Eine StuPa-Ära geht zu Ende. Die alten Dinosaurier des Studierendenparlamentes verlassen nun endgültig das Schiff der Hochschulpolitik: Alexander Schulz-Klingauf, Frederic Beeskow, die sich beide bereits als „StuPa-Opas“ bezeichneten und Thomas Schattschneider treten kein weiteres Mal an, um die Interessen der Studierendenschaft zu vertreten. Gleiches gilt auch für den ehemaligen StuPa-Präsidenten Korbinian Geiger. Die Wahlen finden vom 10. bis zum 14. Januar statt, die Wahlorte und -termine sind der AStA-Homepage zu entnehmen.
Dafür gibt es dieses Jahr zahlreiche neue Bewerber aus sämtlichen Hochschulgruppen, sowie einige Unabhängige, die zwischen dem 10. und 14. Januar gewählt werden können. Erstmals tritt die Junge Union als eigene Hochschulgruppe an. Im vergangenen Jahr bestand noch eine Personalunion zwischen RCDS und JU. In Folge interner Streitigkeiten spaltete sich jedoch die JU vom RCDS ab.
Insgesamt bewerben sich 36 Studierende für die Wahlen zum Studierendenparlament. Rund zwei Drittel der Kandidierenden sind Männer. Aufgrund der Tatsache, dass das Parlament 27 Mitglieder hat, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass jeder Bewerber in diese Gremium einzieht, bei 75 Prozent.
Wenig unabhängige Kandidaten
Der größte Teil der Bewerbenden ist in einer der acht Greifswalder Hochschulgruppen organisiert. Die meisten Kandidierenden stellen die Jusos auf. Insgesamt acht Jungsozialisten wollen ins StuPa: Eric Makswitat, Erik von Malottki, Sophie Augustin, Paula Zill, Julien Radloff, Martin Hackbarth und Michael Seifert.
Ebenfalls zahlenmäßig breit aufgestellt sind die Grüne Hochschulgruppe, Junge Union- Hochschulgruppe sowie die Liberale Hochschulgruppe. Die Grünen schicken Peter Madjarov, Sergej Prokopkin, Stefanie Pfeiffer und Ronja Thiede ins Rennen. Linn Görnig, Hendrik Hauschild, Franz Küntzel, Maximilian Wolff und Christoph Böhm haben sich für die JU-Hochschulgruppe aufgestellt. Die Liberalen wollen mit Alexander Schmidt, Patrick Kaatz, Juliane Hille und Greta Öhler ins Studierendenparlament. Vom Ring Christlich-Demokratischer Studenten stellen sich Johannes Radtke, David Schäfer, Tilo Janzen, Cindy Schneider und Lucia Höfer zur Wahl.
Die Hochschulpiraten wollen mit Paul Wild, Matthias Bahner und Hauke Schröder ins StuPa. Tristan Varbelow stellt sich nicht erneut zur Wahl. Marvin Hopf und Marian Wurm kandidieren für Die Linke.SDS. Freie Bewerbende sind in diesem Jahr rar: Paula Oppermann, die AStA-Vorsitzende Daniela Gleich, Erik Sintara, Christopher Bilz, Sebastian Blatzheim und Oliver Gladrow treten als freie Kandidaten an, wenngleich der Letztgenannte Mitglied bei der JU ist.
Kaum alte Stupisten
Lediglich sieben Bewerbende sind bereits jetzt im Studierendenparlament, etwa ein Drittel aller Kandidierenden war in der Vergangenheit bereits in diesem Gremium vertreten. Somit steht ein Generationenwechsel bevor. Inwiefern sich das auf die Arbeit der verfassten Studierendenschaft niederschlägt, wird sich ab April zeigen. Ein Großteil der Bewerbenden ist mit dem Ziel angetreten, die gegenwärtige politische Arbeit nachhaltig besser gestalten zu wollen. Das gesamte Wahlheft ist auf der Internetseite des AStA zu finden.
In Bezug auf die Vorbereitungen zu den Wahlen am kommenden Montag meinte Wahlleiter Stefan Damm gegenüber dem webMoritz, dass fast alle Wahlhelferstellen besetzt seien und der Rest durch AStA-Referenten ausgeglichen werde. „Wir hoffen auf eine größtmögliche Wahlbeteiligung.“
Foto: Archiv/ Gabriel Kords, David Vössing
nur eine kleine Anmerkung: Ich heiße PAULA Oppermann 🙂
@ Paula
Was und wen meinst du eigentlich mit deinem Wahlslogan "Rechtskonservative Altherrendiktatur verhindern"? Kannst du deine Ziele ein etwas mehr konkretisieren?
steht doch alles auf ihrem wahlflyer…
"In diesem Jahr kommt die deutliche Mehrheit der Kandidierenden aus dem rechtskonservativen und nationalistischen Spektrum. Wenn ihr nicht wollt, dass CDU, JU, RCDS und Burschenschaftler
mit ihrer Mehrheit das StuPa regieren und nur ihre Interessen durchsetzen, unterstützt diejenigen, die dazu eine Alternative bieten!
Sind Unis nur Eliteschmieden für die Wirtschaft?
Viele Stupisten fordern vor allem mehr Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Wirtschaft. Die Hochschulpolitik ist heute jedoch genug auf wirtschaftliche „Effizienz“ gepolt – Unser StuPa sollte sich dem entgegenstellen und die Abhängigkeit der Studierendenschaft von rein wirtschaftlichen
Interessen nicht weiter auf die Spitze treiben. Unterstützt die freie Universität statt einer Lernfabrik! Lasst euer StuPa für die Interessen der Studierenden arbeiten und nicht für eine konservative „Elite“ in Wirtschaft und Politik!
>> Positionen und Ziele im studierendenparlament
Bachelor-Regelstudienzeit 8 Semester, Anrechnung bereits erbrachter Leistungen (auch im Ausland), studierendenfreundliche zeitliche Verteilung der Prüfungen
General Studies umbauen; mehr Kurse nicht nur an der PhilFak
Den interdisziplinären Austausch zwischen den Fakultäten stärken
Schutz der studentischen Kulturangebote: StuThe, Medien, GrIStuF, Clubs
Gegen einseitige Elitenförderung einsetzen
StuPa-Beschluss zur Forderung von mehr Geld für die PhilFak an den Senat
„Kindergarten“ und rechtskonservative Blockabstimmungen im StuPa unterbinden"
Danke Jockel 😉
Finde es interessant, dass alle Kandidaten der JU und des RCDS rechtskonservativ und/oder nationalistisch sind. Paula, wie kommst du zu dieser Aussage? Kennst du alle die Kandidaten persönlich? Das kann ich mir kaum vorstellen. Warum fällst du dann diese Pauschalaussage?
Auch während deiner Mitarbeit bei der Uni-ohne-Arndt AG ging diese Taktik nicht auf. Eigentlich dachte ich, dass ihr ein wenig dazugelernt habt…schade! Der Wähler wird es wohl auch in diesem Jahr durchschauen 😉
Ist sie nicht auch die Kandidatin, die mit "Frauen ins Stupa" als großem Wahlslogan antritt? Ist das so etwas wie "Habt Mitleid mit mir, ich bin leider eine Frau und deshalb wählt mich"? Echt peinlich, aber wenigstens hat sie ein paar angenehmen Themen, wodurch das zumindest ein bisschen aufgefangen wird.
Aber wenn sie gegen rechtskonservative Blockabstimmungen ist – ist sie dann automatisch auch für linke Blockabstimmungen? Immerhin gibt es die da ja auch.
Wenn rechtskonservativ nicht negativ konnotiert wäre, könnte man darin nicht mal ein Problem sein, aber so wie sie sich gebärdet, scheint sie auch zu denen zu gehören, die glaubt, dass es sich dabei um Nationalisten oder gar Na**s handelt. Traurig, warb doch die Linke mit Weltoffenheit und die gute Rosa hat schon gesagt: "Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden".
"Frauen in die Parlamente" lautet Oppermanns Parole, wenn sie schon zitiert werden soll. Ich selbst bin leider nicht mehr wahlberechtigt, aber meine Stimme hätte sie, allein schon wegen dieser Forderung, denn ich verorte einen Gutteil des StuPa-Geplänkels, -Kindergartens und der Selbstprofilierung bei den männlichen Mandatsträgern. Da verspreche ich mir Verbesserung durch einen höheren Frauenanteil!
Ist ja bei einem derzeitigen Frauenanteil im Stupa von 25% (Studierendenschaft 60%) auch wünschenswert wenn man sich als Vertretung aller Studierenden versteht ;)….
Warum treten bei DSDS.LINKE keine Frauen und dafür zwei Männer an?
wäre es nicht ratsamer, zu fragen, WARUM so wenige frauen kandidieren?
Hast du denn da eine Antwort für uns parat lieber jockel?
Naja, ich würde erst nach den Gründen suchen und dann Lösungen vorschlagen und die könnten weniger im Bereich 'Anreize schaffen, damit sie kandidieren' liegen sondern vielmehr in die Richtung gehen, Dinge abzustellen, die von einer Kandidatur zurückschrecken lassen.
Natürlich kann ich hier keine Antwort präsentieren, der alle zustimmen werden, dafür müssten die ganzen Studentinnen befagt werden, die von einer Kandidatur absahen und dafür dürften auch die Motive, die zur Nichtkandidatur führen, zu diffus sein.
Nur der Eindruck, den der webMoritz-Ticker und Twitter nach außen tragen, ist, dass Teile des Stupas von einem profilierungswilligen Männerverein besetzt sind. Wenn Satzungen und Ordnungen zum Fetisch gemacht werden und mancher vielleicht den Eindruck versprüht, zu lange Phoenix gesehen zu haben, dann schreckt mich das ab und mEn auch viele Frauen. So dass die auf den "Kindergarten" (und da stimme ich Paula Oppermann zu), keine Lust haben und erstmal die Jungs – wie so oft – alleine spielen lassen.
Aber das ist sicherlich nur ein Grund aus vielen…
Ich denke der Kritik, die du im letzten Absatz geäußert hast, werden vermutlich nicht nur Frauen zustimmen. Warum allerdings gerade Frauen dafür prädestiniert sein sollen, diese schrottigen Zustände zu ändern erschließt sich mir nicht. Die Frauen, die bisher im Stupa vertreten waren, haben sich eher in dieses Muster eingepasst, als den Hauch der Veränderung spüren zu lassen. Möglicherweise haben sie nicht im Exzess an Paragraphen-Reiterei partizipiert, sich dagegen aufgelehnt allerdings auch nicht wirklich.
Ich find das ganze Argument nicht sonderlich schlüssig: eine Person (nur) deswegen zu wählen, weil sie ein Frau ist klingt für mich ähnlich bescheuert, wie die Person aus diesem Grunde nicht zu wählen. Und das zusätzlich die Wahlkampfparole dominanter im Vordergrund gehalten wird als die (wirklich vernünftigen) Ziele machts nicht gerade besser. Aber gut – Wahlpropaganda eben.
"Profilierungswillig" und "Satzungsfetisch" würde ich genauso mittragen wie "Kindergarten". Aber den Brückenschlag dieser Themen zum Frauen-Anteil kann ich nicht nachvollziehen.
@Ja_K: Oppermanns Flyer ist entweder 2seitig oder es gibt 2 verschiedene Exemplare. Auf dem anderen Motiv sind ihre bereits oben zitierten Ziele ja formuliert (ich will mich hier jetzt aber nicht in die Rolle des Wahlwerbers drängen lassen…).
Ich behaupte, dass bei einer Frauenmehrheit im StuPa zumindest "Kindergarten" und "Satzungsfetisch" in den Hintergrund rücken würden. Aber das ist nur eine Behauptung, die ich nicht mit Fakten untermauen kann, sondern die ich vom unterschiedlichen, geschlechtsspezifischen Sozialverhalten ableite.
Und natürlich taugt, wenn ich diesen Gedanken weiterspinne, das Geschlecht nicht als erstes Entscheidungskriterium bei der Wahl, am wichtigsten sind natürlich die Ziele und Inhalte. Aber es kandidieren ja mehrere Frauen, die unterschiedliche Ziele vertreten und vielleicht muss die Wählerschaft den Zustand eines Parlaments, das weder satzungsfetischistisch noch kindergartenmäßig arbeitet, neu bewerten. Dann würde das Geschlecht doch wieder als Kategorie ins Spiel kommen, vorausgesetzt die anderen Kategorien (Erfahrung, Ziele, etc.) würden erfüllt sein.
Was heißt eigentlich "nur ihre Interessen"? Logischweise vertritt jede Gruppe "ihre" Interessen. Das machen Jusos, sds und GHG nicht anders.
@ Paula
Und eine weitere Frage: Wie oft warst du eigentlich schon "live" selbst im StuPa?
Meiner Meinung nach habe ich meine Ziele schon sehr klar geäußert, im Gegensatz zu einigen anderen, ich bin immer bereit für sachliche Diskussionen, halte die Kommentar-Spalte allerdings nicht für die richtige Plattform.
Ich habe auf dem Flyer lediglich auf die deutliche Verteilung der Kandidaten hinsichtlich ihrer politischen Zugehörigkeit und ihres Geschlechts (wobei dies für mich NICHTS mit der Fähigkeit eines Menschen zu tun hat, was mir aber sicher auch niemand unterstellen will) hingewiesen und die Studierenden aufgefordert, für diejenigen zu stimmen, die dazu Alternativen geben, sofern dies ihr Wunsch ist. Das hat nichts damit zu tun, dass ich für „linke Blockabstimmungen“ bin, sondern dafür, dass die Pluralität der Studierendenschaft sich auch im StuPa wiederfinden soll.
Vielleicht sollten wir lieber das Wahlergebnis abwarten, bevor wir anfangen, uns über Formulierungen zu streiten, wie es ja des Öfteren in früheren StuPa-Sitzungen vorgekommen ist (die ich übrigens schon besucht habe, keine Sorge 🙂 .
Und mit Luxemburg-Zitaten wäre ich vorsichtig, die haben schon viele aus ihrem eigentlichen Kontext gerissen…
Da bei den Jusos von 8 Kandidaten die Rede ist, aber nur 7 genannt sind, denke ich mal dass Paula Zill einfach vergessen wurde.
Beim RCDS treten neben Johannes Radtke und Lucia Höfer auch noch David Schäfer, Cindy Schneider und Tilo Janzen an .
Oliver Gladrow ist JU-Mitglied, allerdings nur in Nordvorpommern und tritt als Freier an. Er hat seine Kandidatur nicht mit einer Hochschulgruppe im Vorwege abgesprochen und dürfte im Falle eines Einzuges eine Stimme für die Freien werden.
Da fällt mir gerade auf, dass David Schäfer im Wahlheft gar nicht erwähnt, dass er für den RCDS antritt. Die Mitgliedschaft hat er in seiner Bewerbung nicht angegeben.
Dass ich den RCDS nicht angegeben habe, liegt aber an einem Email-Fehler, und es fehlt auch vorher was – eine Aufzählung endet einfach mit Komma.
Das kommt davon, wenn man Emailanhänge mobil verschickt.
Erik Sintara tritt nicht für die Jusos an. Bei der Aufzählung vergisste dafür mich bei den Jusos 😛 uuuuund es treten dennoch nur 7 an und nicht 8.
Für den RCDS treten m.E. 5 Personen an.
Christoph Bilz wurde glaub ich auch gänzlich vergessen.
Stimmt, für den RCDS treten neben mir und Johannes noch David Schäfer, Cindy Schneider und Tilo Janzen an.
Na da können ja Radtke, Höfer und wir die anderen auch alle heißen sich wieder mal für Studiengebühren stark machen! In den wirren und auch gleichen Wahlbewerbungen haben sie ja schon gezeigt,dass sie sich mit den "Studienbeiträgen" (welche es in MV gar nicht gibt) auseinander setzen wollen…. Der RCDS ist und bleibt wohl immer noch eine Lachnummer….
Ach ja? Und was bist du? Im Unterschied zu dir bewerben sie sich um ein Mandat um der Studentenschaft zu helfen und diese zu stärken. Du scheinst deine Aktivität nur auf das Pöbeln in Kommentaren zu beschränken. Und sollte sich hinter deinem Pseudonym ein Bewerber verbergen, hast du sicherlich nur das dir vorgegebene Thema deiner Gruppierung übernommen. Das Thema Studienbeiträge ist immer aktuell und man sollte dafür sorgen dass sie auch in Zukunft unregional in M-V bleiben bzw. dass auch die schleichenden Studiengebühren durch Erhöhung der Verwaltungsabgaben nicht fortgesetzt wird.
Was denn nun? Studiengebühren oder Studienbeiträge? Entscheide dich mal für einen Terminus! Dass die RCDS-Marionetten keine Ahnung von der Hochschulpolitik haben,zeigt sich doch in den Aussagen "Was passiert mit den Studienbeiträgen?". So etwas gibt es nicht in MV und keine der jetzigen und auch zukünftigen Regierungsparteien plant diese Gebühren einzuführen.
Anderes Beispiel für Unwissenheit und Unfähigkeit :
"Erasmus ausbauen.." Das kann ja man ja so richtig gut im Stupa machen… Was für Lachnummern!
Dann doch lieber gegen Gleichstellung und Gender Mainstream pöbeln. Top!
Tja, das mit dem Erasmus kriegt man schon hin. Und wenn man keine Mittel zu vergeben hat, kann man zumindest Leute nerven, die solche vergeben können.
Und dass keine Partei die Einführung weiterer/höherer Gebühren plant, muss nichts heißen. Wenn die Kassen leer sind, und irgendjemand meint, er könne noch ein Loch auf Kosten der Studenten stopfen, dann werden die auch ohne große Ankündigung eingeführt.
Ach ja: Als Marionette müsste es doch auch einen Puppenspieler geben, und wer soll denn das bitte deiner Meinung nach sein? Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass wir von Mossad/KGB/CIA bezahlte Spitzel sind, die die Hochschulpolitik in Ostdeutschland unterwandern, oder?
Dir schon klar,dass das Stupa weder für Weltfrieden noch für ERASMUS Zuständig ist,oder?
Und dir wird sicherlich nicht entgangen sein,dass die SPD auch in der kommenden Landesregierung sitzen wird und somit sind auch für mindestens 5 Jahre Studiengebühren in MV ausgeschlossen. Selbst die CDU MV hat begriffen,dass solche Mehrbelastungen für Studierende ein Nachteil sind und haben sich dagegen ausgesprochen.
Also, wie du gerade so schön bewiesen hast,hast weder du noch irgend jemand euer RCDS-Kandidaten weder eine Ahnung von Bildungspolitik noch von Hochschulpolitik.
Hauptsache den Schwachsinn von euren Bundesverband nachquatschen- der Puppenspieler ist wohl gefunden…
Ihr könnt ja mal wieder ein paar PES verteilen, um die Studienbedingungen "zu verbessern"
Die SPD hat ja auch noch nie ihre Grundsätze verraten, weshalb sie ja auch gegen den Einsatz in Afghanistan gestimmt hat, nicht wahr? Eine Partei wahrlich unerschütterlicher Grundsätze.
Ganz zu schweigen von der CDU, die politisch auch eher durch Opportunismus glänzt.
Aber ich will den Teufel nicht an die Wand malen, und für unqualifiziertes Gepöbel ist hier anscheinend jemand anders zuständig.
Auf MV bezogen : Kannst Du meine Aussagen widerlegen?
Und zu ERASMUS : Wie möchtest du dieses europäische Austauschprogramm in Greifswald "ausbauen"?
Auf MV nicht, das stimmt. Aber bis zum "kippen" waren die anderen Landesverbände auch immer linientreu.
Und zum Erasmus: Mehr Plätze, in mehr Fächern, mit mehr Partnerunis. Greifswald ist in der Hinsicht noch recht unterentwickelt, zumindest im Vergleich zu anderen, gleichgroßen Unis in Deutschland.
Wenn du noch mehr wissen willst, kannst du gerne zum Stammtisch kommen, denn für wirklich tiefgründige Diskussionen ist die Kommentarfunktion nicht gedacht.
Ein Beweis für meine These.Danke! Go RCDS Go!
Mir fällt gerade auf, dass alle! Wochentage männlich sind…
Ist das nicht schrecklich..? Kann man da nichts machen..?
Der Montag, der Mittwoch, der Freitag…
Gender Mainstreaming auch für Wochentage..!
der/die Montag_in, Mittwoch_in, Freitag_in…
dafür heißt es ja DIE Woche… 😉
ach krasskrass, wie oft musst du noch gebeten werden, dich damit zu beschäftigen, was gender mainstreaming eingentlich ist? statt dich hier darüber lustig zu machen (und gleichzeitig inernetöffentlich dein nichtwissen darüber zur schau zu stellen), solltest du mal ne minute recherchieren.
los, mach hausaufgaben!
Moraljockel, übernehmen sie… 🙂
Sogar freitagfreitag hat den Spass verstanden und sehr gut pariert…
Vielen Dank für die zahlreichen Hinweise. Bei so vielen Namen ist da einiges durcheinander gekommen. Ungünstig ist auch, dass (im Wahlheft) nicht immer klar ist, ob eine Person unter einer Hochschulgruppenliste kandidiert oder nicht, weil die Liste nicht erwähnt wird. Es ist ja durchaus nicht unüblich, dass ein Kandidat oder eine Kandidatin Mitglied einer Hochschulgruppe ist, allerdings nicht für diese HSG antritt, die Mitgliedschaft jedoch in der Bewerbung erwähnt.
Wir haben die fehlenden Informationen im Artikel ergänzt und – wo es passierte – richtig zugeordnet.
Nochmal
Erik Sintara tritt nicht für die Jusos an. Es treten nur 7 an und nicht 8.
Ach Mist, hab vergessen, ihn oben bei den Jusos zu löschen… Bei den Unabhängigen hatte ich ihn allerdings schon. 😉
Hab ihn jedenfalls von den Jusos gelöscht.
jetzt musst du nur noch aus der 8 ne 7 machen marco^^
der schmiddie ist ja mal wieder ein kleines highlight in seiner bewerbung.
… Einführung eines kohlenhydratarmen Fitnessgerichts
..
– Kein Ausschank alkoholfreien Biers zur Erstsemesterbegrüßung
für fitnessessen, aber gegen alkoholfreies bier, merkbefreiter gehts kaum.
Die LHG will ja auch eine Marketingagentur einführen oder sowas 😉
Die Studierenden und die Studierendenschaft als Geldesel! Das ist unsere LHG!
Achso und nicht zu vergessen : Gegen Gender und Gleichstellung….
Wo wir gerade beim Thema Gender und Gleichstellung sind, ein Link in eigener Sache mit einigen Überlegungen, Vergleichen und Statistiken zur Wahl aus eben dieser Perspektive: http://blog.17vier.de/?p=12481
Die Werbung ist mir aber in 13 Jahren Berliner Schule total entgangen. Wo hast Du denn das her ?!
Du Glücklicher, mir nicht! A2 und A3 Plakate hingen im Treppenhaus und der Schulkantine.
Bei uns gab es sowas nicht. Aber selbst wenn es das an manchen Schulen gibt, läuft das ja wohl eher unter Skandal als unter Vorbild.
Es ist doch völlig daneben alkfreies Bier zur Ersti-Begrüßung auszuschenken. Finde gut, dass Schmidt sich darum kümmert!
Wieso? Gehört zum "Willkommen in Greifswald" auch zwangsläufig Alkohol und Rausch? Ich dachte immer, es geht um ein gemütliches Zusammensein auf der Domwiese und nicht ums Zechen. Naja, wichtigere Themen gibts allemal.
Wenn man die von dir oft skizzierten Zustände in Greifswald überleben will, ist Alkohol und Rausch zumindest im Bereich der obligatorischen Optionen anzusiedeln.
+1
Eine Hochschulpolitik, wo komplexbehaftete Selbstdarsteller und rechtsoffene Dummschwätzer ihr Unwesen treiben, muss man sich schönsaufen, da geb ich dir recht. Ob man das aber Erstsemestern, die vielleicht gerade noch mit ihren Familien in Greifswald weilen und für die ein neuer Lebensabschnitt beginnt, so eintrichtern muss?! Wie dem auch sei, ich hab nix gegen Bier… aber gegen dämlichen Wahlkampf mit noch dämlicheren Themen.
Schmidt is raus!
Ob Schmidt raus ist, das werden die Wähler zu entscheiden haben. Ich könnte mir vorstellen, dass er wiedergewählt wird. "Komplexbehaftete Selbstdarsteller und rechtsoffene Dummschwätzer" – linksoffene Schwätzer und/oder Selbstdarsteller sind also weniger abzulehnen, oder gibts die gar nicht?
Ist eigentlich irgendwem bewusst, dass dieser Punkt in Schmidts Bewerbung totaler Schwachsinn ist. Die "Erstibegrüßung" ist die traditionelle Begrüßung in der Mensa zu Beginn der Erstiwoche. Und auf dem Dommarkt, den die Stadt organisiert und mit dem die Studierendenschaft nichts zu tun hat, gibt es ein paar Fässer, die verschiedene Anbieter sponsorn (und die übrigens zum größten Teil IMMER von den gleichen Nasen getrunken werden).
er heißt christophER bilz. es ist ja schön, dass ihr auf die hinweise eingeht, aber vielleicht sollte man nicht alles einfach kopieren… 😉
…das war wohl wirklich nicht mein bester Tag, so viel, wie durcheinander kam. Naja, habe Greta und Christopher nun richtig geschrieben.
Generationswechsel im StuPa?? Na, hoffentlich bleibt es bei dieser "neuen Generation" nicht beim "Lasst uns eeeeewig diskutieren ob es nun SO oder ANDERS heißen muss" xDD Der letzte, noch amtierende StuPa, hat außer Bürokratie und heißer Luft nicht viel geleistet. Ich bin optimistisch, bei so vielen Kandidaten – hoffentlich wird es eine gute Mischung.
Mitglieder der Liste "Solidarische Universität" bekennen sich offen zum Kommunismus:
http://www.greifswald.linke-sds.org/spip.php?arti…
Huch, hoppla. Herrn Wildes Einlassungen sind m. E. allerdings nicht so spektakulär, dass sie einen derart alarmistischen Kommentar notwendig erscheinen lassen müssten. Das ist in meiner Interpretation ziemlich weichgespülte Politrhetorik; fast schon wie bei den Großen. Sich nach allen Seiten abzusichern, aber die Grundaussage nicht ganz aus den Augen verlieren. In diesem konkreten Fall kann man deswegen, denke ich, erst einmal gepflegt die Füße still halten.
Gegen Freiheit und Gerechtigkeit kann doch niemand ernsthaft etwas haben, oder? Das ist das perfide/alberne/absurde Hintergrundargument. Und so lange man in utopischer bzw. in diesem Falle in Zukunftsdiktion bleibt, besteht auch keine Gefahr, dass man an der Umsetzung gemessen wird. Wenn wir erst einmal den demokratischen Sozialismus als Übergangsphase passiert haben, kommt das Lollipopland für alle ganz bestimmt…ehrlich…bald…nicht mehr lange. Das wird schön. 😉
Kommt auf die Freiheit und Gerechtigkeit an.
Gerechtigkeit liegt ohnehin immer im Auge des Betrachters. Und wenn ich so frei bin, dass zu tun, was mir der sozialistische Staat erlaubt – nun ja…
Kommunismus als Schreckenswort. Tja, wenn die eigene Politik scheitert, muss man eben den roten GuLag-Teufel an die Wand malen. Ziemlich arm.
Aber geht ja auch andersrum: Mitglieder der JU bekennen sich zu Geschlechterungerechtigkeit, LHGler bekennen sich zum Suff usw. usw,
Ja, Kommunismus ist schon was feines, hat man ja auch gesehen bzw. sieht man ja auch in den Staaten, in denen das so verwirklicht werden soll/sollte. Verfolgung von politischen Gegnern, Enteignungen, keine freie Wirtschaft und alle sind natürlich gleich…außer Einige die sind gleicher als die Anderen! Oh man, klarer Fall von "Nicht aus der Vergangenheit gelernt?!", was?
So und jetzt zerfleischt mich, den bösen Kommunismusgegner!
Vielleicht sollte mensch sich vorab mit Gesellschaftsformationen beschäftigen, bevor hier wild mit dem Begriff Kommunismus jongliert wird. Bei Dir ist der inhaltsleer und lediglich antikommunistischer Kampfbegriff, eben ein "Gespenst", das umgeht. Vielleicht magst Du ja mal für ein paar Minuten den Weg weg von der Polemik (die sei Dir gegönnt) hin zur wissenschaftlichen Betrachtung gehen? Wenn ja, hier ein kurzer Hinweis:
Kommunismus (im wissenschaftlichen und nicht voluntaristischen oder demagogischen Sinne) fällt wie jede andere Gesellschaftsformation nicht vom Himmel, sondern wird durch das Voranschreiten der Produktivkräfte (und die damit verbundenen Klassenauseinandersetzungen) hervorgebracht, die die jeweiligen gesellschaftlichen Formationen konstituieren und wieder zu Fall bringen. Im Vorwort zur Kritik der Politischen Ökonomie z.B. fasst Marx diesen Sachverhalt kurz zusammen: http://www.mlwerke.de/me/me13/me13_007.htm
Ebenso im Kommunistischen Manifest (dort Kapitel 1): http://www.mlwerke.de/me/me04/me04_459.htm#Kap_I
Im Manifest heisst es u.a.:
"Die Produktivkräfte, die ihr [der Bourgeoisie] zur Verfügung stehen, dienen nicht mehr zur Beförderung der bürgerlichen Eigentumsverhältnisse; im Gegenteil, sie sind zu gewaltig für diese Verhältnisse geworden, sie werden von ihnen gehemmt; und sobald sie dies Hemmnis überwinden, bringen sie die ganze bürgerliche Gesellschaft in Unordnung, gefährden sie die Existenz des bürgerlichen Eigentums. Die bürgerlichen Verhältnisse sind zu eng geworden, um den von ihnen erzeugten Reichtum zu fassen. – Wodurch überwindet die Bourgeoisie die Krisen? Einerseits durch die erzwungene Vernichtung einer Masse von Produktivkräften; anderseits durch die Eroberung neuer Märkte und die gründlichere Ausbeutung alter Märkte. Wodurch also? Dadurch, daß sie allseitigere und gewaltigere Krisen vorbereitet und die Mittel, den Krisen vorzubeugen, vermindert.
Die Waffen, womit die Bourgeoisie den Feudalismus zu Boden geschlagen hat, richten sich jetzt gegen die Bourgeoisie selbst.
Aber die Bourgeoisie hat nicht nur die Waffen geschmiedet, die ihr den Tod bringen; sie hat auch die Männer gezeugt, die diese Waffen führen werden – die modernen Arbeiter, die Proletarier.
In demselben Maße, worin sich die Bourgeoisie, d.h. das Kapital, entwickelt, in demselben Maße entwickelt sich das Proletariat, die Klasse der modernen Arbeiter, die nur so lange leben, als sie Arbeit finden, und die nur so lange Arbeit finden, als ihre Arbeit das Kapital vermehrt."
Dass auf den Kapitalismus (also Klassenherrschaft der Bourgeoisie) geschichtlich der Sozialismus (Klassenherrschaft des Proletariats) folgen wird, entspringt eben nicht Beliebigkeit oder "Ideologie", sondern ist eine logische Konzequenz der fortwährenden Steigerung der Produktivkräfte, die letztlich die bürgerlichen Produktionsverhältnisse zerreissen wird. (So wie vormals die Sklavenhaltergesellschaft und der Feudalismus durch die Produktivkräfte zerrissen wurden.) Der Kapitalismus ist eine (historisch notwendige!) Übergangsgesellschaft, die wiederum vom Sozialismus, also der proletarischen Klassenherrschaft, abgelöst werden wird. Die Frage ist halt nur, wann und in welcher Form. Das ist eine Frage der jeweils konkreten Klassenauseinandersetzung sowie des Grades der Produktivkräfte – und schließt selbstverständlich in diesem Kampf mittelfrsitig Fortschritte und Rückschläge mit ein. Erste frühe Sozialismusversuche gab es 1871 (Pariser Commune) sowie 1917 ff. mit der Oktoberrevolution, welche sich aufgrund der bestehenden Klassenauseinandersetzungen ganz offensichtlich nicht langfristig halten konnten. (Was auch eigene Fehler im Aufbau und der Umsetzung des konkreten Sozialismus einschließt. Wer vorwärts schreitet, macht notwendigerweise auch Fehler. Wichtig ist, aus diesen Fehler zu lernen.) Ähnlich ergang es übrigens auch den ersten bürgerlichen Versuchen einer Klassenherrschaft, siehe u.a. 1525 Großer Deutscher Bauernkrieg und 1848 die vergeigte bürgerliche Revolution in Deutschland.
Der Sozialismus wiederum ist auch nur eine (relativ lang andauernde) Übergangsgesellschaft, in der sich schrittweise die Klassengesellschaft (und damit der Staat im heutigen Sinne) auflöst. Erst dann beginnt der Übergang zum Kommunismus und das, was Marx zu recht als Abschluss der "Vorgeschichte der menschlichen Gesellschaft" bezeichnet. Letztere werden allerdings weder Du noch ich miterleben. Deswegen halte ich es auch für müßig, hier über die konkrete Ausgestaltung des Kommunismus miteinander zu philosophieren.
Heute leben immerhin 1,45 Mrd. Menschen in sozialistischen Gesellschaften, das sind (bei 6,9 Mrd. Menschen weltweit) immerhin 20% der Weltbevölkerung.
Und 1,330 Mrd. dieser Menschen leben allein in der Volksrepublik China und lieben es von der KPCh regiert und unterdrückt zu werden. Mal abgesehen von Punken wie der mangelnden Individualrechte und Rechtsstaatlichkeit oder der Unzeitgemäßheit des Sozialismus stehen die zigtausendfachen Menschenrechtsverletzungen nicht gerade für ein schönes leben.
Aber mal ehrlich – Kommunismus/Sozialismus mögen wohl durchdacht und von großen, intelligenten Menschen erschaffen bzw. gesprägt worden sein, aber die Praxis hat doch nun oft genug gezeigt, dass es nicht die Lösung ist.
Oder um es mit Winston Churchills Worten zu sagen: "Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen, ausgenommen alle anderen."
Der Mensch ist eben nicht von Natur aus gut [Rousseau], sondern eher verdorben [Hobbes], und ein Utopia gibt es nur in der Literatur[Thomas Morus] und nicht in der Realität.
Ich empfehle der Einfachheit halber mal, sich mit chinesischen Student_innen (die mehrheitlich nicht in der KP organisiert sind) über den Sozialismus in der VR China zu unterhalten. Dann wirst Du schnell feststellen, warum die Diversionspolitik der imperialistischen Staaten dort keine Anhängerschaft findet. Die allermeisten Chines_innen sind sehr stolz auf ihr Land und das sozialistische System dort und sehen keinerlei Veranlassung, China an die einheimische Bourgeoisie oder ausländisches Kapital zu verramschen. Sie haben zudem das Beispiel anderer Entwicklungsländer wie z.B. Indien oder Indonesien vor Augen, wo die Armen in Slumvierteln in Elend und im Analphabetismus vor sich hinvegetieren.
Menschen sind weder von Natur aus "gut" noch "böse/verdorben". (Gut und böse, was sollen das denn überhaupt für Kategorien sein? Objektive oder sachliche Begriffe sind das freilich nicht.) Der Mensch ist stets Produkt seiner gesellschaftlichen Verhältnisse.
Lieber ret, ich will keine Grundsatzdebatte führen, sondern nur eine Frage stellen: Glaubst du ernsthaft, das die VR China Systemkritiker zum Studium zulässt und dann auch noch ein Auslandsstudium außerhalb des Systems einräumt?
Um das zu beantworten, müsstest Du vorab definieren, was Du konkret unter "Systemkritiker" verstehst.
Die allerwenigsten Studierenden aus der VR China sind in der KP oder anderweitig an die Staatsführung angebunden und stehen trotzdem hinter ihrem Staat. Die werden ja auch nicht daran gehindert, im Ausland zu studieren. (Problem ist halt, ob sie sich ein Studium in Deutschland leisten können, denn China ist weiterhin ein Entwicklungsland, auch wenn es wirtschaftlich für die Mehrheit der Bevölkerung seit 30 Jahren deutlich voran geht.)
Ich will hier ebenfalls keine Grundsatzdebatte zu China führen, das würde a) den Rahmen sprengen und b) hätte das mit dem Beitrag auch nichts mehr zu tun.
Es ist wirklich intressant, wie du es schaffst so ein menschenverachtendes Regime schön zureden…. Aber wahrscheinlich glaubst du auch selbst, das dort alles bestens läuft?! :/
Zumindest stehe ich in Kontakt mit Chines_innen und hole mir die Infos nicht allein aus dem Spiegel oder der Springerpresse.
Auch in Greifswald gibt es Student_innen aus der VR China. Frag die doch einfach mal, wie sie ihr Land sehen. Und wie gesagt: Das sind meist ganz "normale" Chines_innen und keine Parteigänger_innen.
Spiegel oder Springerpresse lese auch ich nicht, zumindest nutze ich sowas nicht als Primärquelle zum Informationsgewinn…. Wie Hr. Schattschneider schon sagte, glaube ich kaum, das systemkritische Chinesen ins Ausland geschickt würden…. Letztlich führt das hier zu nichts, Kommunismus ist ungerecht und führt auch nur wieder in eine Diktatur…und wenns vom Proletariat ist! 😀
Bei aller Begeisterung solltest du vielleicht dennoch vorsichtig mit Äußerungen a la "…die meisten chinesischen Personen…" sein. Für mehrere hundert Millionen Menschen zu sprechen stell ich mir irgendwie schwierig vor. Noch dazu wenn diese Personen sich nur einer einer sozialen Gruppe zuordnen lassen. Für generalisierte Aussagen müsstest du dann eher offizielle Statistiken anführen – und ob man denen (generell) wirklich Glauben schenken sollte, sei mal dahin gestellt.
Die meisten chinesischen Personen die ich bisher getroffen (auch Studenten; Auslandssemester sei Dank), hatten bspw. eher eine "mir alles egal"- Einstellung.
Da ich die von Dir gemutmaßte Äußerung nicht getätigt habe, habe ich auch keinen Grund "vorsichtig" zu sein.
Meine Position und Erfahrung mit Mitstudierenden habe ich obig dargelegt, die kann ja jede_r hier nachlesen.
[Zitat]
Die allermeisten Chines_innen sind sehr stolz auf ihr Land und das sozialistische System dort und sehen keinerlei Veranlassung, China an die einheimische Bourgeoisie oder ausländisches Kapital zu verramschen.
[/Zitat]
Für mich liest sich das recht eindeutig. Aber selbstverständlich kann ich auch irren und die Aussage missverstanden haben.
Ich bin mir sicher, dass China eines Tages die Demokratie für ein modernes Regierugngssystem benötigt. Nur, um dahin zu gelangen, braucht China eine starke Regierung. Würde die Demokratie plötzlich kommen, wäre sie zum scheitern verurteilt." – Zhang Chaoyang
Das momentane System kann also nur die Übergangslösung für den Weg in die Demokratie sein, zumal China schon längst kein Entwicklungsland mehr ist und wirtschaftlich jeden Agressor in die Schranken weisen kann.
Also "gut" und "verdorben" sind wirklich keine sachlichen Begriffe, definieren wir den Menschen also immer noch als Tier, dass mit seinem egoistischen Wesen in einer altruistischen Gesellschaft lebt.
Sein Wesen und die gesellschaftlichen Verhältnisse prägen den Menschen, es handelt sich dabei nämlich um ein duales System.
Da fällt mir die interessante These von fefe ein, auch wenn es höchstens einen indirekten Bezug gibt.
In China sind es Dissidenten, in Russland Oppositionelle und in Deutschland nennt man sie Demonstranten… Ansonsten gleichen sich die Zeitungsartikel darunter meist bis aufs Wort.
Achtet mal darauf und erkennt selber wie wir durch Sprache manipuliert werden…