrerbildungsgesetz erreichen, sodass Studierende nach dem ersten Staatsexamen einen Referendariatsplatz sicher haben“, berichtete Franz Küntzel, Referent für Hochschulpolitik von der Landeskonferenz der Studierendenschaft. Er zeigte sich erfreut, dass schon viele Kritikpunkte der Studierenden im Lehrerbildungsgesetz aufgenommen wurden.

Fachschaftskonferenz weiterhin ohne Vorsitz

Mit Gremienreferent Felix Pawlowski, sowie Milos Rodatos, Referent für politische Bildung und Valeria Kupreeva, Referentin für ausländische Studierende erzählten gleich drei Referenten von der Fachschaftskonferenz, bei der keine Vorsitzende trotz drei Bewerbungen gewählt wurde, weil die Abstimmungen sechs zu sechs ausgingen. Außerdem wurde dort über Campus Europe und die Internationalisierung an der Universität Greifswald diskutiert. Im Rahmen der Internationalisierung kann sich Valeria beispielsweise eine bessere Betreuung ausländischer Vollzeitstudierender vorstellen. Dazu stehe sie auch mit dem Akademischen Auslandsamt in Kontakt. Milos ergänzte, dass die Fachschaften durch die moritz-Medien vorgestellt werden sollen und bei den Ersti-Frühstücken im Wintersemester gezeigt werden sollen.

Milos Rodatos schrieb ein lustiges Protokoll.

Damit war das nächste Thema angesprochen: Erstsemesterwoche. Stolz berichtete Veranstaltungsreferentin Ginka Kisova, dass 25 Leute an der Sitzung der Ersti-AG teilgenommen haben und es eine Ersti-Challenge geben wird. Das Studierendenparlament (StuPa) muss auch noch entscheiden, ob der WinterMoritz (Kalender für das Wintersemester) in den Ersti-Beutel soll, kündigte Milos einen Antrag noch an.

Mit einem einstimmigen Meinungsbild bei einer Enthaltung sprach sich der AStA für die Teilnahme an einem Workshop zur Öffentlichkeitsarbeit aus, den die ehemaligen webMoritz-Chefredakteure Carsten Schönebeck und Gabriel Kords im Oktober anbieten. Dieser Workshop steht auch anderen studentischen Initiativen und Vereinen offen. Nicht offen, sondern nur für den AStA, ist seine Klausurtagung am letzten Juliwochenende. Die Themen sind: eigene Vorstellung vom AStA, Werbestrategien, Überarbeitung des Leitbildes, der Geschäftsordnung und der Homepage.

Nationales Stipendienprogramm

Weiterhin machte Sozialreferent Timo Schönfeldt Werbung für das Deutschlandstipendium, für das der Senat im Mai eine Satzung erlassen hat. Es sind erst einmal 25 Plätze zu vergeben. Die letzte Woche Dienstag vom StuPa gewählte neue Referentin für Öffentlichkeit Anne Hameister erwähnte ihre erste Einweisungen und tastet sich nun an die anderen Referenten heran, wie sie diese unterstützen könne. Die kommissarische AStA-Vorsitzende Anne Lorentzen ergänzte, dass sie Einladungen schon an Professoren und Dozenten wegen der 24-Stunden-Vorlesung rausgeschickt habe. Diese soll voraussichtlich am letzten Oktoberwochenende stattfinden. Einige Zusagen habe sie bereits erhalten.

Von einem Besuch beim Rostocker AStA berichtete Finanzreferent Hendrik Hauschild. Dort habe der Landesrechnungshof einige Sachen bemängelt, die der dortige AStA nahezu komplett behoben habe. Hendrik prüft nun, welche Verbesserungen in Greifswald unternommen werden können. Einen ersten Schritt hat dafür schon getan. Er hatte im Tagesverlauf ein Buchhaltungsprogramm gekauft. Damit ist eine Buchführung in einer Excel-Tabelle zukünftig nicht mehr nötig.

Lustiges Protokoll: „Hochschulpolitische Studenten aus der Hochschulpolitik“

Hier sieht Timo Schönfeldt (rechts im Bild) wirklich glücklich aus. Laut Protokoll ist er es nun auch glücklich über seine Wahl zum zweiten stellvertretenden AStA-Vorsitzenden.

Nun zum amüsanteren Teil der AStA-Sitzung. Milos hatte das Protokoll der letzten Sitzung geschrieben und wollte anscheinend einfach mal schauen, ob das Protokoll von den Referenten auch gelesen wird. Anscheinend nicht von allen. Sie schrieb er beispielsweise:

  • Felix wird jetzt von (StuPa-Präsident) Marian (Wurm) zu den FSR (Fachschaftsräten) begleitet, da er um seine Sicherheit fürchtet
  • Anne schlägt „bosshaft“ eine Erweiterung der Tagesordnung vor
  • „hochschulpolitische Studenten aus der Hochschulpolitik“

Diese Schreibweisen wurden abgeändert. Erhalten blieb aber, „Timo Schönfeldt ist glücklich“ nach seiner Wahl zum zweiten stellvertretenden AStA-Vorsitzenden. Timo hatte zwar beantragt, dass dies rausgenommen wird, jedoch stimmten Franz und Hendrik, der sich übrigens als „El Dinero“ in die Anwesenheitsliste eintrug, gegen den Antrag. Da half es Timo auch nicht, dass Anne Lorentzen mit ihm stimmte. Aufgrund der vorlesungsfreien Zeit finden die AStA-Sitzung jetzt immer zweiwöchentlich statt. Los geht es mit dem Turnus nächste Woche.

Fotos: David Vössing, Christine Fratzke (glücklicher Timo Schönfeldt)