Eric Makswitat ist als Präsident des Studierendenparlaments zurückgetreten. Dies teilte er am 2. Juni per E-Mail mit. Makswitat begründet diesen Schritt mit einem zerstörten Grundvertrauen im eigenen Präsidium und gegenüber einzelnen AStA-Referenten. Zuvor war es gestern zu einem Hack seines Facebook-Accounts gekommen.
Dabei seien Änderung am Profilbild, sowie die umfangreiche Aufnahme von Verbindungen zu Parteien, Organisationen oder Veranstaltungen durch die öffentliche Kenntlichmachung von Präferenzen vorgenommen worden. „Hier ist für eine gewisse Zeit ein Eindruck entstanden, der so von mir weder autorisiert, noch genehmigt worden war. Das ist auch kein Dummer-Jungen-Streich“, schrieb Makswitat. Von dem Hack habe er durch irritierte Anrufe von Bekannten und Verwandten erfahren.
Der Hack ist nachweislich vom PC-Stupa-Präsidiumsaccount ausgegangen. Die Gruppe der potentiellen Täterinnen und Täter ist so auf wenige Menschen mit Zugang zu diesem Account eingegrenzt. Bei der direkten Konfrontation mit dem AStA erfolgte laut Makswitat ein inoffizielles Eingeständnis der Veränderung, ohne direkte Entschuldigung oder Namensnennung, durch seinen Stellvertreter und einzelne AStA-Referenten.
Makswitat kann sich eine weitere Zusammenarbeit mit betreffenden AStA-Referenten oder mit dem betreffenden Stellvertreter nicht weiter vorstellen. Weiter schreibt er: „Am Ende muss ein gewisses Grundvertrauen vorhanden sein um gemeinsame Projekte und Ziele zu verwirklichen.“ Nach seinem Rücktritt wird er dem StuPa als engagiertes Mitglied weiter erhalten bleiben.
*Update* Stellungnahme von Christoph Böhm zu den Vorfällen
von Marco Wagner
Christoph Böhm, stellvertretender Präsident des Studierendenparlamentes präzisiert, dass sich die Vorwürfe nicht gegen beide stellvertretenden StuPa-Präsidenten richten. „Bitte beachtet, dass sich die von Makswitat vorgebrachten Vorwürfe NICHT [sic!] gegen Marian, sondern nur gegen mich richten.“ Ebenfalls nicht davon betroffen sei Anne Lorentzen, die kürzlich zur stellvertretenden AStA-Vorsitzenden gewählt wurde. Vor einer Dienstbesprechung und gegebenenfalls einer Personaldebatte in der kommenden StuPa-Sitzung möchte Böhm zunächst keine weiteren Details bekannt geben.
*Update* Stellungnahme von Franz Küntzel zu den Vorfällen (5. Juni)
Ich allein trage die Verantwortung für die Veränderungen (Foto, 3 Facebook-Likes) an Erics Facbook-Profil, welche ungefähr zehn Minuten Bestand hatten. Weder Christoph Böhm noch irgendein anderer AStA-Referent hatten davon Kenntnis, noch tragen sie dafür die Verantwortung.
Ich wollte Eric damit weder persönlich angreifen noch ihn verletzen. In meinen Augen sollte es ein harmloser kleiner Scherz sein. Ich bin selbst über die Tragweite und die persönlichen Konsequenzen für Eric schockiert. Dies lag absolut nicht in meinem Interesse. Ich möchte mich für mein menschliches Fehlverhalten in aller Form entschuldigen.
Sicherlich scheint es verwunderlich, dass ich erst jetzt zum Rücktritt von Eric Stellung beziehe, aber ich habe seit Donnerstag Mittag versucht mit Eric ein persönliches Gespräch zu führen, leider kam es bis jetzt noch nicht dazu. Daher wähle ich nun diesen Weg um mich bei ihm in aller Form zu entschuldigen.
Foto: Christine Fratzke (webMoritz-Archiv)
http://www.youtube.com/watch?v=y1Jpx-ELUPA
Alter!
Was für Leute sitzen denn im Asta? Wie muss man denn drauf sein, um so etwas durchzuziehen?
Nicht Makswitat sollte zurücktreten, sondern die betreffenden Asta-Referenten – mindestens. Ich hätte ja mindestens eine umgehende Entschuldigung des Astas und sofortige Maßnahmen desselben erwartet.
Was sind das nur für Leute…
Das Fehlverhalten einiger wirft leider immer einen Schatten mit auf andere, die nichts mit solchen Aktionen zu tun haben. Ich hoffe der/die Verantwortliche/n stellen sich wenigstens oder können ermittelt werden.
Kann mir mal wer erklaeren warum der Makswitat einen kleinen Steich,nichts anders ist es am Ende, um Anlass nimmt so extrem rumzuheulen?
Wenn nicht der erste April wäre,dann würde ich herzhaft lachen..
Als Streich würde ich es ansehen, wenn jemand eine Statusnachricht a la "Oh ich bin zu blöd mich auszologgen" gepostet und danach Erics Konto abgemeldet hätte. Hier hat aber jemand alles mögliche geändert. Das seh ich nicht mehr als Streich an.
vielleicht zur Konkretisierung: der Zugriff auf meinen Account erfolgte nicht von dem PC aus auf dem ich mich einloggte. Das heißt ich habe es nicht versäumt mich auszuloggen, sondern mit Hilfe der Zugangsdaten zum StuPa-Rechner wurde erkannt das der Facebook-Zugriff noch möglich war. Was ich selbst als noch heftiger empfinde.
Man muss sich also schon etwas angestrengt haben, um es zu schaffen?
Natürlich. Das war geplant, mutwillig und mit Vorsatz! Ich würde umgehend Strafanzeige stellen. Irgendwie muss das bei solchen Leuten ja mal ankommen.
wenn man erst die Zugangsdaten oder den direkten Zugriff zum Präsidiumsaccount bzw. PC hatte, war die Anstrengung nicht mehr groß. Letztlich wurde Vertrauen verspielt. Das ist sehr schade.
Ich halte trotzdem an meiner Kernaussage fest! Stell Strafanzeige. Mir fallen da spontan, nur aus den Informationen hier im Netz, Fünf § ein weswegen zu umgehend zur Polizei gehen solltest. So etwas darf keine Bagatellisierung & Tolerierung finden. Wenn du dir nicht sicher bist, dann besprich das bitte mit Freunden die Jura studieren.
Ich halte trotzdem an meiner Kernaussage fest! Stell Strafanzeige. Mir fallen da spontan, nur aus den Informationen hier im Netz, Fünf § ein weswegen du umgehend zur Polizei gehen solltest. So etwas darf keine Bagatellisierung & Tolerierung finden. Wenn du dir nicht sicher bist, dann besprich das bitte mit Freunden die Jura studieren.
Na, da bin ich aber mal gespannt, welche das sein sollen. Zu der Zählung dürfen dann aber keine der berühmt-berüchtigten i.V.m.-Paragraphen gehören 😉
Ist ein Facebook-Account jetzt schon so wichtig geworden, dass man Reallife-Konsequenzen ziehen muss und ein "politisches Amt" aufgibt? Andererseits reiht sich der Vorfall auch ganz gut ein – von daher…
Das ist doch primär keine „politische“ Sache. Es geht darum, dass die Person Makswitat desavouiert ist. Facebook speichert alle Nachrichten und Chats. Wer weiß, was da alles an persönlichen Dingen zu finden war und möglicherweise auch kopiert worden ist. Mir tut es nur ganz ehrlich um den Menschen leid! Ich bedaure das zutiefst und hoffe, dass es für ihn als Privatperson keine weiteren Folgen haben wird.
Soviel zu der/die/den VerursacherInnen: Wer so etwas tut, greift nicht mehr und nicht weniger auf Nazimethoden zurück, welche heute bei der NPD gerne noch Anwendung finden, sondern nimmt auch die „Vernichtung“ der Würde eines Individuums in kauf. Das persönliche Leben zu demontieren ist ganz ganz unten. Einfach nur verachtenswert!
Nazi-Methoden? Da macht jemand sich mit einem fragwürdigen Humor und fragwürdigen Methoden über jemanden lustig und schon sind wir bei Nazis? Da hat jemand wohl nicht ganz begriffen, was Nazis waren und was Neonazis heute sind…
„Mit zunehmender Länge einer Online-Diskussion nähert sich die Wahrscheinlichkeit für einen Vergleich mit Hitler oder den Nazis dem Wert Eins an.“
Mike Godwin
http://de.wikipedia.org/wiki/Godwin’s_law
Der oder die Verantwortliche sollte sich zu dieser peinlichen Aktion bekennen und selber zurücktreten. Sowas kann und will ich nicht in meiner studentischen Interessensvertretung wissen!
Bevor ich es als peinliche Aktion hinstelle, würde ich gerne wissen, was konkret geändert wurde. So wie Eric sich in der Öffentlichkeit präsentiert, könnte man vermuten, dass er einfach nur ein bisschen humorlos ist und hier überreagiert – vor allem in Hinblick darauf, dass Eric der Sachbearbeiter schlechthin und Christoph der mit dem derbe(re)n Humor ist, der seine Arbeit aber genau so gut, wenn auch anders macht (man erinnere sich an Erik "Sinatra" u.ä. :D)
Dem möchte ich mich insofern anschließen, als dass mir allein aus den Informationen auf dieser Seite noch nicht klar wird, wie schwerwiegend die Änderungen waren. Das wäre aber nötig, um mir eine auch nur ansatzweise fundierte Meinungsbildung zu ermöglichen. Einerseits kenne ich Eric als ausgesprochen rational handelnden Menschen, sodass ich davon ausgehe, dass die Änderungen wirklich in höchstem Maße verletzend waren. Andererseits habe ich in meinem Bekanntenkreis bisher ausschließlich Facebook-Account-Hacks erlebt, deren Ausmaße ausgesprochen harmlos waren. Insofern: Geht's da vielleicht trotz aller gebotenen Rücksichtnahme etwas präziser?
Und folgendes als Zusatzfrage: Gehe ich recht in der Annahme, dass der "Täter" mindestens ein Passwort tatsächlich "geknackt" hat? Oder war es so, dass er ein Passwort (z.B. das Windows-Kennwort) kannte und dann das Facebook-Passwort gar nicht mehr eingeben musste, weil es im Browser gespeichert war?
Ein Passwort wurde nicht geknackt.
Ich habe mich im StuPa-Büro mit den Accountdaten des Präsidiums eingeloggt, nur ich und meine Stellvertreter haben diese Zugangsdaten. Niemand sonst sollte Zugang zu den durchaus sensiblen Daten auf diesem Account haben. Nun kann man sich aber auch von anderen Rechnern einloggen. Eine parallele Nutzung ist möglich, da eine stetige Synchronisierung die Daten aktuell hält. Während einer eigenen Pause wurde der Zugang zum Account durch einen AStA-Rechner ermöglicht ( mit Accountdaten des Präsidiums), jemand hat festgestellt das eine Facebookanmeldung noch aktiv ist und dann wurden ( so zeigen es die Verbindungsdaten) grobe Änderungen vorgenommen. Ob private Mitteilungen oder andere Accounts (unabhängig von Facebook) ebenfalls – wenn nicht geändert – so doch gelesen wurden, kann ich nicht sagen. Dieses mal bemerkte ich die Änderungen auch, ob schon vorher mitgelesen werden konnte – keine Ahnung.
Es kann sich um einen Einzelfall handeln, aber einen der eklatant und verletzend war. Die Änderungen gaben Auskunft über Ansichten die privat – ausdrücklich nicht für die Öffentlichkeit – bestimmt waren. Ich habe keine Lust diese falschen Ansichten öffentlich zu wiederholen.
Vielen Dank für diese Konkretisierung. Ich für meinen Teil möchte das Thema an dieser Stelle nicht weiter breittreten – denn dafür ist es gewiss zu privat.
Dem stimme ich voll zu. Weitere Konkretisierung ist nicht nötig. Trotzdem möchte ich weiter davor warnen, Christoph allzu schnell zu verurteilen. Vielleicht hat ihm hier die Empathie gefehlt, so dass ihm nicht klar war, wie sein Humor auf andere Leute wirkt, die diesen nicht teilen. Es fällt mir aber wirklich schwer, eine grundsätzlich böse Absicht zu unterstellen.
Im Übrigen fänd ich es schade, wenn jetzt durch eine unangebrachte Hexenjagd ein weiteres arbeitsfähiges und -williges Mitglied der studentischen Selbstverwaltung irgendwie vergrault wird.
…vor allem stellt sich die Frage, ob Christoph wirklich diesen Unsinn verzapft hat. Nur weil sich die Vorwürfe unter anderem gegen seine Person richten, heißt das noch lange nicht, dass er tatsächlich die volle Verantwortung für diesen Fall zu tragen hat. Schließlich ist in Erics Stellungnahme auch von "einem AStA-Referenten" die Rede. Christoph hat in seiner Stellungnahme nur präzisiert, um Spekulationen keinen allzu großen Spielraum zu geben und Leute mit hinein zu ziehen, die gar nichts mit der Sache zu tun haben. Deshalb denke ich, dass man sich bis zur kommenden StuPa-Sitzung mit Vorwürfen und Rätseleien ( – vor allem hier im Kommentarbereich – ) zurück halten sollte.
Du wirst verstehen, wenn ich hier nicht auflisten möchte, welcher Art diese Änderungen waren – vlt. hilft diese persönliche Erklärung weiter: http://bit.ly/kUXqMl
Vor jeder tollen Verschwörungstheorie und albernen Moralrundumschlägen sollte jetzt die präzise Klärung des Hergangs im Vordergrung stehen. Ich kann Herrn Makswitats Enttäuschung nachvollziehen, kann aber nicht verstehen, warum er deshalb als StuPa-Präsident zurück tritt. Dann weht der Wind halt einmal stärker. Umso mehr Gelegenheit, sich als Charakter zu beweisen. Die Fehlinformationen zu entkräften, ist nervig und bisweilen ermüdend, sollte aber m. E. zu einem profilierten Selbstbewusstsein dazu gehören. Das StuPa hat doch sicher Möglichkeiten, solche Entgleisungen zu sanktionieren.
Och nööö! :S
Der Datenschutz ist tot, es lebe der Datenschutz!
Echt schade, das Eric den Hut nimmt und wegen solch einer Kinderei, leider. Warum unsere Selbstverwaltung die Trennung zwischen Amt und Privat-Kollegialem immer wieder vermissen lässt, versteh ich nicht. Das dies dann immer in Köhler-artigen Reflexen endet: Rücktritt statt Angriff (siehe Korbinian knapp vor einem Jahr: http://webmoritz.de/2010/07/02/das-ist-mir-einfach-zu-blod-interview-mit-stupa-prasident-uber-rucktritt/ oder die Serie der AStA-Rücktritte ) noch weniger.
Mich verwundert die Kurzsichtigkeit solcher Entscheidungen, frei nach dem Motto: nach uns die Sinnflut, gibt es nichts Wichtigeres zu tun, wie wirkt ein solches Verhalten nach außen – ist den Verantwortlichen anscheinend egal und auch zu anstrengend. Gekränkte Affekthandlungen – verständlich aber unnötig. Alles aufgrund einer pubertär-gelangweilten Aktion von bekannten Personen.
Ihr seid nicht Mubarak, Ben Ali oder sonstwer, keiner fordert euren Rücktritt! Mich beschleicht leider zu oft der Gedanke, das ein nichtiger Grund vorgeschoben wird, anstatt mit offenen Karten zu spielen und die Konfrontation zu suchen.
Gerade der souveräne Umgang mit solchen Situationen stärkt doch das Team, das Selbstbewusstsein und die öffentliche Meinung.
„Wer nicht fähig ist, über ein privates Unrecht, das ihm geschehen ist, zornig zu werden, der wird schwer kämpfen können“. B. Brecht (am Ende von Erics Begründungsschreiben zitiert)
Ein motivierendes und die Situation sehr treffendes Spüchlein, welche wie bei den meisten Zitaten aber die Reaktion darauf völlig offen lässt. Wo sein privates Unrecht liegen soll, wenn er seine Facebook-Daten aus Bequemlichkeit auf einem Dienstrechner speichert und dies von seinen Amtskollegen traurigerweise ausgenutzt wird, kann ich nicht genau verstehen. Die Trennung von Amt und Person wäre ja schon einmal fast im Konflikt mit einer ehemaligen Referentin eskaliert.
Sonst finde ich bei Erics Erklärungen neben Kränkung auch sicherlich Zorn über den Vertrauensbruch, aber sehe bei ihm keine „Kampfeslust“. Die Transparenz durch die öffentliche Dokumentation des Geschehenen wird durch den Rücktritt wieder negiert. Die Gleichung: Privates Unrecht –> Zorn (Treibstoff für Kampfeswillen) –> Kampf gegen das private Unrecht, nach Brecht, geht bei Eric nicht auf.
Eine Anzeige, wie bereits gefordert, finde ich vollkommen überzogen, weil es sich hierbei ja um Personen handelt, die gemeinsam Projekte gestalten, ein Bier trinken und ähnliche Visionen umsetzen wollen. Aber die knapp 150 000 Anwälte im Lande wollen beschäftigt werden.
Rektor Westermann steht grinsend am Fenster und lacht über uns und unsere beleidigten Vertreter. Als ob gerade nichts ansteht…
Ich finde es interessant in Sachen Datenschutz und Persönlichkeitskontrolle durch Nutzer hingewiesen zu werden, die selbst den Schneid nicht besitzen, im Klarnamen zu schreiben. Es könnte ja passieren, dass erfahrbar würde, wer was hier zu verantworten hat. … und darum geht es! Um Verantwortung und Vertrauen.
Wer im Klarnamen kommuniziert schafft Verbindlichkeit – das trauen sich heute viel zu wenige. Sprechen lieber hinter verschlossener Tür oder versteckten digitalen Identitäten – und verändern nichts. Daher ist es umso eklatanter, wenn diese Verbindlichkeit durch Missbrauch verletzt wird. Wir engagieren uns in der verfassten Studierendenschaft nicht um uns gegenseitig zum Clown zu machen. Dafür sind zu wichtige Entscheidungen zu treffen.
Am Ende kann man mir nicht die fehlende "Kampfeslust" in Rechnung stellen, sondern eher zu schnell zu stark vertraut zu haben.
…und ich wiederhole noch einmal: Ich werde die Themen gleich stark behandeln können. Ich sage Dir – wer immer auch du bist – dass das Bewusstsein bei den Studenten für die eklatanten Fehlentscheidungen und Versäumnissen bei der Beseitigung der baulichen Mängel stark zugenommen hat. Dieser Druck wird durch meinen Rücktritt nicht geschmälert.
"…und ich wiederhole noch einmal: Ich werde die Themen gleich stark behandeln können. Ich sage Dir -wer immer auch du bist -dass das Bewusstsein bei den Studenten für die eklatanten Fehlentscheidungen und Versäumnissen bei der Beseitigung der baulichen Mängel stark zugenommen hat. Dieser Druck wird durch meinen Rücktritt nicht geschmälert."
Warum sollte es auch? In OZ und webmoritz liest man ja,dass der AStA sich dafuer stark macht und nicht das StuPa…
Die Hochschulpolitiker sollen sich mal nicht zu ernst nehmen! Das StuPa ist und bleibt der Sandkasten des Rektors, welchen er genüsslich beobachtet und sicher sich sein kann,dass von dort keinerlei Gefahr drohen wird…
Hallo Eric, danke für deine Antworten, trotz meiner Anonymisierung. Mein Klarname geht keine Suchmaschine, Provider und Mitleser_innen etwas an. Ich bekleide kein Amt und muss meine Beiträge somit auch nicht mit meinem Namen verantworten. Das Argument sollte wichtiger sein, als der Name dahinter.
Fehlenden Kampfeswillen unterstelle ich dir weiterhin, da dein gewähltes Brecht-Zitat es herausfordert. Schnelles und starkes Vertrauen rechne ich dir hoch an, da teilweise
Mangelware heutzutage. Da dieses missbraucht wurde, was ich nicht beschönigen will, ist jetzt die von dir hervorgehobene Verantwortung an der Reihe: Personalgespräch, Vorsitz ist gefordert und das StuPa. Die Schuldigen konfrontieren – und du? Trittst einfach zurück, machst einen dramatisch-halbtransparenten Abgang (inkl. deiner eigenen Berichterstattung zur Situation, die hier unwidersprochen publiziert werden). Du entziehst dich deiner Verantwortung, Vertrauensbrüche auf Amtswegen zu anden. Deiner nun vergangenen Verantwortung als StuPa-Präsident, dich doch nicht durch "Cybermobbing" nach nicht einmal zwei Monaten aus dem Amt jagen zu lassen. Deiner Verantwortung für die nächsten verschenkten Sitzungsminuten (um neu zu wählen und über den Vertrauensbruch zu philosophieren). Es tut mir leid, dass ich dich nur kritisieren kann, da sich die Schuldigen nicht äußern oder bekennen.
Was die Uni-Situation angeht, hast du sicherlich Recht, was das verbesserte Bewusstsein betrifft, das Asta-Team wird da sicher auch weiterhin dran bleiben. Eine konstante Repräsentation durch dich hatte sicher auch nicht geschadet.
Hi Eric,
Erstmal vorweg: Es ist natürlich dein gutes Recht zurückzutreten.
Die berechtigte Frage, die Frieda aufwirft, ist: "War es die richtige Entscheidung?" und da muss ich der Analyse Friedas und anderen enttäuschten Menschen Recht geben, dass (aufgrund des Kenntnisstandes der Angelegenheit) es wie ein unüberlegter/überstürzter Rücktritt aufgrund einer Lappalie wirkt.
Normalerweise treten Menschen zurück, wenn sie Fehler begangen haben und nicht, wenn ihnen ans Bein gepinkelt wurde. Denn wenn dies geschieht, dann macht man den Vorfall öffentlich und wirft die "Ans-Bein-Pisser" der öffentlichen Empörung zum Fraß vor, insbesondere wenn man bei den Jusos ist und die "Täter" im konservativen Lager angesiedelt sind. Wenn man das ganz große Buddelkasten-Kino fährt, dann beschützt man die "Täter" sogar noch vor dem öffentlichen Lynchmob, indem man ihnen (nachdem sie zu Kreuze gekrochen sind) Absolution erteilt.
Aber du hast den Fehler gemacht, dich zu empören und irrationaler Weise zurückzutreten, anstelle rational zu handeln. Genau in diesem Moment hast du dich als unbesonnener Wutbürger enttarnt und somit dein Vorschussvertrauen (welches ich und andere Leute hatten) verspielt. Daher ist dein Zitat auch unangebracht, denn dein Rücktritt ist nicht Ausdruck von Zorn, sondern von Bockigkeit. Aber egal Schwamm drüber, du bekommst sicherlich noch einen zweiten Versuch oder wie es Samuel Beckett so schön sagte: "All of old. Nothing else ever. Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better."
Bei der Anonymitätsdebatte muss ich dir ebenfalls widersprechen (v.a. da es scheinbar deine Ahnungslosigkeit über Internetkommunikation widerspiegelt).
Wer mit Klarnamen kommuniziert, ohne dass es notwendig ist (z.B. öffentliches Amt / Bewerbung um einen Job) oder als notwendig erachtet wird, geht meiner Meinung nach fahrlässig mit seiner informationellen Selbstbestimmung um oder ist narzisstisch genug um sie zu vernachlässigen.
Womit wir beim nächsten Punkt sind: Das Problem der repräsentativen Demokratie, welches der Grund ist, wieso sich viele fähige Menschen nicht in der Hochschulpolitik beteiligen, da es dort in den meisten Fällen überhaupt nicht um Inhalte, sondern um Personen und ihre Befindlichkeiten geht. Daher verändern/gestalten viele Menschen (übrigens auch Frieda) ihre Umwelt lieber ohne Amt und Mandat ganz anonym und klandestin auf die unterschiedlichste Weise, wie übrigens z.B. auch über Kommentare beim webmoritz (was aber nur der kleinste Teil meines Engagements ist).
Zusammenfassend will ich dir also die fehlende Kampfeslust vorwerfen und keinesfalls dein frühzeitiges Vertrauen. Ich hab auch in dich vertraut, obwohl wir uns nicht kennen (zumindest das du ein guter Stupavorsitzender sein könntest) und wurde enttäuscht. Da ich ein Freund der zweiten Chance bin, würde ich dir wahrscheinlich sogar wieder vertrauen, wenn du z.B. deinen Fehler eingestehst und einen Rücktritt vom Rücktritt machen würdest.
MfG wayne
P.S. Bitte sieh es als konstruktive Kritik und sieh mir bitt nach, dass ich nicht näher auf die Knallköpfe eingegangen bin, die in deinem fb-account rumgepfuscht haben. Aber die sind halt nicht so wirklich der Rede wert, denn ich empfinde eigentlich nur Schadenfreude, wenn sich Konservative selber vorführen. Hach, ich liebe diese Clowns im HoPo-Zirkus. Ich frag mich nur immer, wie man die wählen kann. Da haben einige wohl noch nicht verstanden, dass die Gattung "ehrhafter Ritter_in" bei den Konservativen am Aussterben ist und der asoziale "Möchtegern-Champagner-Pöbel" schon längst das Ruder übernommen hat.
Wie passt'n eigentlich dieser Satz von dir "Das Problem der repräsentativen Demokratie, welches der Grund ist, wieso sich viele fähige Menschen nicht in der Hochschulpolitik beteiligen, da es dort in den meisten Fällen überhaupt nicht um Inhalte, sondern um Personen und ihre Befindlichkeiten geht. " zur zweiten Hälfte deines letzten Absatzes?
In der Tat es erscheint recht ambivalent und das ist es auch. Quasi ein Sinnbild für meine Hassliebe zur Realpolitik. Ich verweigere z.B. meine persönliche Legitimation, indem ich bewusst nicht wählen gehe und interessiere mich aber dennoch für den Zirkus der (Hochschul-)Politik.
Da ist die Frage: "Ist das noch politisches Interesse oder schon Sensationsgier?" durchaus angebracht.
Danke für den Hinweis.
P.S. Und natürlich hat Eric mein Vorschussvertrauen aufgrund seiner wahrnehmbaren Äusserungen und Aktionen erhalten und nicht weil mir seine Frisur gefällt, er mit Brille so klug aussieht oder ich seinen Nachnamen toll finde.
Das Problem ist doch, dass heute keine Ideen und Konzepte mehr zur Wahl stehen, sondern das ganze eher einem "Deutschland such den/die Sachzwangsverwalter_in"-Casting gleicht. Die Extremist_innen der Mitte haben das Ende der Geschichte ausgerufen, die Mär vom unbegrenzten Wachstum zur Doktrin erhoben und die totalitäre (alles durchdringende) Herrschaft des Kapitalismus als Normalzustand proklamiert – "und alle so: Yeaahh."
So jetzt wirds aber so langsam Off-Topic, daher hör ich jetzt mal auf.
Auf der einen Seite tut mir das sehr leid, was Eric da passiert ist und in meinen Augen müsste der/diejenige, welche/r das verursacht hat, mit argen Konsequenzen rechnen, wie etwa Strafanzeige. Auf der anderen Seite kann ich das nicht verstehen: Es braucht nur einen Facebook-hack, um eine Person zu stürzen? Also jemand, der ein so bedeutendes Amt bekleidet, müsste gerade die Größe haben, da drüberzustehen und damit zu symbolisieren, dass er nicht aufgibt.
Eric, im Vergleich zu deinem Vorgänger habe ich dir sehr viel mehr zugetraut. Du hattest das Potential, das StuPa auf einen guten Weg zu bringen. Du hattest Weitsicht und warst realistitsch und ich glaube, das war das Problem. Der nötige Idealismus, den hier viele Hochschulstudenten ausleben, fehlte dir. Persönlich halte ich das für sehr schade, dass du nun zurück getreten bist, du hättest echt was reisen können.
Danke, das werte ich mal als Kompliment. Aber ich bin nicht gestorben 😉 . Ich kann die Themen wie gewohnt fortführen. Ich gebe also nicht auf, sondern frage mich nur wo die richtige Position ist, umfassend und im Vertrauen vieler zu arbeiten.
der kuentzel wars? menno, der macht och alles platt. rcds, stupa-praesi. was kommt als naechstes? liskow senior ist auch gerade angeschlagen. wer das wohl war?
Wie alt war er nochmal, 27? Kleiner Scherz? Darüber kann wohl niemand lachen!
Er hat das Vertrauen missbraucht und sollte seinen Hut nehmen oder andernfalls gegangen werden! Dann kann er sich ganz in seiner Partei austoben und dort die Leute stürzen (Liskow jr, sr,…)
[Edit Moderation: Off-Topic]
Mögen sie den Küntzel endlich rauswerfen,dann werden sie auch alle einen Schokotaler vom Herrn Rektor bekommen.
Unverschämt dieser Referent, versuchte er dreist lustig zu sein,obwohl es ihm untersagt sei…
Hänget ihn höher, dieses Bauernopfer!
wenn er hängt wird er sich noch ärgern, dass er keinen schokotaler bekommt…und geloben, sich natürlich in zukunft zu bessern…
aber ihm wird sicher nicht bewusst, dass andere sein "Fehlverhalten" nicht als Scherz, sondern als, (vorsicht fieses wort) mobbing verstehen könnten…
Vielleicht sollten wir einfach die morgige StuPa-Sitzung abwarten, anstatt hier in Attacken oder Beleidigungen zu zergehen.
Marco hat das schon gut auf den Punkt gebracht: "Deshalb denke ich, dass man sich bis zur kommenden StuPa-Sitzung mit Vorwürfen und Rätseleien (…) zurück halten sollte."
[Edit Moderation: Off-Topic]
[Edit Moderation: Off-Topic]
ach, mir ist gerüchteweise zu ohren gekommen was da für änderungen an dem facebookprofil vorgenommen worden sein sollen. deswegen sone welle? ich weiß nich ob ich lachen oder weinen soll…wohl eher weinen -.-
es ist bedauerlich, dass wegen einem blöden witz ein stupapräsident zurücktritt. aber mehr als ein blöder witz war das ganze nicht, hier von hacks zu sprechen oder von änderungen, die man nur mühsam rückgängig machen konnte, ist gelinde gesagt lächerlich.
wegen so einer lapallie, die nichts mit seiner arbeit zu tun hat, aber den rücktritt von franz zu fordern ist vollkommend übertrieben. er hat im letzten jahr einen hervorragenden job gemacht und sämtliche hopos der letzten fünf jahre locker in den schatten gestellt (war zugegbenermaßen jetzt auch nicht sonderlich schwer). das eric derartig dünnhäutig reagiert hat er mit sicherheit nicht erwartet und wird solche spässe mit sicherheit in zukunft bleiben lassen.