Personalangelegenheiten, Vortrag zur CO2-neutralen Hochschule und Satzungsänderungen sieht die Tagesordnung des Senats vor, der sich trotz Projektwoche am Mittwoch um 14 Uhr zu seiner monatlichen Sitzung im Konferenzsaal des Uni-Hauptgebäudes trifft.
Auf der Tagesordnung steht auch wie immer der Rektoratsbericht, aus dem verschiedene Sachverhalte hervorgehen:
- Die kurzfristige Unterbringung der Fachbibliothek Geschichte in den Bahnhofshallen ist nicht möglich, da die Räumlichkeiten aufgrund fehlender Heizung und Toiletten nicht geeignet sind. Daher steht die Verwaltung mit dem Vermieter des ehemaligen Bankgebäudes der Dresdner Bank in Verbindung.
- Eine Arbeitsgruppe aus Kanzlern, Rechenzentrumsleitern und Bildungsministerium soll den Umstellungsprozess zur Einführung des Campusmanagementsystems HISinOne koordinieren, wo es vielerlei Schwierigkeiten gibt.
- Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat der Universität Greifswald samt Medizin 2010 insgesamt 10,2 Millionen Euro bewilligt. Knapp 40 Prozent (3,85 Mio. €) entfallen auf die vier Sonderforschungsbereiche /Transregio und die beiden Graduiertenkollegs.
- Zur Aufarbeitung der Geschichte der Universität in der NS-Zeit wurde eine Forschungsstelle mit Mitteln des Landesmitteln von jährlich 100.000 Euro für die nächsten drei Jahre vom Rektorat beschlossen. Eine Kommission soll die Aufarbeitung begleiten.
- Der AStA ist als Listenkoordinator für Mails an alle Studierende eingerichtet worden. Auf der letzten Senatssitzung gab es dazu Streit und Zensurvorwürfe an das Rektorat seitens der Studierendenschaft.
- Die Universität hat das Zertifikat zum „audit familiengerechte hochschule“ der „berufundfamilieGmbH“ am 25.05.2011 offiziell überreicht bekommen.
- Im Jahr 2010 hat die Uni mit ihren 1800 Beschäftigten 31 Tonnen Papier oder 6,17 Millionen Blätter verbraucht. Das macht pro Tag und Mitarbeiter 16 Blatt.
Neue Ombusfrau für Fragen wissenschaftlichen Fehlverhaltens
Zur „CO2-neutralen Universität“ hält Professor Martin Wilmking vom Lehrstuhl für Landschaftsökologie einen Vortrag. Im Gespräch ist hier beispielsweise der vermehrte Einsatz von Fahrrädern als Dienstfahrzeuge. Dazu dient sicherlich auch der Neubau des Universitätsrechenzentrum bis 2015, das zum 1. Juli 2011 mit Physik-Professor Ralf Schneider einen neuen Leiter bekommen soll. Vor seiner Ernennung muss der Senat noch angehört werden. Wählen soll der Senat auch einen Nachfolger(in) für Ombudsmann, der für Fragen wissenschaftlichen Fehlverhaltens zuständig ist. Der jetzige Ombudsmann Professor Werner Stegmaier wird aus dem Amt scheiden. Als neue Ombudsfrau zum 1. Oktober wurde Professorin Hannelore Weber vorgeschlagen. Die aktuellen Richtlinien findet ihr hier.
Weniger Hürden für Schüler und Berufstätige
Nachdem in den letzten Senatssitzungen im März und April über eine Präambel für die Grundordnung diskutiert wurde, einigte man sich auf eine Überarbeitung des Leitbildes. Der Senat soll hierzu am Mittwoch eine Kommission einsetzen. Aus der Satzungskommission gibt es verschiedene Vorlagen, die Berufstätigen ohne Abitur oder Schülern durch den Abbau von Zulassungsvoraussetzungen den Zugang zur Universität erleichtern sollen. Dazu soll die Immatrikulationsordnung und die Zugangsprüfungsordnung geändert werden.
Fotos: Marco Wagner (Rechenzentrum), David Vössing (Senat)